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Holz der Natur- und Klimabaustoff 2018

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26 07/2018 INFO-PR Holzkomponenten in Spitzenqualität Wenn es bei Holz um Toleranzen von wenigen Hundertstel Millimetern gehen soll, dann kommt man um die Holz Pichler AG aus dem Eggental nicht herum. Ein Qualitätsstandard, den man bei Holzkomponenten in dieser Form nie erwarten würde. Das Holz aus dem Gebiet von Deutschnofen und Welschnofen ist von einer Qualität, welche diesen Ansprüchen entgegenkommt. Die besondere Lage, der kalkhaltige Boden, langsames Wachstum und gezielte Waldbewirtschaftung seit Hunderten von Jahren sind wohl dafür ausschlaggebend. Die Holzwirtschaft im Eggental hat eine lange Tradition. Verbunden mit dieser Tatsache, war es für die Eigentümer nie ein Thema, den Standort Eggental infrage zu stellen. „Die Versorgungssicherheit war für uns ausschlaggebend, unabhängig davon, dass die Kosten für Nutzholz, Arbeitskräfte und Transport an anderen Standorten wesentlich geringer wären“, stellt Firmenchef Michael Gilli fest. Das größte Sägewerk Südtirols Der Großteil des verarbeiteten Holzes stammt aus dem Eggental, der Rest wird im Umkreis von etwa 100 Kilometern dazugekauft. Die Ware besteht aus gut 80 Prozent Fichte, die restlichen 20 Prozent sind Kiefern, Tannen, Lärchen und Zirbelholz. Damit das Holz nach dem Schlägern die maximale Qualität behält, ist die sogenannte Nasslagerung unabdingbare Voraussetzung. Bevor die Holzstämme in die Werkhalle 2 zur Weiterverarbeitung kommen, werden sie in Südtirols größtem Sägewerk eingeschnitten. Derzeit sind es etwa 75.000 Festmeter im Jahr. Nach dem Trockenvorgang werden die Bretter zu jenen Holzkomponenten weiterverarbeitet, welche Kunden in aller Welt schätzen. Hightech-Anlagen garantieren höchste Verarbeitungsqualität. Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Microtec Der Erfolg von Holz Pichler ist eng mit dem Brixner Unternehmen MiCROTEC GmbH verbunden. Gemeinsam wurden in den vergangenen 30 Jahren Verfahren und Techniken entwickelt, die bereits kleinste Unregelmäßigkeiten im Wuchs, Harzklüfte oder andere Schwachstellen im Innern der Bretter erkennen können. Mithilfe der Röntgentechnik und eigens entwickelten Holzscannern werden solche Holzfehler erkannt, ausgeschnitten und anschließend nur die besten Stücke mit Zinkverzahnung wieder zusammengefügt, verleimt und weiterverarbeitet – bis zu in einer Länge von über sieben Metern. Wer sind die Kunden, und wozu braucht es eine derart hohe Qualität? Die Holzkomponenten aus dem Eggental gehen in erster Linie an industrielle Großkunden und werden erst von diesen zu Fertigprodukten weiterverarbeitet. Pro Woche werden z. B. 70.000 Komponenten für verschiedene Türenhersteller produziert, dazu kommen 500.000 Laufmeter an Rohlingen für Sockelleisten oder pro Woche mehrere Lkw-Ladungen verleimte Platten für den Innenausbau. Nischenmärkte, wie Hersteller von Klavieren, Treppen oder Bilderrahmen, runden das Kundensegment ab. Die Holz Pichler AG beschäftigt ca. 70 Mitarbeiter und generiert über ihre absolute Spezialisierung eine hohe Wertschöpfung. Über 70 Prozent der Produkte werden exportiert, und nur etwa 30 Prozent bleiben in Italien. Holz Pichler AG Eggen – Stenk 2 | 39050 Deutschnofen Tel. 0471 610 121 info@holz-pichler.com | www.holz-pichler.com

aktuell 07/2018 27 Die Arche Noah aus heutigem Wissensstand Von A wie Arche Noah bis Z wie Zaha Hadid Holz zählt zu den ältesten Werkstoffen und Energieträgern der Menschheit. Große Festigkeit, günstiges Stabilitätsverhalten im Brandfall sowie gute Isoliereigenschaften zeichnen den Baustoff Holz seit jeher aus. Von der biblischen Geschichte über das Mittelalter und die Gegenwart bis in die Zukunft: Holz ist auch unter dem Konkurrenzdruck neuerster Baustoffe ein hervorragendes Material für tragende und verkleidende Bauelemente. Die Arche Noah – ein riesiger, schwimmfähiger Kasten Die Arche Noah war nach dem biblischen Buch Genesis ein vom Patriarchen Noah gebauter schwimmfähiger Kasten. Das Wort „Arche“ leitet sich dabei aus dem lateinischen Wort für Kasten (arca) ab. Noah erhielt laut der biblischen Erzählung von Gott den Auftrag, eine Arche zu bauen, um damit sich und seine Familie, bestehend aus acht Personen, und die Landtiere vor der Flut zu retten. Zum Bau der Arche erhielt er genaue Angaben. Die Arche war nach Genesis 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Setzt man die Elle mit nur 44,5 Zentimetern an, dann wäre die Arche 133,5 Meter lang, 22,3 Meter breit und 13,4 Meter hoch gewesen. Dadurch hätte die Arche einen Bruttoraumgehalt von fast 40.000 Kubikmetern gehabt und wäre fast halb so lang gewesen wie der Ozeandampfer „Queen Elizabeth 2“. Sie hatte dem biblischen Bericht zufolge, da sie von innen durch zwei zusätzliche Böden verstärkt war, drei Decks und verfügte dadurch über eine Bodenfläche von ungefähr 8.900 Quadratmetern. Als Holz für die Arche wurde „Gopher“ verwendet. Um welche Baumart es sich handelte, ist heute nicht mehr bekannt. Man nimmt aber an, dass es sich um die Zypresse handelt. Dieses Holz ist sehr wasserbeständig und dauerhaft. Auch die Phönizier und Alexander der Große bevorzugten die Zypresse für den Schiffbau. Der Holzbau im Mittelalter Für die Wehr- und Befestigungsbauten, für Kirchen und auch für Wohnbauten wurde in Mitteleuropa bis in die Zeit des Hochmittelalters in erster Linie Holz als Baumaterial verwendet. Aus der Lebensbeschreibung des Bischofs Altmann von Passau aus den Jahren 1136/37 geht Folgendes

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