Aufrufe
vor 3 Jahren

Unser Land - Unsere Energie 2010

  • Text
  • Energie
  • Bozen
  • Strom
  • Photovoltaik
  • Anlagen
  • Gemeinde
  • Unternehmen
  • Biomasse
  • Nutzung
  • Biogas

p apgr i on ji e kr tu

p apgr i on ji e kr tu en g s e r v i c e 10 Jahre voller Energie Armin Kager Im Frühjahr ans Netz Noch sind die Bauarbeiten am Kraftwerk Planeil/Mals in vollem Gange. Doch das Projekt der Puni Energie GmbH nimmt Formen an. Rund 11,5 Millionen Kilowattstunden Energie wird es ab dem nächsten Jahr jährlich produzieren. Ende des vergangenen Jahres wurden die Aufträge erteilt, im Juni dieses Jahres der erste Spatenstich getan. Am Punibach oberhalb von Planeil wird seit Wochen im Akkord gearbeitet. In weniger als einem Jahr Bauzeit soll das Kraftwerk fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Doch dies ist in dieser Höhenlage nicht allein von den hier arbeitenden, ausschließlich Südtiroler – vor allem Vinschger – Firmen abhängig. Die Witterung bestimmt über den Arbeitsverlauf und der Winter naht. „Es wird vom Sonnenaufgang bis abends gearbeitet, die Kooperation ist optimal. Mit vereinten Kräften werden wir das Kraftwerk in Rekordzeit fertigstellen“, ist sich Bauleiter Ingenieur Armin Kager von der SEL GmbH sicher. Die Landesenergiegesellschaft SEL ist neben der Gemeinde Mals und der Fraktion Planeil an der Puni Energie GmbH beteiligt, der Walter Gostner als Präsident vorsteht. Perfekte Koordination – klare Lösungen Im Moment wird an allen Baulosen gleichzeitig gearbeitet. An der Wasserfassung, die als Sohlentnahme mittels Tiroler Wehr in 1981 m.ü.M. konzipiert wurde, arbeiten zeitweise zwölf Arbeiter. Die 4,1 km lange, erdverlegte Druckrohrleitung führt teilweise durch sehr steiles Gelände auf der orthographisch linken Seite des Baches. Sie endet am Krafthaus, das sich kurz oberhalb der SEL-Edison-Wasserfassung befindet. „Vor allem beim Krafthaus haben wir großen Wert auf die Architektur gelegt, die sich harmonisch in die Umgebung einpassen soll. Die Maschinensätze wurden bereits in Auftrag gegeben, da Lieferzeiten von 13 Monaten bestehen“, erklärt der Bauleiter. Die architektonische Gestaltung wurde vom Bozner Architekten Juri Pobitzer übernommen. Die im Krafthaus gewonnene Energie wird über ein erdverlegtes 20 kV-Kabel zum nächstgelegenen Anschlusspunkt ans öffentliche Netz oberhalb von Mals transportiert und dort eingespeist, das abgeleitete Wasser unmittelbar unterhalb des Krafthauses direkt in die Wasserfassung des bestehenden SEL-Edison-Wasserkraftwerkes Glurns eingeleitet. Vor zehn Jahren gründeten Robert Steindl und Klaus Rainer die Firma EN-CO (Energy- Control). Damit ging für beide ein langjähriger Traum in Erfüllung. Die Firma machte sich die Steuerung, Überwachung und Fernwartung von Kraftwerken und Verteilernetzen zur Aufgabe. Es galt, bei Produktion und Verbrauch von Energie das Optimum herauszuholen. Die engagierten Techniker arbeiteten das erste Jahr nur zu zweit. Die Auftragsbücher füllten sich immer mehr und die Größe des Teams wuchs Jahr für Jahr. Heute arbeiten 20 Mitarbeiter im Betrieb. Mit der steigenden Anzahl von Mitarbeitern stieg auch der Platzbedarf. Bald schon erwies sich das erste Betriebsgebäude als zu klein. So erbaute man 2002 ein neues, größeres Gebäude in Gasteig. Das junge dynamische Team arbeitet sehr organisiert, gewissenhaft und zielstrebig, was Voraussetzung für die im April dieses Jahres erhaltene ISO- Zertifizierung war. Das von der Internationalen Organisation für Normung ausgestellte Zertifikat garantiert dem Kunden ein Qualitätsmanagement- System höchster Klasse. Zu den Kunden der Firma EN-CO zählen Unternehmen, die in den Branchen Stromund Wärmeverteilung sowie Stromerzeugung tätig sind. Dabei beschränkt sich ihr Kundenkreis nicht nur auf Südtirol, sondern auf die gesamte Europäische Union. Highlights der Firma Einige Highlights, die die Firma bekannt gemacht haben, sind: die Kraftwerksteuerung über SMS, iPhone und andere Mediengeräte. Diese Tools machen die Steuerung der Kraftwerke unkomplizierter und bequemer. Eine weitere Neuerung sind die elektrisch angesteuerten Linearaktuatoren zur Turbinenregelung. Diese Systeme ersetzen immer öfter die traditionellen Lösungen für die Turbinenregler und schicken sich an, klassischen Ölzylindern den Rang abzulaufen. Hierfür gibt es eine Reihe guter Gründe. Sie bieten nicht nur mehr Funktionen als ihre bis dato bekannten Artgenossen, sondern versprechen bei ganzheitlicher Firmengebäude in Ratschings Betrachtung auch nicht zu verachtende Kosteneinsparungen bei gleichzeitig besserem Regelverhalten. Mit diesem auch patentierten Regelsystem hat die Firma EN-CO neue Maßstäbe in der Turbinenregelung gesetzt. „Unser kompetentes Team bringt langjährige Erfahrung mit und ist neuen, komplexen Herausforderungen durchaus gewachsen“, so Robert Steindl. www.energy-control.it 26 08/2010 08/2010 27

© 2017 Weinbergweg 7 | 39100 Bozen | MwSt.-Nr.: IT00853870210 | Tel. 0471 081 561 | Fax 0471 081 569 | info@mediaradius.it