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Südtirols Top 100 2021

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96 Nr.

96 Nr. 4/2021 GESUNDHEIT So wirkt Stress auf den Körper Grundsätzlich wird zwischen akutem und chronischem Stress unterschieden. Eine akute Stressreaktion ist eine normale Antwort unseres Organismus auf bestimmte Belastungen und Reize. Sie fördert unsere Konzentration, stärkt die Anpassungsfähigkeit und motiviert uns zum Handeln. Nach einer gesunden, kurzzeitigen Stressreaktion kehrt der Körper in den Zustand der Entspannung und Regeneration zurück. Nimmt die Intensität und Häufigkeit stressiger Situationen jedoch zu, ohne die benötigte Regenerationszeit zu berücksichtigen, kann es zu einer dauerhaften Belastungsreaktion kommen. Der Körper produziert Stresshormone in Dauerschleife. Das Hormon Cortisol wird dabei in der Nebenniere gebildet und aktiviert den „Kämpfen-oder-Flüchten- Modus“ im Körper. Unser Gehirn unterscheidet dabei nicht zwischen einer echten Gefahrensituation und einer Alarmsituation im Kopf. Der hohe Cortisolspiegel bei chronischem Stress bringt dabei jede Menge unangenehme Nebenwirkungen mit sich. Die Körperzusammensetzung verändert sich, der Körper lagert vermehrt Fett (vor allem am Bauch) ein und baut tendenziell Muskelmasse ab. Der Energieverbrauch sinkt und Müdigkeit und Antriebslosigkeit nehmen schneller zu. Auch die Verdauungstätigkeit nimmt ab und wird träge. Der Blutdruck und die Blutfettwerte können steigen, während die Sexualhormonproduktion eingeschränkt werden kann. Der Appetit wird angeregt, und Heißhungerattacken auf Süßes und Fettiges kommen öfters vor. Auch das Einund Durchschlafen wird schwieriger. Das Immunsystem wird zudem unterdrückt, und die Anfälligkeit für Infektionen erhöht sich. Im Kampf gegen die Stresskilos Eine strenge Diät gegen die Stresspfunde ist aber der falsche Weg. Eine radikale Kalorienrestriktion und Verbote bedeuten nämlich vor allem eines: noch mehr Stress. Was der Körper stattdessen bräuchte, wäre eine adäquate Versorgung mit Nährstoffen und viel Achtsamkeit in Bezug auf den eigenen Körper. Die Dos • Hochwertige Proteinquellen (wie Hülsenfrüchte, Eier und Fisch) • Regelmäßige Mahlzeiten und dazwischen drei bis sechs Stunden Essenspausen • Komplexe Kohlenhydrate, und Ballaststoffe (Vollkorn, Pseudogetreide und Wurzelgemüse) • Langsam essen (15 bis 20 Minuten) • Hoher Gemüseanteil • Vielfältige Ernährung • Ausreichend Kalorien zu sich nehmen • Antioxidantien und Mikronährstoffe (Gemüse, Kräuter, Gewürze …) • Ausreichend Flüssigkeit Die Don'ts • Schnell und hastig essen: Das sollte nie sein • Unregelmäßige Mahlzeiten und „Snacking“ • Einfache Kohlenhydrate (Süßigkeiten, Zucker, Weißmehlprodukte) • Niedriger Gemüseanteil • Proteinmangel • Einseitige Ernährung • Hohes Kaloriendefizit • Mikronährstoffmangel • Zu wenig Flüssigkeit Zur Autorin Johanna Fischer ist Ernährungswissenschaftlerin, Ernährungstherapeutin, Mentaltrainerin und auch Autorin.

BUNTE MELDUNGEN Nr. 4/2021 97 Frauen unter Spannung Bei der Jahresversammlung der Elektrotechniker war die Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen in technischen Berufen“ Höhepunkt der Veranstaltung, bei welcher fünf Frauen ihre persönliche Meinung und Erfahrungen kundtun durften. Eingeladen waren die Gleichstellungsrätin Michela Morandini, die Landesobfrau der Frauen, Petra Holzer, die offizielle Delegierte der EuroSkills, Jasmin Fischnaller, Elektrotechnikerin Johanna Hillebrand und Jessika Pernthaler von der Selectra AG. Hillebrand hat von ihrer persönlichen Erfahrung gesprochen: „Am Anfang war es für mich nicht immer leicht als Elektrotechnikerin, da mir gegenüber von außen oft wenig Respekt gezeigt wurde. Häufig erfahren Frauen in diesen Berufen eine sehr geringe Wertschätzung. Das muss sich ändern.“ Gemeinsam soll auch in Zukunft mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass auch Frauen in technischen Berufen gebraucht werden und dieselben Leistungen erbringen können wie ihre männlichen Kollegen. Qualität ist facettenreich Martin Pezzei leitet seit 20 Jahren den Betrieb und hat die damalige Schmiede zu einem modernen Metallverarbeitungsunternehmen weitergeführt. Der Firmensitz von Pezzei Metallform befindet sich in Bruneck und beschäftigt knapp 20 tüchtige Mitarbeiter. Der Betrieb präsentiert sich dem Messepublikum jährlich auf der Tipworld und der Innsbrucker Hausbau- und Energiemesse. Trotz der unstabilen Wirtschaftssituation konnte man für alle Mitarbeiter den Arbeitsplatz erhalten und nahm sogar noch weitere, sehr motivierte Lehrlinge auf. Derzeit ist Pezzei Metallform bei mehreren Projekten wie Hotels, Wohnanlagen und öffentlichen Aufträgen im Einsatz. Aktuell ist der Betrieb auf der Suche nach zusätzlichen Fachkräften, aber auch Praktikanten und Abgänger der Metallfachschule werden ständig gerne aufgenommen. Weitere Informationen unter www.metallform.it Regionale Initiative: Bürokratiebelastung vermeiden Die Handelskammern von Bozen und Trient haben gemeinsam mit dem Südtiroler Unternehmerverband und Confindustria Trento eine regionale Initiative zum Bürokratieabbau lanciert. Diese wurde bereits von der Südtiroler Handelskammer auf Landesebene unterbreitet. Zentrales Element der Initiative ist die Gesetzesfolgenabschätzung. Gesetze sind wichtig, um die Verwaltung einer komplexen Gesellschaft zu ermöglichen und Sicherheit zu schaffen. Allerdings ist es notwendig, eine Überregulierung durch zu viele Gesetze zu vermeiden. Bevor neue Regelungen in Kraft treten, soll daher ihre Folgewirkung gründlich analysiert und abgeschätzt werden, um eine unnötige Bürokratiebelastung zu verhindern. Politische Ziele sollen mit möglichst geringem Aufwand und minimaler Belastung aller Betroffenen angestrebt werden. Dazu der Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes, Heiner Oberrauch: „Kein Unternehmen, keine Organisation und kein gesellschaftliches System kann effizient arbeiten, wenn es auf Misstrauen und nicht auf Vertrauen gebaut ist. Vertrauen schafft Gestaltungsmöglichkeiten für Familien und Unternehmen, Misstrauen Bürokratie.“

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