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Wintersport 2017/18

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50 SPORT C

50 SPORT C 2017 THEMENBEREICH Landestrainer Harry Telfser, Simon Gasteiger, Michael Wohlgemuth und Nicolas Ploner (v.l.) Skitouren Sich an den Weltcup herantasten Manfred Reichegger, mittlerweile fast 41 Jahre alt, hat im Skitouren- Sport alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt, darf sich mehrfacher Weltmeister nennen, holte zahlreiche WM-Medaillen und feierte Weltcupsiege. Er ist einer der erfolgreichsten „Azzurri“ in dieser Sportart. Neu im Landeskader ist der Sarner Michael Wohlgemuth. Der 19-Jährige will sich jedoch schon bald mit der Elite messen. Schafft er es, durch gute Resultate in den nationalen Rennen, insbesondere bei den Italienmeisterschaften, zu überzeugen, könnte sich der junge Sarner in der Skitouren- Welt schon bald einen Namen machen. Trotz ihrer erst 17 Jahre hat Sophie Pörnbacher schon viel Erfahrung gesammelt. Die Olangerin holte in den vergangenen Jahren bereits Medaillen bei Italienmeisterschaften und mischte bei internationalen Rennen ganz vorne mit. Zudem gehören der Gadertaler Nicolas Ploner sowie Simon Gasteiger vom SV Gossensass Skialp dem Landeskader für Skitourengeher an. Zu einer der Skitouren-Hoffnungen der „Azzurre“ zählt Melanie Ploner. Die 19-Jährige aus dem Gadertal gehört als einzige Südtirolerin zur Juniorinnen-Nationalmannschaft, sie geht aber nicht für den Südtiroler Landeskader an den Start, sondern ist für den Landesverband in Venetien und das Team Bogn da Nia gemeldet. Seit einigen Jahren lässt er seine Karriere langsam ausklingen, steht dem Nachwuchs aber stets mit Rat und Tat zur Seite. Ob es schon bald im Skitouren-Weltcup einen „nächsten“ Reichegger gibt? „Hoffentlich. Wir wollen uns langsam herantasten“, betont Harry Telfser. Der Laaser ist Trainer des Landeskaders für Skibergsteiger. Ein Landeskader, der heuer erst in die 3. Saison geht. „Deshalb ist es natürlich schwierig. Wir stecken noch in den Kinderschuhen. Aber wir haben einige vielversprechende Athleten am Start“, so Telfser. NATIONALTEAM NORDISCHE KOMBINATION HERREN A-Kader: Samuel Costa (Wolkenstein/ verletzt), Alesandro Pittin B-Kader: Raffaele Buzzi, Aaron Kostner (St. Ulrich in Gröden) „Aggregati“: Armin Bauer (Wolkenstein), Manuel Maierhofer (St. Ulrich in Gröden), Lukas Runggaldier (St. Christina in Gröden) C-Kader: Luca Gianmoena Jugendkader: Giulio Bezzi, Domenico Mariotti, Denis Parolari, Mirco Sieff Nordische Kombination Weltcup 2017/18 RUKA TOUR 24. 11. Ruka Einzel Großschanze 25. 11. Ruka Einzel Großschanze 26. 11. Ruka Einzel Großschanze 2. 12. Lillehammer Staffel Normalschanze 3. 12. Lillehammer Einzel Großschanze 16. 12. Ramsau Einzel Normalschanze 17. 12. Ramsau Einzel Normalschanze06. 6.1. Otepää Einzel Normalschanze 7. 1. Otepää Teamsprint Normalschanze 12. 1. Fleimstal Einzel Großschanze 13. 1. Fleimstal Teamsprint Großschanze 14. 1. Fleimstal Einzel Großschanze 20. 1. Chaux-Neuve Einzel Großschanze 21. 1. Chaux-Neuve Staffel Großschanze NORDIC COMBINED TRIPLE 26. 1. Seefeld Einzel, 5 km Normalschanze 27. 1. Seefeld Einzel, 10 km Normalschanze 28. 1. Seefeld Einzel, 15 km Normalschanze 3. 3. Lahti Teamsprint Großschanze 4. 3. Lahti Einzel Großschanze 10. 3. Oslo Einzel Großschanze 13. 3. Trondheim Einzel Großschanze 14. 3. Trondheim Einzel Großschanze 17. 3. Klingenthal Staffel Großschanze 18. 3. Klingenthal Einzel Großschanze FINALE 24. 3. Schonach Einzel Normalschanze 25. 3. Schonach Einzel, 15 km Normalschanze -Infografik: A.Delvai

Nordische Kombination SPORT C 2017 51 Armin Bauer & Lukas Runggaldier Bessere Zeiten sollen wieder kommen Sie haben schon bessere Tage erlebt. Während Samuel Costa im vergangenen Winter zum Höhenflug ansetzte, schaute für Armin Bauer und Lukas Runggaldier nicht einmal ein Weltcuppunkt heraus. Für Athleten, die schon Top-Ten- Plätze im Weltcup vorweisen können, ist das ein herber Rückschlag. Dass sie im Skispringen den Anschluss verloren haben, ist der unmittelbare Grund dafür, aber die Ursachen liegen tiefer. Die Nordische Kombination ist ein Stiefkind im italienischen Wintersportverband FISI. Alessandro Pittin hat sein eigenes Betreuer-Team, der Rest der Mannschaft wird mehr schlecht als recht betreut, auch weil an allen Ecken und Enden gespart werden muss. „Wir machen viel auf eigene Faust“ betonen beide, und es ist herauszuhören, dass sie sich nicht so gut betreut fühlen, wie es für Spitzensportler nötig wäre. Wenn sie beim Sprungtraining in Predazzo sind, können sie in der Kaserne der Finanzwache übernachten. In Tarvis haben sie ein kostengünstiges Hotel gefunden. Von dort ist es ein Katzensprung nach Planica oder Villach. Armin Bauer hat sich nach Saisonende 20 Tage Urlaub mit Freunden auf den Philippinen gegönnt. Lukas Runggaldier ist daheim geblieben. „Ich bin lieber daheim. Wenn, dann fahre ich lieber in den Norden, denn ich bin nicht der Typ, der Meer und Hitze mag“, sagt Runggaldier, der im Juli 30 Jahre alt geworden und damit der Senior im Team ist. Genau genommen gehören Bauer und Runggaldier genauso wie Manuel Maierhofer nur noch dem Kader mit der Bezeichnung „aggregati“ an, aber im Weltcup ist Bauer gesetzt, während sich die anderen beiden in den ersten 2 Weltcups in Ruka und Lillehammer abwechseln. Maierhofer wird in Ruka dabei sein, Runggaldier in Lillehammer. Armin Bauer (links) und Lukas Runggaldier Dass Samuel Costa den ganzen Winter ausfällt, ist auch für seine Grödner Kollegen ein harter Schlag. „Er hat gezeigt, dass es auch geht, wenn man alles selbst in die Hand nimmt. Da ist er uns voraus“, sagt Lukas Runggaldier. Inzwischen haben Bauer und Runggaldier das auch gemacht, um sich im Springen wieder zu verbessern. Im Sommer hätte der ehemalige Kombinierer Giuseppe Michielli sie auf den Schanzen betreuen sollen, doch der wurde von seiner Sportgruppe nicht freigestellt. Jetzt hoffen sie, dass er wenigstens im Winter dabei sein kann. Im Langlauf gehörten Bauer und Runggaldier auch im letzten Winter zu den Besten. Runggaldier erzielte sogar zweimal Laufbestzeit, schaffte es aber dennoch nicht in die Punkteränge (bis 30. Platz). „Das Niveau ist schon extrem gestiegen. Es kann passieren, dass du mit 2 Minuten Rückstand nach dem Springen nur 51. bist und im Langlauf nicht mehr starten darfst“, sagt Bauer. Bei den Kombinierern dürfen im Weltcup nur die ersten 50 des Springens am Langlauf teilnehmen. Im Sommer haben sie viel an der Anfahrtsposition auf der Schanze gearbeitet, denn zu oft hatten sie einfach zu wenig Geschwindigkeit. „Ich bin zuversichtlich, dass es wieder aufwärts geht, auch wenn die Voraussetzungen nicht die Besten waren“, gibt sich Bauer optimistisch. Runggaldier gibt als erstes Ziel an, endlich wieder im Mittelfeld zu landen und Punkte zu holen. Olympia ist natürlich für beide das große Ziel. Gerade Runggaldier hat bei seinen 2 Olympia-Teilnahmen immer überzeugen können. „Dort werden die Karten neu gemischt“, weiß er. Allerdings haben die „Azzurri“ wegen Geldmangels auf den Olympia-Test in der letzten Saison verzichtet. Sie müssen Schanzen und Loipen also erst während der Spiele kennenlernen. ARMIN BAUER Geburtsdatum und -ort: 15. Juli 1990 in Bozen Wohnort: Wolkenstein Sportgruppe: Finanzwache LUKAS RUNGGALDIER Geburtsdatum und -ort: 31. Juli 1987 in Bozen Wohnort: St. Christina in Gröden Sportgruppe: Finanzwache

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