56 AKTUELL Power – woher auf Dauer? Mit unseren persönlichen Energieverbrauch so hauszuhalten, dass wir die Anforderungen des Alltages gut bewältigen und dabei das Leben mit seinen Möglichkeiten genießen können, das ist die Aufgabe der Zukunft. Ausgehen und tanzen, feiern und trinken, ein Wochenendtrip nach London, nach einem arbeitsreichen Tag schnell auf die nächste Veranstaltung, zeitgleich mit mehreren Freunden auf Instagram, Facebook und LinkedIn kommunizieren. Schnelle Booster sind sexy und easy! Doch wie sieht der langfristige, nachhaltige Erfolg im Hinblick auf den persönlichen Energielevel dabei aus? Irgendwann kommt – so sicher wie der Herbst nach dem Sommer – der Moment der Überforderung, der Müdigkeit, vielleicht begleitet von einer Grippe, Schlafstörungen oder einem überreizten Magen. Ein Erlebnis der anderen Art Bei meinem Urlaub in einem fernen Land wurde ich zurückversetzt in die Zeit unserer Großeltern. Alles geschieht langsam, die einzige Kuh wird in der Früh auf die Weide begleitet und am Abend in den Stall zurückgebracht. Die Mittagspause wird ruhend im Schatten verbracht. Der Lebensstandard ist ein anderer – Urlaubsreisen, Kosmetikartikel und Markenkleidung gibt es hier nicht. Es drängt sich in dieser Situation die Frage auf: Schuften wir 48 Wochen im Jahr in einem sehr hohen Tempo, um uns viel „leisten“ zu können und um uns dann – in den wenigen Wochen Urlaub – vom restlichen Jahr zu erholen? Nachhaltig, langfristig – langweilig? Jeder weiß, was fit hält und guttut: Gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung an der frischen Luft und genügend Ruhephasen werden seit Jahrzehnten propagiert und immer wieder mal ins alltägliche Leben integriert. Zu Neujahr, nach einer Phase der Erschöpfung, werden gute Vorsätze gemacht und in manchen Momenten wird es wieder deutlich, dass es auch anders gehen würde. Doch der Rhythmus unserer Gesellschaft wird wieder stärker und diese unspektakulären, sanften, unaufgeregten Energiequellen werden wieder mal verdrängt von den „sexy Boostern“. Gesundes Arbeiten Wie wird darauf geachtet, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen? Wöchentlicher Obstkorb und zweimal im Jahr eine üppige Betriebsfeier? Oder regelmäßige Seminare zu Kommunikation und Konfliktbewältigung, zu Zusammenarbeit und partizipativer Mitgestaltung? Es ist derselbe Trend erkennbar wie auf der persönlichen Ebene: kurzfristig, lustig und wenig aufwendig versus langfristig, herausfordernd und persönlich. Die Akzeptanz der Mitarbeiter:innen für eine Weihnachtsfeier ist einfacher zu erhalten wie für monatelange Prozesse zur Verbesserung der internen Kommunikation. Kurzfristig kann man sich mit den „sexy Boostern“ sehr gut behelfen, über manches Problem drüberschaukeln. Mittel- und langfristig funktionieren diese Konzepte weniger, und plötzlich steht man vor einer größeren Herausforderung: Reibungsverluste durch schlechte Kommunikation, Leerläufe durch fehlende Motivation, nicht gelöste Konflikte, endlose Sitzungen ohne Ergebnisse oder gar Kündigungen oder lange Krankenstände. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Betriebliches Gesundheitsmanagement ist im deutschsprachigen Raum bereits sehr etabliert, bei uns in Südtirol beginnt dieser Ansatz verstärkt Fuß zu fassen. BGM meint – in aller Kürze – gesunde und produktive Zusammenarbeit in Unternehmen zu stärken. Es wird nicht nur die Führungs-/Management- Ebene berücksichtigt, sondern alle Mitarbeiter:innen werden miteinbezogen. Dabei werden beim BGM-Prozess die inhaltlichen Schwerpunkte der jeweiligen betrieblichen Situation angepasst. vival.institute ein innovatives Unternehmen Als zentrales Produkt bietet das vival. institute betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) für Betriebe an. Dazu Christa Delmonego: „Das vival. institute besteht aus einem Netzwerk von elf Beraterinnen und Beratern mit unterschiedlichen Schwerpunkten, umfangreicher Berufserfahrung und viel Know-how. Das macht es uns möglich, die unterschiedlichen Bereiche eines BGM-Prozesses qualitativ hochwertig anzubieten und durchzuführen.“ Dazu noch ein Tipp von der vival. institute-Partnerin: „Jeder sollte sich sowohl auf privater Ebene als auch im beruflichen Kontext immer wieder für nachhaltige Energiequellen entscheiden um dadurch sein Leben und Wirken gesund zu gestalten. Zwischendurch sind kurzfristige „sexy Booster“ willkommen und tun gut, als Dauerlösung sind sie nicht empfehlenswert. Sowohlals-auch statt Entweder-oder. In diesem Sinne freue ich mich auf die ausgedehnte Bergtour und auf die nächste Weihnachtsfeier“! Autorin Dott. Christa Delmonego – Betriebliche Organisation & Entwicklung – Coaching – Seminare www.schnittmenge.org; Partnerin von www.vival.institute – lebenswerte.arbeitswelten
GESUNDHEIT 57 Antibiotika sind die falsche Therapie „Chronisch abakterielle Prostatitis“ (CBSS) kann viele Ursachen haben und sollte stets urologisch abgeklärt werden. Allein über den Schmerz spricht man(n) nicht gerne. Zumal das betroffene Organ – die Prostata – im Sexualleben des Mannes eine wichtige Rolle spielt. Denn diese kastaniengroße Drüse zwischen Blase, Schambein, Penis und Rektum produziert ein Sekret, das bei der Ejakulation in die Harnröhre geht und die Samenflüssigkeit befruchtungsfähig macht. Selbst wenn Bewusstsein, Vorsorge DR. ALEXANDER GASSER DR. ALEXANDER GASSER FACHARZT FÜR UROLO FACHARZT FÜR UROLOGIE FACHARZT FÜR UROLOGIE UROLOGIE FACHARZT FÜR UROLOGIE Vorsorge, Potenzprobleme, Fertilitätsprobleme, Vorsorge, Potenzprobleme, Prostata-, Vorsorge, Nieren-, Fertilitätsprobleme, Vorsorge, Potenzprobleme, Blasenleiden, ambulante Fertilitätsprobleme, Operationen Prostata-, Nieren-, Blasenleiden, Prostata-, Nieren-, ambulante Operationen ambulante TERMINE Operationen NACH TELEFONISCHER VEREINBARU Prostata-, Nieren-, Blasenleiden, ambulante TEL.: 0474 Operationen 497 063 | MOBIL 339 69 53 738 TERMINE NACH TELEFONISCHER VEREINBARUNG TERMINE NACH TELEFONISCHER TERMINE TEL.: 0474 NACH 497 VEREINBARUNG 063 TELEFONISCHER | MOBIL 339 69 VEREINBARUNG 5339031 738 Bruneck – Kapuzinerplatz 9 TEL.: 0474 497 TERMINE 063 TEL.: | 0474 NACH 497 TELEFONISCHER 063 | MOBIL 339 69 VEREINBARUNG 53 738 39031 MOBIL Bruneck 339 69 – 53 Kapuzinerplatz 738 9 www.drgasser.it TEL.: 0474 39031 www.drgasser.it 497 063 | MOBIL 339 69 53 738 Bruneck – Kapuzinerplatz 9 39031 Bruneck – Kapuzinerplatz 9 und Therapie bei Prostata-Krebs heute stark verbessert sind, werden andere Prostata-Erkrankungen leicht übersehen und häufig älteren Männer zugeschrieben. Schmerzhaftes Ziehen Klinische Fallbeispiele einer typischen „Prostatitis“ (CBSS – chronisches Beckenschmerzsyndrom) jedenfalls zeigen, dass die genannten Symptome vorwiegend bei jungen Männern vorkommen, die beim Urologen Hodenschmerzen oder Miktionsbeschwerden beklagen und nicht an eine „Prostataverkühlung“ den- vor allem reine Kopfsache. DR. ALEXANDER GAS DR. ALEXANDER GASSER ken. Als mögliche Ursachen gelten genetische Erbanlagen, ein defektes Immunsystem, psychische Mechanismen oder auch mechanische Druckfaktoren. Für Letztere sprechen etwa jene Patienten, deren Prostata – besonders häufig bei jungen Sportlern – einer bestimmten Belastung ausgesetzt ist. Ob Radfahrer (das Sitzen im Sattel), Wintersportler (der Druck von Aufstiegshilfen) oder auch Bauern (die Vibrationen von landwirtschaftlichen Geräten) – die Folge sind Missempfindungen im Dammbereich, die in den Hoden ausstrahlen. Ebenso von Miktionsbeschwerden wie ständigem Harndrang, „Brennen“ beim Urinieren und Ejakulationsstörungen berichten Betroffene. Und dass, obwohl im Falle von CBSS bei der urologischen Visite weder die Prostata selbst noch die Laborwerte des Prostatasekrets auffällig sind. Das wiederum macht die Therapie – im Gegensatz zur „bakteriellen Prostatitis“, die mit Antibiotika behandelt wird – schwierig. Zwar scheinen Entzündungshemmer den unangenehmen Schmerz zu lindern, doch als Abhilfe ist vor allem eine Wärmetherapie in Form von warmen Sitzbädern (in der Badewanne) meist erfolgreich, sodass die Symptome nach einer Woche nahezu verschwunden sind. Auch mit Phytopharmaka, Stoßwellen, Elektroakupunktur oder Nervenstimulation wurden bereits Behandlungserfolge erzielt. Ebenso wie mit Verhaltenstherapie bzw. Psychoanalyse: Denn ein gesundes Sexualleben ist auch in diesem Fall häufig Vorsorge, Potenzprobleme, Fertilitätsprob Prostata-, Nieren-, Blasenleiden, ambulante O
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