Anzeige ARBEITSMARKT UND FRAUEN Nr. 2/2023 39 LOHN Obstverarbeitung auf höchstem Niveau UND RENTE 1947 in Meran gegründet, ist das Familienunternehmen nun bereits seit Jahrzenten in Vilpian angesiedelt. Wenn es um die Produktion und Vermarktung von IQF – Tiefkühlobst, Dunstware, frisch geschnittene Früchte und Fruchtpürees – geht, ist die Fructus Meran AG qualitätsführend und auf allen Kontinenten präsent. Bereits in der dritten Generation führt die Familie Theiner das Unternehmen, das nicht ohne Grund ganz vorne in einem hart umkämpften Markt mitmischt. Die Arbeit mit innovativen Technologien, kompromissloses Qualitätsdenken und ein Team mit viel Erfahrung sind drei Faktoren, die wesentlich zum Erfolg der Fructus beitragen. Die Fructus beschäftigt rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir sind ein junges, motiviertes Team mit unterschiedlichsten Berufsbildern“, sagt Geschäftsführer Andreas Theiner. „Für den Umgang mit unserem modernen Maschinenpark brauchen wir Know-how und Wissen im technischen und elektronischen Bereich, aber auch in der Produktion, Verwaltung, in der Qualität und im Labor bieten wir spannende und abwechslungsreiche Positionen an.“ Durch die gebotenen Weiterbildungen in jedem Fachbereich könne man sich täglich von Neuem auf das Wissen und den Einsatz der Mitarbeiter verlassen. „Ausgewählte Rohwarenlieferanten und unser hohes Qualitätsbewusstsein sichern unseren Kunden stets einen gleichbleibenden Qualitätsstandard und somit ein sicheres Produkt. Der Kunde, der Mitarbeiter und die Umwelt stehen im Mittelpunkt unserer Tätigkeit“, sagt Theiner. Dreierlei Geschäftsfelder Die Arbeit mit Obst auf Internationaler Ebene ist generell sehr abwechslungsreich. Rund 100.000 Tonnen Äpfel und Birnen durchlaufen die Fructus-Gruppe pro Jahr. Zwischen Versteigerung als alternative Vermarkungsform zu den Genossenschaften und Abpackbetrieb für den Einzelhandel werden bei Egma bzw. Fructus rund 50.000 Tonnen vermarktet. Der umsatzstärkste Bereich bei Fructus ist die Obstverarbeitung, konkret die Verarbeitung und Vermarktung von Halbfabrikaten aus Obst vorwiegend für die Industrie, welche Backwaren, Feinkostsalate, Fruchtzubereitungen und Babynahrung herstellen. „Wir schälen ausgewählte Früchte, schneiden, sortieren und verarbeiten diese peinlichst genau nach Kundenvorgaben entweder zu tiefgefrorenem Produkt, zu Dunstware oder frisch geschnittenen Produkten, welche wir täglich just in time bei unseren Kunden anliefern.“ Zuletzt wurde bei Fructus im Jahr 2018 in eine neue aseptische Produktionsanlage investiert. Dadurch konnte das Produktsortiment weiter ausgebaut werden, man bietet den Kunden jetzt auch Fruchtpürees aus Apfel, Birne, Aprikose, Pfirsich und Kiwi an, welche das bereits bestehende Sortiment perfekt ergänzen und sowohl bei Fruchtsäften als auch bei Babynahrung und Marmeladeproduzenten zum Einsatz kommen. Die Fructus Meran arbeitet zudem bereits seit Jahren mit einem nach ISO-, IFS-, BRC-zertifizierten Managementsystem. „Umwelt, Qualität und Sicherheit sowohl für den Kunden als auch für unsere Mitarbeiter haben bei uns oberste Priorität, es war uns deshalb wichtig, uns dies von einer unabhängigen Gesellschaft zertifizieren zu lassen“, sagt Theiner. Fructus Meran AG Siegmund-Schwarz-Straße 2 | 39018 Vilpian Tel. 0471 676 511 info@fructus.it | www.fructus.it Frauen sind heutzutage zwar viel mehr ins Erwerbsleben eingebunden als früher. Bis zur Gleichstellung mit den Männern hat es das weibliche Geschlecht aber immer noch nicht geschafft. Und wenn sich gesellschaftlich und politisch nichts Wesentliches ändert, werden Frauen weiterhin in Sachen Lohn und Rente benachteiligt sein. Seit 2010 wird in Südtirol beim jährlichen Equal Pay Day – heuer war es der 22. April – auf die Lohnschere zwischen Männern und Frauen aufmerksam gemacht. Seit 2010 hat sich so gut wie nichts verändert. Frauen verdienen im Durchschnitt 17 Prozent weniger als Männer. Noch viel schlimmer sieht es bei der Rente aus. Im Jahr 2021 lag die durchschnittliche Rente der Männer bei 1499 Euro, die der Frauen bei nur 775 Euro, also bei fast der Hälfte. Foto © Archiv Das weibliche Dilemma „WENN WIR MIT DER FREIWILLIGKEIT NICHT WEITERKOMMEN, DANN MUSS EBEN DIE POLITIK FÜR VERÄNDERTE GEGEBENHEITEN SORGEN.“ ULRIKE OBERHAMMER Frauen in der Defensive Doch woran liegt’s? Was machen Männer „besser“, dass sie für dieselbe Arbeit mehr bezahlt bekommen? Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit von Mann und Frau, hat dafür eine einfache, aber ernüchternde Erklärung: „Es ist ein gesellschaftliches Problem. Der längst fällige kulturelle Wandel in den Köpfen findet nur sehr langsam statt.“ Wohl sei die Bevölkerung durch die Kampagnen für mehr Lohngerechtigkeit mittlerweile sensibler für das Thema geworden – „früher hat man uns ja nicht einmal geglaubt.“ Aber die nach wie vor nicht umgesetzte Vereinbarkeit von Familie und Beruf und verschiedene äußere Umstände wie die Pandemie oder der aktuelle Fachkräftemangel würden die Entwicklung immer wieder einbremsen. Weiter auf Seite 41
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