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Südtirols Top 100 2017

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10 06/2017 aktuell Allheilmittel Digitalisierung? Kaum ein Begriff wird in letzter Zeit so strapaziert wie dieser, nichts geht mehr ohne Digitalisierung! Wobei in den meisten Fällen die Verbindung mit Industrie 4.0 gemeint ist, denn die Digitalisierung als solche hat schon kurz nach der Jahrtausendwende begonnen. Sobald wir alle digital vernetzt und prozessoptimiert sind, läuft es von selber ist man geneigt zu glauben. Menschen, Maschinen, Programme, Systeme kommunizieren miteinander. Intelligente Module werden vernetzt um eine sich selbst organisierende Produktion zu gewährleisten. Natürlich werden alle Prozesse digital überwacht und bei Bedarf digital gewartet. Die Daten als „Rohstoff“ Daten erhalten eine hohe Bedeutung, sie werden von vielen Fachleuten als der „neue Rohstoff“ bezeichnet und über intelligente Netz- und Schnittstellen transportiert. Die Plattform Industrie 4.0 hat zum Ziel, IT-Technologien mit Produktionstechnologien zu verschmelzen. Das ganze Netzwerk ist allerdings nur so leistungsfähig wie die schwächste Schnittstelle. Daher ist die Digitalisierung ein andauernder Prozess, der von IT-Fachkräften permanent begleitet und unterstützt werden muss! Vorteilhaft sind u.a. Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz, Verbesserung von Ergonomie und Erhöhung von (bestimmten Formen der) Sicherheit. Marketingbegriff mit Gefahrenpotential Industrie 4.0 ist zunehmend auch ein Marketingbegriff und steht laut deutscher Definition für ein „Zukunftsprojekt“. Neben der Fabrikation gehören Mobilität, Gesundheit sowie Klima und Energie zu den strategisch wichtigsten Anwendungsfeldern der Industrie 4.0. Damit spielt eine hochmoderne, roboterbasierte Fahrzeugproduktion (Smart Factory und Smart Production) ebenso eine Rolle wie die Weiterentwicklung von Fahrer-Assistenzsystemen und selbstständig fahrenden Autos. Die Gefahr dabei ist, dass die komplexen Strukturen der Industrie 4.0 hochgradig anfällig sind. Autonome Systeme können sich falsch entscheiden, entweder weil sie unpassende Regeln befolgen oder Situationen und Vorgänge unkorrekt interpretieren. Die Informationsethik beschäftigt sich damit, dass die Systeme manipuliert und gehackt werden können. Dass sie falsche Daten benutzen, falsche Informationen liefern und in feindlicher Weise übernommen werden können. In selbstständig fahrenden Autos und in vernetzten Häusern (Smart Living) werden wir zu gläsernen Bürgern. Eine kritische Betrachtung Die Begriffswahl „Vierte industrielle Revolution“ wird auch kritisiert, denn die Begriffe Erste, Zweite und Dritte industrielle Revolution wurden historisch im Nachhinein gebildet. „Bemerkenswert ist die Tatsache, dass erstmals eine industrielle Revolution ausgerufen wird, noch bevor sie stattgefunden hat; das sei sicher vermessen und unseriös“, bemerkt z.B. der bekannte Autor Wolfgang Halang kritisch. Da die technologische Grundlage die Mikroelektronik ist und somit gegenüber der Dritten industriellen Revolution unverändert ist, spricht auch der Industrieforscher Hartmut Hirsch- Kreinsen nur von einer „zweiten Phase der Digitalisierung“. Nach einer alten Weisheit finden angekündigte Revolutionen bekanntlich nicht statt.

listen & rankings 06/2017 11 Kriterien für Rankings Die Unternehmen, die in den Rankings aufscheinen, erfüllten folgende Kriterien: Rechtssitz in Südtirol, Hinterlegungspflichtige Unternehmen (Kapitalgesellschaften, Genossenschaften oder Konsortien), Bilanz erstellt nach dem geläufigen EU-Schema (die Unternehmen im Kredit- und Finanzwesen sind also nicht berücksichtigt, da sie ein anderes Bilanzschema verwenden). Einige besondere Fälle, die extra gekennzeichnet sind, bilden die Ausnahme der Regel. Voraussetzung ist die Hinterlegung einer ordentlichen, verkürzten oder konsolidierten Bilanz innerhalb 1. Oktober 2017. Im Falle der Hinterlegung mehrerer Bilanzen von Seiten desselben Unternehmens wird der konsolidierten Bilanz der Vorzug vor der ordentlichen (oder verkürzten) gegeben. Von Firmen-Gruppen spricht man, falls ein Unternehmen von einem anderen, welches Rechtsitz in Südtirol hat, zu mindestens 50,01 Prozent kontrolliert wird. Bilanzdaten von Ga, Ga1 bis Gb14 Bei den Hauptrankings (Top 100 nach Gesamtleistung, Top 100 nach Personalkosten, Top 100 nach Wertschöpfung, Top 100 Steuerzahler) sind Genossenschaften und Konsortien auf Wunsch von Radius ausgeschlossen. Für die Hauptrankings geht man im Falle der Hinterlegung einer konsolidierten Bilanz wie folgt vor: Man weist den Wert der Firmengruppe aus und nicht jenen der Einzelfirmen, die Gegenstand der Konsolidierung sind. Die Branchenrankings werden demgegenüber nur auf der Grundlage der ordentlichen Bilanzen erstellt. In anderen Worten, man findet hier die Einzelfirmen, aber nicht die Firmengruppen. Kriterium für die Reihung ist die Gesamtleistung. Die Zuordnung der Firmen zu einem Wirtschaftssektor erfolgt nach der Radius-Klassifikation. Sollte diese nicht vorhanden sein, ist das Kriterium die Haupttätigkeit, die dem Handelsregister gemeldet wurde. Um die Lesbarkeit und Homogenität der Bereiche zu verbessern, hat sich Radius vorbehalten, Klassifizierungen vorzunehmen sowie die Bezeichnung der Wirtschaftssektoren anzupassen. Alle Werte, die nicht vom WIFO-Institut für Wirtschaftsbarometer der Handelskammer stammen, wird Radius in graphischer Form oder über Fußnoten kennzeichnen. Weitere methodische Hinweise: Für die Erstellung der Rankings werden folgende Konten der Gewinn- und Verlustrechnung herangezogen: Ga Ga1 Gb6 Gb7 Gb8 Gb9 Gb11 Gb14 Gesamtleistung Umsatzerlöse Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Aufwendungen für Nutzung von Gütern Dritter Personalaufwand Bestandsveränderungen der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der bezogenen Waren Sonstige betriebliche Aufwendungen Die Bruttowertschöpfung errechnet sich aus folgender Formel: Ga – Gb6 – Gb7 - Gb8 – Gb11 – Gb14 STEINHARTE QUALITÄT UNMESSBARER WERT KREATIV.EINZIGARTIG.KOMPETENT Steinmaurer . Sarntal (BZ) . M. +39 339 790 14 92 info@steinmaurer.it . www.steinmaurer.it

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