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Energie & Umwelt 2017

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18 05/2017 INFO-PR #greenmobilitybz: Ein Schub für Das Ziel ist ehrgeizig: Südtirol will zu einer „Modell region für nachhaltige alpine Mobilität“ werden. Damit das auch tatsächlich gelingt, hat die Landesregierung das Maßnahmenpaket #greenmobilitybz verabschiedet, das der nachhaltigen Mobilität in Südtirol einen deutlichen Schub verleihen soll. Das Paket sieht insgesamt 25 Maßnahmen vor, die von der Förderung des Radfahrens über den Ausbau des öffentlichen Verkehrs bis hin zur Elektromobilität reichen. Ausgearbeitet wurde das Maßnahmenpaket von der Arbeitsgruppe „Green Mobility“, die auf besonderes Betreiben von Mobilitätslandesrat Florian Mussner und Umweltlandesrat Richard Theiner eingesetzt wurde. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist neben dem Ausarbeiten von Vorschlägen auch die Begleitung bei der Umsetzung der Maßnahmen. Insgesamt stehen für die Umsetzung des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz pro Jahr zehn Millionen Euro zur Verfügung. Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität Ein Teil dieses Geldes ist für die Kaufprämien von Elektrofahrzeugen reserviert. Damit will die Südtiroler Landesregierung dieser innovativen Form von Mobilität auch hierzulande auf die Sprünge helfen. Wer etwa ein E-Fahrzeug erwirbt oder erworben hat, das nach dem 1. Mai 2017 zugelassen wurde, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe von 4.000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2.000 Euro für Plug-in-Hybride ansuchen. Um in den Genuss dieser Prämie zu kommen, muss der Käufer in Südtirol ansässig sein, und das E-Auto muss in Südtirol immatrikuliert werden. Die Maßnahme gilt sowohl für Batterie- als auch für Brennstoffzellenfahrzeuge. Auch Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben, können in den Genuss eines öffentlichen Beitrages kommen. So übernimmt das Land für den Ankauf von E-Mofas 30 Prozent der Kosten (maximal 1.000 Euro) und für den Ankauf von E-Lastenfahrrädern ebenfalls 30 Prozent (maximal 1.500 Euro). Diese Förderung könnte etwa für Pizzalieferanten sehr interessant sein. Die Frist für die Einreichung von Beitragsgesuchen für Unternehmen ist zwar Ende August abgelaufen. Ab 1. Jänner 2018 ist es aber wiederum möglich, um Beiträge anzusuchen. Befreiung von der Autosteuer Damit jedoch nicht genug. Wer sich in Südtirol für den Kauf eines E-Autos entscheidet, ist fünf Jahre lang von der Autosteuer befreit. Nach Ablauf dieser Frist sind dann nur 22,5 Prozent des normalen Steuersatzes zu entrichten. Netz an Ladestationen wird ausgebaut Damit die Reichweite der Elektrofahrzeuge im Alltag zu keinen Einschränkungen führt, wurde als Teil des Paketes #greenmobilitybz auch der Ausbau eines landesweiten Netzes an Ladestationen beschlossen. Ebenso sollen in den Garagen der Landesverwaltung Ladesäulen nachgerüstet werden. Bei Neubauten und Sanierungen sollen künftig generell Vorrichtungen für passende Garagen-Stromanschlüsse vorgesehen werden. Für Ladestationen in Privatgaragen und in Unternehmen wird es eine Förderung durch das Land von bis zu 1.000 Euro geben. Für Brennstoffzellen- Fahrzeuge ist der Bau von zusätzlichen Wasserstofftankstellen vorgesehen.

05/2017 19 die nachhaltige Mobilität Pyramide der nachhaltigen Mobilität Das von der Landesregierung verabschiedete Maßnahmenpaket #greenmobilitybz orientiert sich an der „Pyramide der nachhaltigen Mobilität“ (siehe Infografik). Demnach gehören alle Maßnahmen im Bereich der Elektromobilität an die Spitze der Pyramide und sollen dafür sorgen, dass jener Verkehr, der sich nicht vermeiden oder verlagern lässt, mit einer umweltfreundlichen Alternative – etwa mit Elektrofahrzeugen – zurückgelegt wird. Der Verkehr wird somit verbessert. Zunächst gilt es aber, Verkehr zu vermeiden oder – sollte dies nicht möglich sein – Verkehr zu verlagern. Die Verkehrsvermeidung macht am unteren Ende der Pyramide das Fundament einer nachhaltigen Mobilität aus. Verkehr wird dann vermieden, wenn es etwa kurze Wege in den Supermarkt im Ortszentrum oder zum Kindergarten gibt und Zersiedelung vermieden wird. Auch Telearbeitsplätze oder die Bildung von Fahrgemeinschaften tragen effektiv zur Verkehrsvermeidung bei. Diesbezüglich soll es künftig auch Planungsleitfäden als Unterstützung für Gemeinden bei der Siedlungsplanung geben. 2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche Verkehrsmittel (z. B. 2. Verkehr, 2. der Verkehr, sich nicht der sich nicht Bus, Bahn und Fahrrad) vermeiden vermeiden lässt, sollte lässt, sollte verlagert werden. auf umweltfreundliche auf umweltfreundliche Verkehrsmittel Verkehrsmittel (z. B. (z. B. Bus, Bahn Bus, und Bahn Fahrrad) und Fahrrad) verlagert verlagert werden. werden. 2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche Verkehrsmittel (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden. 2. Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte auf umweltfreundliche Verkehrsmittel (z. B. Bus, Bahn und Fahrrad) verlagert werden. Verkehrsverbesserung Verkehrsverlagerung Verkehrs- Verkehrsverbesserung verbesserung Verkehrsverlagerung Verkehrsvermeidung Verkehrsverbesserung Verkehrsverbesserung Verkehrsverlagerung Verkehrsverlagerung 3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbessert werden, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung zu 3. Auch der 3. Auch verbleibende der verbleib reduzieren. Von entscheidender Verkehr muss Verkehr verbessert muss ve Bedeutung ist dabei die werden, um werden, Verkehrslärm um Elektromobilität. und Luftverschmutzung und zu reduzieren. reduzieren. Von entscheide Von e Bedeutung Bedeutung ist dabei die ist da Elektromobilität. Elektromobilität. 3. Auch der verbleibende Verkehr muss verbesse werden, um Verkehrslär und Luftverschmutzung reduzieren. Von entsch Bedeutung ist dabei die Elektromobilität. 3. Auch der verbleiben Verkehr muss verbe werden, um Verkehr und Luftverschmutzu reduzieren. Von entsc Bedeutung ist dabei di Elektromobilität. Südtirol verfügt über ein effizientes Öffi-Netz Jener Verkehr, der sich nicht vermeiden lässt, sollte möglichst umweltfreundlich zurückgelegt werden, etwa mit öffentlichen Verkehrsmitteln. In diesem Fall wird der Verkehr verlagert (2. Stufe der Pyramide). Gerade in Südtirol ist das Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut ausgebaut, sodass regelmäßige Verbindungen in den Haupttälern und Anbindungen an entlegene Weiler möglich sind. Südtiroltakt, Südtirolbahn, Südtirol Pass und die Mobilcard für Urlaubsgäste haben in den letzten Jahren für einen Quantensprung in der Qualität des öffentlichen Verkehrs gesorgt. Bus-, Bahn- und Seilbahnfahren ist damit in Südtirol so attraktiv wie nie, wobei das öffentliche Verkehrsnetz noch weiter ausgebaut und verbessert werden soll. Wer sich hingegen lieber an der frischen Luft bewegt, der kann mit seinem Fahrrad zur Verkehrsverlagerung beitragen und auf den insgesamt rund 500 Kilometer langen Fahrradwegen zur Arbeit oder in die Schule fahren. An vielen Bahnhöfen stehen mittlerweile überdachte Fahrradabstellplätze für Pendler bereit, damit das Rad vor Wettereinflüssen geschützt ist und eine intermodale Verkehrskette möglich ist. Bei dieser können verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel miteinander kombiniert werden. Die Radmobilität hat generell großes Potenzial, denn Radfahren ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr gesund. Mit dem Maßnahmenpaket #greenmobilitybz haben nicht zuletzt Gemeinden, Betriebe oder Vereine die Möglichkeit, vom Land eine Unterstützung für ihre Projekte im Bereich des kommunalen, betrieblichen, schulischen oder touristischen Mobilitätsmanagements zu erhalten. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht dabei die Verbesserung der Radund Fußmobilität. von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden. 1. Der umweltfreundlichste 1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist Verkehr jener, den ist jener, es gar den es gar nicht gibt. nicht Mit einer gibt. nachhaltigen Mit einer nachhaltigen Raumplanung Raumplanung der der kurzen Wege, kurzen aber Wege, auch aber mit Telearbeit auch mit Telearbeit oder der Bildung oder der Bildung von Fahrgemeinschaften von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr lässt sich vermeiden. Verkehr vermeiden. Fotos und Infografiken: STA/Green Mobility Verkehrsvermeidung Verkehrsvermeidung Verkehrsvermeidung 1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung 1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden. 1. Der umweltfreundlichste Verkehr ist jener, den es gar nicht gibt. Mit einer nachhaltigen Raumplanung der kurzen Wege, aber auch mit Telearbeit oder der Bildung von Fahrgemeinschaften lässt sich Verkehr vermeiden. Informationen, News und Veranstaltungen zur nachhaltigen Mobilität in Südtirol finden Sie auf www.greenmobility.bz.it sowie auf den Social-Media-Kanälen von Green Mobility (Facebook, Instagram, YouTube). Kaufprämien für Unternehmen Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz gewährten Kaufprämien für Unternehmen erhalten Sie bei der Abteilung Wirtschaft des Landes Südtirol: www.provinz.bz.it/wirtschaft Kaufprämien für Private Informationen über die im Rahmen des Maßnahmenpaketes #greenmobilitybz gewährten Beiträge für Private sowie zum Fördertopf für nachhaltige Mobilität erhalten Sie bei der Abteilung Mobilität des Landes Südtirol: www.provinz. bz.it/mobilitaet

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