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Wintersport 2019/20

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12 SPORT C

12 SPORT C 2019 Ski Alpin Riccardo Tonetti Manager-Karriere kann warten Riccardo Tonetti hat heuer seine Doktorarbeit für den Master in Management geschrieben, aber noch ist er nur Manager in eigener Sache. Er managt seine Karriere als Skirennläufer. Motorrad-Fan Riccardo Tonetti im Paddock beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg. Da gibt es noch Einiges zu tun, denn bisher hat er noch nicht das gezeigt, was in ihm steckt. Seine Vielseitigkeit zum Beispiel ist noch nicht so richtig zur Geltung gekommen. Ein Manager muss einen Plan haben, und Tonetti hat natürlich einen. Erst einmal will er im Riesentorlauf in die Top-15 der Weltcup-Startliste vordringen. Der Auftakt in Sölden ist zwar daneben gegangen, aber der nächste Riesentorlauf findet in Beaver Creek statt, wo er schon zweimal in die Top- Ten gefahren ist. Im Slalom geht es erst einmal darum, in die Top-30 der Startliste zu kommen. Da er derzeit 37. ist, könnte ihm schon ein gutes Ergebnis beim Auftakt-Slalom in Levi reichen, um das zu schaffen. „Im Slalom ist der Weg nach vorne sehr schwierig, aber wir haben gut gearbeitet“, gibt er sich zuversichtlich. Letzten Winter hatte er in den ersten Weltcup-Slaloms keinen Startplatz, weil man jüngeren Läufern eine Chance geben wollte. Erst in Zagreb war er erstmals dabei und wurde auf Anhieb Zwölfter. Bei der WM in Åre hat er im Team Event Bronze gewonnen, ist aber als Ersatzläufer nie zum Einsatz gekommen. Tonetti ist ein guter Allrounder, der sich auch im Speed-Bereich recht wohl fühlt. Deshalb ist die Kombination seine beste Disziplin. Da hat er mit einem 4. Platz in Bansko sein bestes Ergebnis im Weltcup zu Buche stehen, und er ist auch Vierter in der Weltcup-Startliste. Die neue Kombi-Startregel (Abfahrtssieger startet im Slalom als Erster) ist für ihn nicht die ideale Lösung, aber er kann gut damit leben. „Ich bin von den Technikern einer der besseren Speed- Fahrer. Deshalb kann ich vielleicht sogar davon profitieren. Ich finde es aber nicht okay, dass die Läufer bei solchen Entscheidungen nicht mitreden dürfen“, sagt Tonetti, der aber auch klarstellt: „Ich bin froh, dass die Kombination überhaupt geblieben ist.“ Noch spielt die Kombination in den Plänen von Tonetti aber nur eine Nebenrolle. Die erste Kombination der Saison steht erst in Bormio auf dem Programm. „Zuerst einmal wäre es wichtig, in Levi, Beaver Creek und Val d’Isere konsequent zu punkten. Das würde der Saison die richtige Richtung geben“, ist er überzeugt. Abseits der Skipiste haben sich seine Prioritäten deutlich verschoben, seit er eine eigene Familie hat. „Die Familie ist mein liebstes Hobby. Ich versuche, so oft wie möglich daheim zu sein“, sagt der 30-Jährige, der es als „Stadtler“ (er ist ein echter Bozner) geschafft hat, ein Ski-Profi zu werden. „Radfahren und Klettern sind auch noch Hobbies, aber das ist zugleich auch Training“, sagt Tonetti. Wenn der Manager Riccardo Tonetti die Saison nach seinen Wünschen planen könnte, dann würde er sein bestes Rennen in Alta Badia fahren oder auch in Madonna di Campiglio. „Wenn du ein richtig gutes Rennen machst, wenn die Familie und Freunde dabei sind, dann kannst du deine Freude teilen“, weiß er. Diese Erfahrung hat er schon einmal bei Olympia in Pyeongchang gemacht. Das war zwar weit weg, aber Familie und Freunde waren trotzdem da. Leider hat er sein Meisterwerk dort nicht vollendet. Aber es bleibt noch Zeit, das nachzuholen. RICCARDO TONETTI Geburtsdatum und -ort: 14. Mai 1989 in Bozen Wohnort: Bozen Sportgruppe: Finanzwache

Ski Alpin SPORT C 2019 13 Simon Maurberger Berufswunsch: Skirennläufer Das Gen des Skirennläufers ist Simon Maurberger praktisch in die Wiege gelegt worden. Beide Eltern sind Skirennen gefahren, mit zweieinhalb Jahren stand der kleine Simon schon erstmals auf Skiern. Erinnern kann er sich daran freilich nicht mehr. Aber schon als kleiner Junge wusste er, was er einmal werden wollte: Skirennläufer. „Schon in der Volksschule habe ich das hinein geschrieben, wenn wir über unseren Berufswunsch schreiben sollten“, erinnert sich der Ahrntaler aus St. Peter. Simon Maurberger hat sich diesen Wunsch dann auch erfüllt. Sein Weg in den Skiweltcup führte ihn über die Sportschule in Mals und über den Südtiroler Landeskader. Schon mit 19 Jahren hat er in Sölden sein erstes Weltcuprennen bestritten und mit 20 hat er sich beim Riesentorlauf in Val d’Isere erstmals im Weltcup für den 2. Lauf qualifizieren können. Trotzdem hat es etwas gedauert, bis er im Weltcup richtig Fuß fassen konnte. Erst in der vergangenen Saison war er wirklich regelmäßig dabei. Den Fokus hat er allerdings auf den Europacup gelegt, den er sogar gewinnen konnte. Und fast nebenbei hat er in Åre im Team Event auch noch seine erste WM- Medaille (Bronze) gewonnen. „Als ich die Chance hatte, die Europacup-Gesamtwertung zu gewinnen, habe ich mich voll darauf konzentriert. Da gibt es zwar keine schöne Trophäe, sondern nur eine Medaille, aber wichtiger war mir ohnehin der fixe Startplatz im Weltcup in allen Disziplinen“, erzählt Maurberger, der im Europacup insgesamt schon 6 Rennen gewonnen hat. Maurberger ist im Slalom und im Riesentorlauf in etwa gleich gut und er fährt auch beides gleich gerne. Vielleicht versucht er es in dieser Saison auch einmal in der Kombination. Super-G hat er jedenfalls schon trainiert. Und letzten Winter hat er im Europacup sogar eine Kombination gewinnen können. Er redet nicht gerne über Saisonziele oder gar Platzierungen, die er erreichen möchte. „Platzierungen sind nur Nummern. Das einzige Ziel ist, gut Ski zu fahren, dann kommen die Platzierungen von alleine. Ich weiß, dass ich schnell fahren kann.“ Beim Auftakt in Sölden ist es noch nicht nach Wunsch gelaufen, aber Maurberger versucht, das Positive heraus zu streichen: „Natürlich war ich enttäuscht. Aber ich habe gute Teilzeiten erzielt. Ohne den schweren Fehler hätte ich mich locker für den 2. Lauf qualifiziert.“ Vor dieser Saison hat Simon Maurberger die Skimarke gewechselt. Das war ein großer Schritt, denn bisher ist er immer mit dem gleichen Fabrikat (Blizzard) gefahren. Er hat verschiedene Marken getestet. Die Wahl ist dann auf Atomic gefallen. Das ist die Marke, mit der schon seine früheren Vorbilder Benni Raich und Hermann Maier unterwegs waren. SIMON MAURBERGER Geburtsdatum und -ort: 20. Februar 1995 in Bruneck Wohnort: St. Peter im Ahrntal Sportgruppe: Carabinieri bestens beDACHT piacevolmente al riparo Zelte für Events & Industrie • tendoni per eventi & industria I-39011 Lana (BZ) · T +39 0473 56 38 10 · www.tendsystem.com

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