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Energie & Umwelt 2022

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an neu zugelassenen

an neu zugelassenen E-Fahrzeugen im Vergleich zu den Verbrennern auf zehn Prozent. Jedes zehnte neu gekaufte Auto ist also batteriebetrieben. Im Juni gab es sogar eine Spitze von 24,6 Prozent, aber das lag an der vorhin genannten Förderbestimmung. Insgesamt sind das sehr erfreuliche Werte, die zum einen auf ein stärkeres Umweltbewusstsein, zum anderen auch darauf zurückzuführen sind, dass das Land Südtirol eine zusätzliche Förderung gewährt. Radius: Wie verlässlich sind die Landesförderungen? H. Reiterer: Diese Förderungen waren von Beginn an stabil, und es zeichnet sich auch nicht ab, dass sich hier etwas zum Negativen ändert. Außerdem sind sie mit den staatlichen Förderungen vereinbar, was einen weiteren Anreiz darstellt. Radius: Anderes Thema: Inwieweit treffen die aktuellen Lieferengpässe auch E-Fahrzeuge? H. Reiterer: Die Wartezeiten betragen derzeit mindestens sechs Monate. Das liegt zum einen an der steigenden Nachfrage, aber auch am Ukraine-Krieg, zumal wichtige Bestandteile für Autos aus dem umkämpften Land kommen. Deshalb sind alle Fahrzeuge im Moment schwerer zu haben. Bei Dieselfahrzeugen und Benzinern ist der Warenbestand auf dem Markt aber besser als bei E-Autos, sodass sich die Krise auf Letztere stärker auswirkt. Grafiken: STA/Green Mobility .ELEKTROINSTALLATIONEN .SCHALTSCHRANKBAU .MITTELSPANNUNGSANLAGEN Erfahrung schafft Qualität W W W . G I B I T Z . I T

ELEKTROMOBILITÄT 23 Radius: Inwieweit wird die Strompreiserhöhung die weitere Entwicklung des E-Fahrzeug-Marktes beeinträchtigen? H. Reiterer: Schwer zu sagen. Natürlich wird die Strompreiserhöhung die Elektromobilität nicht befeuern. Aber man vergisst gern, dass auch die Preise für Benzin und Diesel ordentlich gestiegen sind. Nur hat der Staat hier mit dem Verzicht auf einen Teil der Steuern den Konsumenten unter die Arme gegriffen, während beim Strom nichts passiert ist. Eigentlich sollte es genau umgekehrt sein, wenn es um den Umweltgedanken und natürlich auch um die Elektromobilität geht. Stattdessen hat Italien sogar versucht, auf europäischer Ebene zu erwirken, dass der Verkaufsstopp für Verbrenner nach hinten verschoben wird. Das ist eine sehr kurzsichtige Politik, denn je massiver der Klimawandel wird und je weniger man dagegen tut, desto schlimmer werden die Auswirkungen sein. Heuer im Sommer haben wir einen kleinen Vorgeschmack davon bekommen. Radius: Aber ganz ehrlich: Zahlt sich ein E-Auto bei diesen Strompreisen überhaupt noch aus? H. Reiterer: Ja, es rechnet sich nach wie vor, wenngleich sich der preisliche Vorteil bei den Treibstoffkosten gegenüber Diesel und Benzin verringert hat. Wir von Green Mobility haben unseren 10-Jahres-Kostenvergleich zwischen einem VW Golf Diesel und dem elektrischen Pendant „ID.3“ im Mai 2022 angesichts der Preissteigerungen aktualisiert – auf Stromkosten von 0,35 Cent pro kWh und Dieselkosten von 1,8 Euro pro Liter. Bei 15.000 Fahrkilometern im Jahr betragen die Kosten für den Diesel dann ungefähr 1.250 Euro, für den Strom beim E-Fahrzeug 809 Euro. Wenn man die staatlichen Förderungen mit einrechnet, spart man sich über eine Laufzeit von zehn Jahren mit dem Elektroauto rund 9.000 Euro im Vergleich zum Verbrenner. Das ist eine Pauschalrechnung, die natürlich schwankt, wenn sich Förderungen und Preise ändern oder wenn man an öffentlichen Ladesäulen tankt. Dennoch: Man muss bedenken, dass man die Rechnung nicht nur über den Kaufpreis und den Verbrauch machen darf. Ein E-Auto ist auch bezüglich Wartung viel günstiger, weil es über weniger Verschleißteile verfügt. Das bedeutet, dass zum Beispiel weder Zündkerzen noch der Auspuff ausgetauscht werden muss. Auch Betriebsflüssigkeiten wie das Motoröl müssen nicht gewechselt werden. Außerdem zahlt man fünf Jahre keine Autosteuer und auch danach nur etwa ein Fünftel der normalen Steuer. Nicht zuletzt ist die Versicherung in der Regel günstiger. Und dann kommt noch das Wichtigste: die Vorteile für die Umwelt. Radius: E-Fahrzeug-Besitzer wissen: Strom aufladen daheim ist viel günstiger als an der Ladesäule. Warum ist das eigentlich so? Und warum haben Ladesäulen so komplizierte Bezahlsysteme? H. Reiterer: Dass der Strom an den Ladesäulen teurer ist, liegt daran, dass eine aufwändige Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird. Zurzeit zahlt man im Schnitt rund 50 Cent pro kWh, daheim rund 35 Cent, bei der Schnelladesäule liegt der Preis etwa bei 80 Cent. Das ist aber überall unterschiedlich. Die Bezahlsysteme sind tatsächlich kompliziert, aber zumindest ist es jetzt in Südtirol bei allen öffentlichen Säulen möglich, mit Kreditkarte zu bezahlen. Radius: Apropos Ladesäulen: Wie viele öffentliche Ladesäulen gibt es mittlerweile in Südtirol? H. Reiterer: Rund 250, wobei einige Gemeinden wie Bozen und Meran jetzt auch selbst Interesse haben, öffentliche Ladesäulen zu errichten. Ich denke, Südtirol ist im Moment gut aufgestellt, denn bei den neuen E-Autos nimmt auch die Reichweite der Batterien zu, sodass der Bedarf an Ladesäulen nicht rapide steigt. electrotechnic. E-Mobility PROFESSIONELLE LADELÖSUNGEN. green energy. automation. Elpo ist Ihr Fachmann. photovoltaic. service. Foto © Klaus Peterlin/Alpitronic hypercharger HYC150 bei alpitronic, Schnellladesäule mit 300 kW Wir bieten Ladelösungen von 3kW – 150kW mit smartem Energiemanagement sowie Abrechnungssystemen. Egal ob smarte Wallbox oder Supercharger, wir beraten Sie mit langjähriger Erfahrung damit Sie die optimale Ladelösung für Ihren Haushalt, Ihr Hotel oder Ihr Unternehmen finden. Dafür stehen wir persönlich dahinter. info@elpo.eu Tel. +39 0474 570 700

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