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Wintersport 2019/20

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48 SPORT C

48 SPORT C 2019 Skilanglauf Dietmar Nöckler Da capo Es ist nicht so lange her, da war Dietmar Nöckler gefeierter Medaillengewinner bei der Nordischen Ski-WM. Nun muss er praktisch wieder von vorne beginnen und sich erst beim Italienpokal und beim Continental Cup für den Weltcup empfehlen. Nach einer schwachen Saison 2018/19 ist er raus aus der Nationalmannschaft und nur noch ein Athlet „unter Beobachtung“, wie es beim Verband offiziell heißt. Allerdings war das nicht eine einseitige Entscheidung des Verbandes. „Sie haben mich selbst entscheiden lassen, und ich wollte es Weltcup-Kalender Skilanglauf 2019/20 29.11 30.11 1.12 7.12 8.12 14.12 15.12 19.12 20.12 21.12 22.12 28.12 29.12 31.12 1.1 3.1 4.1 5.1 18.1 19.1 25.1 26.1 8.2 9.2 15.2 16.2 18.2 20.2 22.2 23.2 29.2 1.3 4.3 7.3 8.3 14.3 15.3 17.3 20.03.20 21.03.20 22.03.20 Ruka Ruka Ruka Lillehammer Lillehammer Davos Davos Dresden Dresden Planica Planica Lenzerheide Lenzerheide Toblach Toblach Fleimstal Fleimstal Fleimstal Nove Mesto Nove Mesto Oberstdorf Oberstdorf Falun Falun Östersund Östersund Are Storlien-Meraker Trondheim Trondheim Lahti Lahti Drammen Oslo Oslo Québec Québec Minneapolis Canmore Canmore Canmore C: Klassisch F: Freistil -Infografik: A.Delvai/M. Lemanski TOUR DE SKI F Damen C Sprint C 10 km F F F F 10 km Skiathlon Staffel Sprint 10 km Sprint V F F F Team Sprint Sprint Team Sprint F F F F C F C F C C F F C F F C C C C C C F F 10 km M Sprint 10 km 10 km V 10 km M Sprint Final Climb 10 km 10 km V Skiathlon Sprint Sprint 15 km 10 km 10 km V Sprint 38 km M Sprint 15 km V 10 km Staffel Sprint 30 km M Sprint Sprint Sprint WELTCUPFINALE F 10 km C 10 km V M Verfolgung Herren C C F F F F Sprint 15 km 15 km Skiathlon Staffel Sprint 15 km Sprint V F F F Team Sprint Sprint Team Sprint C 15 km M Sprint 15 km 15 km V 15 km M Sprint Final Climb 15 km 15 km V Skiathlon Sprint Sprint 30 km 15 km 15 km V Sprint 38 km M Sprint 30 km V 15 km Staffel Sprint 50km Sprint Sprint Sprint M V F C 15 km 15 km Mixed Staffel F F F F F C F F C C F F C F F C C C C C C F F M Massenstart M M V M einmal auf eigene Faust versuchen“, erzählt Nöckler, der manchmal mit seiner Sportgruppe (Polizei) trainiert hat, den Großteil des Sommertrainings aber allein bestritten hat. Nöckler ist sehr viel mit dem Rad gefahren. Hat er es sonst im Sommer auf 2000 Kilometer gebracht, so waren es diesmal 6000 Kilometer. Ab September hat er auch viel mit den Skirollern trainiert. Im Oktober und Anfang November war er mit seiner Sportgruppe in Livigno und hat auch ein Testrennen in Davos bestritten. Beim Weltcupauftakt wird er noch nicht dabei sein, aber für die Tour de Ski möchte er sich qualifizieren. „Auch wenn sie diesmal Skating-lastig ist. Aber wenn du da nicht dabei bist, dann bist auch bei den restlichen Jänner-Rennen nicht dabei, und da wären schon einige interessante Rennen für mich“, sagt der nun in Pfalzen lebende Brunecker. Vor der Tour de Ski gibt es 5 Continental Cups. Da will er zeigen, dass er wieder in den Weltcup gehört und sich einen Startplatz bei der Tour de Ski holen. Das ist einmal das erste Ziel, das er sich gesetzt hat. Im Februar gibt es in Skandinavien eine neue Tour, ähnlich der Tour de Ski. Da möchte er gern dabei sein, denn 3 der 6 Etappen werden in dem von ihm bevorzugten klassischen Stil gelaufen. DIETMAR NÖCKLER Geburtsdatum und -ort: 29. September 1988 in Bruneck Wohnort: Pfalzen Sportgruppe: Polizei

Skilanglauf SPORT C 2019 49 Stefan Zelger Den nächsten Schritt machen Etabliert hat sich Stefan Zelger im Weltcup bereits. Nun will der Bozner den nächsten Schritt machen – und erstmals in ein Sprint-Halbfinale einziehen. Auf Weltcup-Niveau ist Stefan Zelger in den vergangenen Jahren angekommen. Gleich 4 Mal schaffte es der 24-jährige Bozner letzte Saison in Einzelrennen in die Punkteränge, 3 Mal in Sprints und einmal in einem klassischen Distanzrennen über 15 Kilometer, wo er mit Rang 24 sein bestes Weltcupergebnis erzielt hat. Bei den Sprints war bisher stets im Viertelfinale Schluss. Auch bei der WM in Seefeld hatte er es ins Viertelfinale geschafft und landete schlussendlich auf Rang 29. „Nun gilt es, den nächsten Schritt zu machen und das eine oder andere Mal den Sprung ins Halbfinale zu schaffen“, betont Zelger. Vorerst sind jedoch die Top- 20 das ausgerufene Ziel. In den Sprintrennen sieht er auch weiterhin seine Stärken. Darauf will er sich konzentrieren. „Aber ich möchte weiterhin regelmäßig Distanzrennen bestreiten. Auch das Training ist ausgewogen“, erklärt er. NATIONALTEAM SKILANGLAUF HERREN Weltcup-Kader: Francesco De Fabiani, Federico Pellegrino A-Kader: Maicol Rastelli, Giandomenico Salvadori, Stefan Zelger (Bozen) Unter Beobachtung: Dietmar Nöckler (Bruneck) U23-Kader: Martin Coradazzi, Simone Daprà, Luca Del Fabbro, Stefano Dellagiacoma, Davide Graz, Lorenzo Romano DAMEN A-Kader: Elisa Brocard, Anna Comarella, Caterina Ganz, Greta Laurent, Lucia Scardoni A2-Kader: Anna Comarella, Ilaria Debertolis, Sara Pellegrini U23-Kader: Martina Bellini, Rebecca Bergagnin, Francesca Franchi, Cristina Pittin Im Sommer standen Trockentraining und Kraftraum mit der Nationalmannschaft auf dem Programm. Mit Rollerski, Laufen, Radfahren und Bergtouren hielten sich die Profilangläufer fit. Ende September begann für Zelger und Co. dann bei einem einwöchigen Trainingslager im Gletscherskigebiet von Ramsau am Dachstein bereits das Training auf Langlaufskiern. Ab Mitte Oktober holten sich die „Azzurri“ den Feinschliff beim Trainingslager in Livigno. Der Weltcup beginnt für Zelger Ende November im finnischen Ruka. Dabei steht unter anderem ein klassischer Sprint auf dem Programm. Die Rennen eine Woche darauf in Lillehammer will er jedoch wie das gesamte italienische Nationalteam sausen lassen. „Der Rennkalender ist sehr voll, deshalb haben wir uns dazu entschieden, diese Etappe auszulassen“, erklärt er. Mitte Dezember stehen die Rennen im schweizerischen Davos an, dort will Zelger vor allem im Freistil-Sprint auftrumpfen. Danach geht er voraussichtlich beim Weltcup in Planica in Slowenien an den Start, kurz darauf beginnt Ende des Jahres auch schon die Tour de Ski. Nachdem Zelger letzte Saison sein Tour-Debüt gefeiert hat, will er in dieser Saison auch dort den nächsten Schritt machen. „Es war anfangs eine gute Tour de Ski. Danach lief es nicht mehr optimal“, so Zelger. In Toblach hatte er zum Auftakt mit Rang 29 im Freistil-Sprint überzeugt, musste sich dann jedoch tags darauf im Distanzrennen mit Platz 81 begnügen. Beim Sprint im schweizerischen Val Müstair verpasste er als 59. die Qualifikation für das Viertelfinale der besten 30 klar. Danach schied er aus der Tour STEFAN ZELGER Geburtsdatum und -ort: 9. September 1995 in Bozen Wohnort: Bozen Sportgruppe: Heer aus. „Diesmal möchte ich bei der Tour de Ski konstanter laufen und einige Etappen mehr machen“, gibt Zelger das Ziel vor. Das Langlauf- Etappenrennen beginnt mit einem Distanzrennen am 28. Dezember in Lenzerheide. Tags darauf steht dort ein Freistil-Sprint an. Zu Jahreswechsel macht die Tour mit 2 Etappen in Toblach Halt. „Schade, dass diesmal keine Sprints auf dem Programm stehen“, bedauert Zelger. Am 31. Dezember findet das Rennen über 15 Kilometer im freien Stil (Einzelstart) statt, am Neujahrstag folgt die Verfolgung im klassischen Stil. Sollte es gut laufen, möchte Zelger sogar gerne die Tour beenden und somit die Abschlussetappe, das spektakuläre Aufstiegsrennen hinauf auf die Alpe Cermis, absolvieren. „Es ist kein typisches Langlaufrennen, aber es dürfte ganz amüsant sein“, sagt Zelger über das „Kletter-Finale“. Und es wäre ein weiterer großer Schritt für den aufstrebenden Bozner Skilangläufer.

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