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AeroClub Bozen 2013

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themenbereich themenbereich 18 02/2013 02/2013 19 Wege des Motorflugs – Frühlingsreise nach Korsika Je nach Interesse, Flugfähigkeiten und individuelle Ausrichtung gestalten sich die Flugaktivitäten der einzelnen Motorflug Piloten. Einige lieben Panorama-Flüge über unsere traumhafte Berglandschaft in Südtirol. Je nach Jahreszeit oder Sonneneinstrahlung vermittelt das Fliegen ständig neue Perspektiven unserer Täler und Bergketten. Außerdem kann in kurzen Übungsflügen gut trainiert werden, um im bekannten Umfeld die eigenen Flugfähigkeiten und Navigation zu verfeinern. Viele lieben aber das Hobby-Fliegen so sehr, dass sie kurze und weite Reisen damit verbinden: ob kurze Trips auf Mit- telmeer Inseln, zum Nordkap oder längere Fernreisen. Es gibt wohl wenige Sonntage im Sommer, an welchen nicht gerade ein oder mehrere Aeroclub-Flugzeuge nach Venedig, Carole, auf die Insel Elba oder nach Korsika unterwegs sind. Von Bozen aus ist man in ca. 50 Flugminuten bereits an der Adria. Vom Flugplatz hat man dann nur wenige Minuten bis zum Meer. Nach einem intensiven Bade- und Strandtag fliegt man am Abend gemütlich nach Hause. Sonntagsausflüge bzw. Urlaub mit dem Sportflugzeug sind durchaus erschwinglich. Für Mitglieder in einem Verein ist Fliegen preiswerter, weil vereinseigene Flugzeuge genutzt werden und die Kosten meist auf die Anzahl der Mitfliegenden aufgeteilt werden. Reise-Flug-Berichte Startflughafen: Bozen. Flugzeug: Eine D-ECBF-Cessna 172. Flugroute: Über den Gardasee und die Poebene nach Parma und von hier weiter nach La Spezia. Die Küste entlang über die Marmorsteinbrücke von Carraro nach Viareggio und von hier landeinwärts nach Lucca, wo ein weiterer Passagier aufgenommen wird. Das Flugwetter bisher: ausgezeichnet bei klarer Sicht und wenig Wind. Flugzeit von Bozen nach Lucca: Zwei Stunden. Der Flughafen Lucca Tassignano verfügt über eine asphaltierte Piste mit einer Länge von 910 Meter. Kosten für die Landung mit drei Personen an Bord: 28 Euro. Nach einem kurzen Aufenthalt Weiterflug nach Korsika. Der Flug über das offene Meer dauert eine knappe halbe Stunde. Über Bastia erste Ausblicke auf die Mittelmeerinsel, die überflogen wird, um in Calvi zu landen. Überflugszeit von Lucca nach Calvi: Eine Stunde und 23 Minuten. Besondere Vorkommnisse: keine. Die Heimatstadt von Christoph Columbus verfügt über einen modernen Passagierflughafen, auf dem Charter- und Linienflugzeuge landen. Kosten für die Landung, Parkplatz für zwei Tage und Startgebühren: 18 Euro. Der Airport ist sieben Kilometer vom Städtchen entfernt. Die Reisezeit im April bietet sich an, weil noch nicht so viele Touristen die malerische Cittadelle belagern. Die Restaurants bieten hervorragende mediterrane Küche an. Der Preis für das Essen ist, im Vergleich zu Südtirol, relativ hoch. Der Rückflug sollte über die Hinflugroute erfolgen, doch bereits beim Start stellen die Piloten Wolkenbildung fest. Am italienischen Festland angekommen, regnet es aus dichten Wolken. Unter diesen Umständen ist an einen Rückflug bis nach Bozen nicht zu denken. Also entscheiden sich die Piloten für eine Alternativroute über Genua. Hier werden sie entscheiden, ob ein Sichtflug unterhalb der Wolkendecke möglich ist – ein Flug oberhalb der Wolkendecke wird nicht in Betracht gezogen, da nicht auf ein Wolkenloch genau oberhalb Südtirol gehofft werden kann. Die Entscheidung, den Flug nach Bozen anzutreten, kann dann doch gefällt werden, da sich das Wetter bessert und man Gewissheit hat, sicher in Bozen anzukommen. Darin besteht die Hauptverantwortung eines Piloten: einen Flug nur dann in Angriff zu nehmen, wenn man sich sicher sein kann, auch tatsächlich am Zielort anzukommen. Das Wetter ist in der Fliegerei eine Variante, welche nicht unterschätzt werden darf. Und welche das Fliegen unberechenbar und spannend gestaltet.

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