02/2014 25 jahre gc petersberg 25 jahre gc petersberg 32 02/2014 33 Petersberg als positives Beispiel Zur Zeit der Bauarbeiten am Steinackerhof lief die Anti- Golf-Kampagne in der Südtiroler Öffentlichkeit seit Jahren auf vollen Touren. Dazu Golfpionier Rudi Rimbl: „Eine angesehene Bozner Oberschullehrerin warnte, anlässlich der Golfplatzpläne am Ritten, in einem Brief an die Tageszeitung, wie gefährlich Golf sein konnte. Bälle flögen mit enormer Geschwindigkeit durch die Luft und bohrten sich bis zu 20 Zentimeter tief in den Boden. Gnade Gott dem, der zufällig dort stehe oder gehe, wo sich ein solches Geschoss in den Boden graben will. Er ist dem sicheren Tod geweiht, musste man denken.“ Und dann noch die Kühe, sie könnte mit dem saftigen Gras Golfbälle verschlucken, gar nicht auszudenken. Allerdings erwiesen sich die Rindviecher doch klüger als gedacht und verspeisten bisher keine Golfbälle … Grüne und andere Proteste In diesem Umfeld nahmen am Petersberg die Dinge ihren Lauf. Ein Vorprojekt wurde ausgearbeitet, worauf man sich auf den Weg der Bürokratie machte. Der vormalige Landesrat Joachim Dalsass konnte viel helfen, der für Landwirtschaft zuständige Landesrat Sepp Mayr, die Forstbehörde und viele andere auch zeigten sich dem Projekt gegenüber offen, ganz anders als die Grünen im Gemeinderat von Deutschnofen. Wie überhaupt dieses Vorhaben in der damals florierenden Grünen-Szenerie und – auch schon hoch entwickelt – in der Südtiroler Kunst, den Sozialneid und die nachbarschaftliche Missgunst zu höchster Blüte zu führen, fast ein Erdbeben verursachte. Die beiden Greenkeeper pflegen seit 25 Jahren den Golfplatz. Im Bild: Hans-Peter Thaler, Christoph Tschager, Martina Thaler und Georg Thaler Von den Gefahren des Golfspiels … Auch in Passeier wütete die Polemik über den dort geplanten Golfplatz in der Kelderlahn. Hartmann Gallmetzer sollte dort an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen, um für Golf eine Lanze zu brechen. „Neben mir saß eine bekannte Ärztin, die dagegen redete. Ich versuchte mein Bestes, aber den Argumenten dieser Golfgegnerin war ich nicht gewachsen. „In Deutschland“, wusste sie zu berichten, nachdem sie den ganzen Abend vor den möglichen und unmöglichen Gefahren des Golfs für Gesundheit und Wohlergehen von Volk und Landschaft gewarnt hatte, „gibt es eine Studie, wonach der Kunstdünger, der auf Golfplätzen verwendet wird, die Luft im Umkreis von hundert Kilometern vergiftet.“ Gegen solche haarsträubende Argumente ist mit dem besten Willen nicht anzukommen. Keiner erschossen, keiner vergiftet Trotz der gewehrkugelschnellen Geschosse, die sich tief in den Boden eingraben, und trotz der Gefahr, samt Mann und Maus vergiftet zu werden, sind seither Golfplätze – entstanden: „Weil halt unsere Tiroler Mander stur sind und nicht glauben, was sie nicht glauben wollen. Es wurde keiner erschossen und wegen Luftvergiftung gestorben ist meines Wissens bisher niemand“, so Hartmann Gallmetzer. Erstaunlicher Weise treiben sich auf unseren Golfplätzen immer öfter Rehe, Hirsche, Hasen, Wildenten und anderes Getier herum. Entweder sind sie gegen vergiftete Golfplatzluft immun, oder sie trotzen ihr einfach, gleich wie die Südtiroler Golferinnen und Golfer selbst. Viele hundert Golfer sind aus dem Petersberger Club hervor gegangen, darunter zahlreiche Jugendliche und auch mehrere Klassespieler. Auf diesem Platz Golf zu spielen, ist nach wie vor eine große Freude, die die Petersberger Golferinnen und Golfer mit immer mehr Sportbegeisterten aller Altersstufen aus Südtirol und von überall her gerne teilen. Hans-Peter Thaler: Greenkeeper, Sekretär, Manager Hans-Peter Thaler kniete sich so richtig in die Materie hinein. Er absolvierte den Golfsekretärs-Kurs beim Italienischen Golfverband FIG und anschließend die italienische Greenkeeper-Ausbildung und wurde innerhalb weniger Jahre zu einem geschätzten Experten in Sachen Golfplatz, Behandlung des Rasens, Pflege der Grüns, aber auch des Golfreglements (er ist auch Golfschiedsrichter) und der Werbestratege in Sachen Golf. Er ist seit Beginn Sekretär des Clubs und Direktor der gesamten Anlage. Als Präsident von „Golf in Südtirol“ investiert er viel Zeit, um Südtirol mit seinen sieben Golfplätzen bekannt und begehrenswert zu machen und neue Gäste für einen Urlaub in Südtirol zu gewinnen. „Ein großes Anliegen ist für mich die gute Zusammenarbeit der Golfplätze in Südtirol; es ist für alle überlebenswichtig, dass immer mehr Gäste aus Italien und dem benachbarten Ausland auf den Südtiroler Anlagen spielen.“ Hans-Peter war zudem acht Jahre Vize-Präsident der italienischen Vereinigung der Golfmanager und Greenkeeper und hat vier Jahre lang Italien beim Europäischen Dachverband FEGGA vertreten. Unter farbecht > starker Service > scharfer Druck > beste Qualität Clubmeister 2013: Olga Heidegger und Maximilian Moser KARO DRUCK | Frangart-Eppan | Tel. 0471 630 400 | www.karodruck.it Hans-Peter Thaler wurden die Räumlichkeiten des Clubs wesentlich erweitert und modernisiert. Ein hochmoderner Maschinenpark ermöglicht es einigen wenigen sehr erfahrenen Facharbeitern, den Platz perfekt instand und mit kleineren Korrekturen ajour zu halten. Hans-Peter und seine Frau Martina führen die Gesamtanlage einschließlich des vorzüglichen Restaurants mit großer Fachkenntnis und Gastfreundlichkeit.
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