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Unser Land - Unsere Energie 2011

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Mit der Übernahme der

Mit der Übernahme der ehemaligen ENEL-Verteilernetze durch die SEL bietet sich in Südtirol für die Gemeinden die einmalige Gelegenheit, vor allem in ländlichen Gebieten dieses Netz zu übernehmen und zusammenzuschließen. Der Raiffeisen Energieverband ist gemeinsam mit dem Biomasseverband dafür der kompetente Partner. Der Südtiroler Biomasseverband und der Raiffeisen Energieverband sind bereits seit längerem in enger Kooperation und vereinen jetzt ihre Synergien und Spezialkenntnisse auf beiden Sektoren, in der Stromerzeugung und -verteilung sowie der Biomasse-Wärmeproduktion. Dies ist auch zum Vorteil der Endkunden bzw. Partner der beiden Unternehmen. Augenblicklich werden von den Mitglie- p a g i n i e r u n g Eine große chance für die Gemeinden dern des Raiffeisenen Ergieverbandes rund 55.000 Haushalte mit Strom, vom Südtiroler Biomasseverband ca. 1100 Haushalte mit Fernwärme versorgt. Dies ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor auf lokaler Ebene, der in Zukunft auch von lokalen Unternehmen bzw. den Gemeinden übernommen werden kann. Örtliche Energiekreisläufe, das bedeutet, die Energie wird dort verbraucht, wo sie erzeugt wird, nehmen besonders bei erneuerbaren Energien eine besondere Stellung ein und garantieren gleichzeitig, dass die Energiesicherheit und die regionale Entwicklung auch in Zukunft abgesichert werden können. In die eigenen Hände nehmen „Jetzt ist zu handeln. Die Gemeinden haben die Chance, die Energieversorgung in die eigenen Hände zu nehmen. Oft sind mit einem eigenen Strom- oder Fernwärmenetz ideale Bedingungen vorhanden“, betont der Geschäftsführer des Raiffeisen Energieverbandes REV, Rudi Rienzner. Bereits in der Geschichte hätte sich bewiesen, dass örtliche Kreisläufe krisenfest und auch kostengünstiger realisiert werden können. Vor allem die persönliche Bindung des Endverbrauchers, unter anderem durch eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft, hilft, bewusster Energie und Ressourcen zu sparen. Mit dem Zusammenschluss der beiden Verbände könnte der Ausbau der Netze gemeinsam entwickelt und vollzogen werden. Damit würden wichtige Bereiche der erneuerbaren Energien in einer Hand vereint. Mit anderen Worten: Der geplante Raiffeisen Energieverbund könnte sich als starker Partner im Bereich Energie positionieren. Mit der Liberalisierung des Strommarktes in den 90er Jahren eröffneten sich auch für kleinere Produzenten und -verteiler neue Chancen, sich auf dem Markt zu positionieren. Mit der Gründung des Raiffeisen Energieverbandes im Dezember 2006 werden ihre Interessen von einer starken Organisation vertreten. Der Raiffeisen Energieverband (REV) ist eine auf Service orientierte Organisation. Die Leistungen wurden nach den Bedürfnissen der Mitgliedsbetriebe ausgerichtet und in drei Ebenen aufgegliedert. Diese richten sich nach den besonderen Erfordernissen jedes einzelnen Mitglieds, beginnend beim Kleinstbetrieb bis zum größeren Energieunternehmen. S e r v i c e Der Raiffeisen Energieverband Eine starke vertretung für alle Nachdem 1998 die „Autoritá per l’energia elettrica e il gas“ (AEEG) gegründet wurde und die Regulierung im Stromsektor eingeleitet worden war, setzten sich Ende der 90er Jahre die Etschwerke, die Stadtwerke von Brixen und Bruneck, die Gemeindewerke Latsch und Schlanders, sowie die E-Genossenschaften von Prad und Stilfs zusammen, um erstmals einen runden Tisch unter dem Motto „Energie lokal organisiert“ (ELO) ins Leben zu rufen. Besonders für kleine, lokale Stromversorgungsbetriebe wurde es immer schwieriger, den normativen Auflagen gerecht zu werden. Deshalb wurde die „Ökovolt Genossenschaft“ gegründet, welche den Betrieben bei der Umsetzung der normativen Verpflichtungen zur Seite stehen sollte. Mit der Auflösung der Senerga (Vereinigung Südtiroler Energieakteure) im Jahr 2005/6 schlossen sich die Mitglieder ebenfalls der Ökovolt an. Dies erfordert eine Neupositionierung, die im Dezember 2006 zur Gründung des Raiffeisen Energieverbandes führte. Seit Dezember 2007 ist der Raiffeisen Energieverband Mitglied der oberitalienischen Genossenschaften und war im Juli 2008 an der Gründung des „Europäischen Verbands mittelständischer Energieunternehmen“ mit einer Außenstelle in Brüssel beteiligt, um direkt vor Ort in die Energiepolitik eingreifen zu können. Dienstleistungen für die Mitglieder Die Grundleistungen beinhalten die klassische Verbandstätigkeit für sämtliche Mitgliedsbetriebe. Zur Mitgliederbetreuung gehören die Interessenvertretung, Informationsdienste, normative Beratung, Versammlungen und ein gemeinsames Kompetenzzentrum für alle Mitglieder. Wer auf einzelne Dienstleistungen zurückgreifen möchte, erhält ein individuelles Angebot. Die Leistungen unterliegen einer zentralen Qualitätssicherung. Der REV bietet dabei über sein großes Netzwerk und seine professionelle Ausrichtung beste Qualität und höchste Sicherheit u.a. beim Verkauf der Stromproduktion, Einkauf von Integrationsstrom, Ansuchen und Verkauf der grünen Zeritifikate, Produktionsmeldung, Verrechnungen und Statistiken. Auch Sonderprojekte werden betreut. Mit Unterstützung der Raiffeisen- Gruppe können größere Gemeinschaftsprojekte finanziell leichter abgewickelt werden und es besteht die Möglichkeit sich als Verbund an Kraftwerksprojekten zu beteiligen. Der REV entlastet die Mitglieder, stellt ein zentrales Projektmanagement bereit und gewährleistet eine transparente Projektsteuerung und -kontrolle. 12 07/2011 07/2011 13 Infodaten Gründung: Dezember 2006 Präsident: Georg Wunderer Geschäftsführer: Rudi Rienzner Mitglieder: 42 Verteiler 109 Produzenten 6 nicht produzierende Mitglieder 5 Fördermitglieder Weitere Informationen unter: www.rev.bz.it

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