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Energie & Umwelt 2017

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36 05/2017 aktuell Meine 5 Tage mit Tesla Tesla ist laut Börse derzeit die wertvollste Automarke der Welt. Keine Angst, wenn einer das nicht ganz versteht, denn damit ist er in guter Gesellschaft. Da hilft wohl nur der weise Spruch von Victor Hugo: „Nichts ist stärker als eine Idee deren Zeit gekommen ist.“ Ein Erlebnisbericht von Franz Wimmer. Josef Unterholzner, der „Sepp von Autotest-Motorsport“ stellt mir den Tesla, der auch in der WM für Elektrofahrzeuge im Einsatz ist (Pilot Fuzzy Kofler) für fünf Tage zur Verfügung. „Derzeit führt unser Team die Gesamtwertung an“, berichtet Sepp voller Stolz. „An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die zahlreichen Sponsoren, ohne deren Unterstützung so ein Engagement nicht möglich wäre.“ Ehrlich gesagt, es ist schon faszinierend, einen Tesla zu bewegen. Zu hören ist nichts, dafür umso mehr zu spüren. Bei voller Beschleunigung geht’s so richtig ab. Man(n) wird regelrecht in die Sitze gepresst – unter 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Franz Wimmer im Tesla S90 Das sind Werte die bei Autos mit Verbrennungsmotoren nur jenseits der 500 PS erreicht werden. Das ist natürlich nicht der Sinn der E-Mobility; denn ein nervöses „Gaspedal“ reduziert die Reichweite von etwa 400 Kilometern (bei gesitteter Fahrweise) auf weniger als die Hälfte. Normal ist von Meran bis nach München zu kommen keine Hexerei: Brennerautobahn 110 km/h, in Österreich 100 km/h, in Deutschland meist 120-130 km/h, mit Ausnahme einiger Abschnitte zwischen Rosenheim und München ohne Beschränkung. Tesla Super-Charger am Brenner Unsereiner probiert natürlich zuerst, was so ein Tesla alles draufhat ... Mit dem Ergebnis, dass nach 130 Kilometern am Brenner nur noch ein Ladezustand von 20 Prozent angezeigt wird; das würde nach Innsbruck noch locker reichen. Aber zur Vorsicht und auch zum Test hänge ich den Tesla an eine der sechs Ladestationen am Brenner neben der neuen Raststätte Lanz/Plessi Museum. Gemütlich einen Kaffee trinken, ein Gebäck dazu und die “Dolomiten” lesen; 30 Minuten sind bald um, und der Ladestand ist wieder auf 80 Prozent. Die nächste Strecke bis nach Salzburg und weiter nach München mit etwa 350 Kilometern geht locker, ohne zu laden. In München scheinen drei Ladestationen am Display auf; in Solln (München Süd), im Stadtzentrum und in München Ost nahe der Autobahn. Allerdings ist nur die letztgenannte ein sogenannter Super-Charger und auch an Wochenenden in Betrieb. Von München zurück über die Garmischer Autobahn (kein Verkehr, keine Beschränkung) sind 240 Km/h keine Hexerei. Dank dem Fahrwerk mit Luftfederung, entsprechenden Reifen und Bremsen, lässt sich der Tesla auch bei dieser Geschwindigkeit gut beherrschen; mit dem Ergebnis, dass man in Innsbruck schon wieder zum Laden muss.

elktromobilität 05/2017 37 Mehr Zeit für die Familie Beim Aufladen an den Ladestationen trifft man aus der „Tesla-Familie“ mitunter interessante Leute – unter anderen einen Verkaufsleiter, der seit zwei Jahren Tesla fährt und etwa 40.000 Kilometer pro Jahr macht. Man tauscht Erfahrungen aus und auch Emotionen bezüglich Elektromobilität. „Er habe jetzt mehr Zeit für die Familie“, erzählt mir der Manager. Auf meine ungläubige Frage „Wie denn das?“ gab er eine einfache Erklärung. „Jedes Mal vor dem Heimkommen fahre ich an eine Ladestation zum Aufladen. In diesen 30 Minuten beantworte ich zehn bis zwölf E-Mails und führe einige Telefongespräche. Das habe ich früher nach der Arbeit noch von zu Hause aus gemacht.“ Voraussetzung sind natürlich Strecken auf der Autobahn oder in der Nähe davon; denn nur dort gibt es etwa alle 100 Kilometer die Schnell-Ladestationen – mit einer Ausnahme: Kitzbühel. „Das wiederrum ist ein Zugeständnis an die Münchner Tesla- Fahrer“, erklärte mir der Tesla-Fahrer schmunzelnd und setzt sich ins Auto, um E-Mails zu beantworten. Aufladen zu Hause oder in der Firma Über die normale Steckdose zu Hause kommt man nicht weit; da braucht es schon einen Anschluss für Kraftstrom, um über Nacht auf 90 Prozent zu kommen. In der Firma geht das oft leichter, zumindest in meinem Fall. Bei Athesia Druck war eine Kraftsteckdose auch im Außenbereich leicht zu finden; an einem Vormittag konnten etwa 40 Prozent geladen werden. Eine kurze Episode dazu: Mein Arbeitskollege Horst stieg zu mir ins Auto, er kannte das enorme Drehmoment des Tesla noch nicht. Kurze 50 Meter im Innenhof als Demo genügten vollkommen, auf eine Testfahrt hatte Horst verzichtet. Diese Aktion, die Fahrt zum Brenner und der Test auf der Garmischer Autobahn, war wohl ein weiterer Beweis dafür, dass ich für die Elektromobilität noch nicht ganz „reif“ bin ... Mir fällt wieder der Verkaufsmanager in München ein, der jetzt mehr Zeit für die Familie hat. Die Umstellung auf E-Mobility ist für unsereins – Umweltschutz hin Preisfrage her – eine reine Kopfsache. Nach 47 Jahren Verbrennungsmotor brauche ich dafür vielleicht noch zwei bis drei Jahre ... Der Tesla führt einen automatisch zu nächstgelegenen Ladestation – im Bild der Super Charger im Osten von München Der Tesla von ATM Motorsport im Einsatz bei der Weltmeisterschaft für Elektrofahrzeuge DER FACHBETRIEB FÜR … Kleinwasserkraftwerke Elektroinstallationen Photovoltaikanlagen Elektrotankstellen Der Fachbetrieb für... Kleinwasserkraftwerke Photovoltaikanlagen La ditta specializzata in... Centrali idroelettriche Impianti fotovoltaici Handwerkerzone Elekroinstallationen Rasen 9 - 39030 Installazioni Rasen/Antholz elettriche (BZ) Tel. 0474 496445 info@oberlechner-messner.it www.oberlechner-messner.it Elektrotankstellen Colonnine di ricarica per

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