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Energie & Umwelt 2019

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INFO-PR 8 Nr. 5/2019 Grüner Spitzenstrom: Seit Mai prod … obwohl die Baustelle noch nicht abgeschlossen ist. Es gäbe noch einiges zu tun. Die Betonung liegt auf gäbe … denn die Arbeiten stehen derzeit still. Nach dem Ausgleichsverfahren von Oberosler wurden die Arbeiten auf der Baustelle vom Landesgericht Bozen versteigert und einer Mailander Gesellschaft zugewiesen, welche nun ebenfalls im Ausgleich steht. Darum stellte sich das Finale der Bauarbeiten als schwieriger heraus, als ursprünglich angenommen. Hellmuth Frasnelli und Karl Pichler haben auf ihrem „ambitionierten und langen Weg zur Energie aus Wasserkraft“ schon viel erlebt! Mit dieser Art von Problemen hatten sie aber nicht gerechnet. Vorerst ein kurzer Rückblick Mit dem innovativen Projekt in Mühlbach und der 440 Meter langen und vertikalen Druckrohrleitung hatte es begonnen. Damals wurde auch von Fachleuten bezweifelt ob sowas überhaupt möglich ist ... doch die Zweifler wurden eines Besseren belehrt! Mittlerweile haben Delegationen aus der halben Welt die Kraftwerksanlage in Mühlbach besucht, um die Machbarkeit solcher Projekte zu studieren und gegebenenfalls im eigenen Land umzusetzen. Ähnliches gilt für das Kavernenkraftwerk in Bozen/St. Anton. Auch hier wurde mit ganz neuen Lösungsansätzen, speziell der Umwelt Rechnung getragen. Ein 900 Meter langes unterirdisches Staubecken war die effiziente Lösung Der Stollen zur Bauzeit 2018 Das fertige Rückhaltebecken 2019

Nr. 5/2019 9 Die Brücke über dem Rückhaltebecken uziert St. Anton Energie gegen den Schwallbetrieb und den damit verbundenen extremen Wasserschwankungen in der Talfer. „In beiden Fällen wurden von der Eisackwerk Gmbh enorme Mehrkosten in Kauf genommen um das Kraftwerk umweltfreundlicher und sicherer zu gestalten“, stellt Karl Pichler fest. „Das Projekt wurde sogar vom italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella als eines der zehn umweltfreundlichsten Projekte Italiens ausgezeichnet. Es ist in Italien erstmalig, dass ein Wasserkraftprojekt so eine Auszeichnung erhält.“ Das St. Anton-Projekt Drei wesentliche Punkte standen von Anfang an ganz vorne in der Projektierung: Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Effizienzsteigerung. Um dieses zu gewährleiten, setzte die Eisackwerk GmbH, wie schon beim Projekt in Mühlbach, in erster Linie auf bewährte Partner. Abgesehen von diversen einheimischen Firmen die von Anfang an am Bau beteiligt waren, stammt auch die gesamte elektromechanische Ausrüstung dafür aus Südtirol. Man konnte auf die Erfahrung vom Projekt in Mühlbach zurückblicken und es lief alles nach Zeitplan – bis zu dem Augenblick als die Baufirma Oberosler in finanzielle Schieflage geriet, und einen Ausgleich beantragte. Im Rahmen des Ausgleichsverfahren wurde vom Landesgericht Bozen ein Betriebszweig, in welchem auch die Baustelle St. Anton dabei war, versteigert und eine Mailänder Gesellschaft erhielt den Zuschlag. Trotz all dieser Umstände haben es Hellmuth Frasnelli und Karl Pichler zustande gebracht, dass die Arbeiten bei St. Anton nie unterbrochen wurden. „Wie sich allerdings bald herausstelle wurden die Arbeiten, nicht in der Qualität wie es ein solches Projekt erfordert und wie wir das von unseren bisherigen Lieferanten und Partnerfirmen gewohnt waren fortgesetzt“, stellt Hellmuth Frasnelli enttäuscht fest. „Gott sei Dank haben wir für den gesamten elektromechanischen Bereich einen Partner, dessen Know-how unbestritten ist. Der renommierte Wasserkraftspezialist Troyer AG aus Sterzing liefert die Ausrüstung schlüsselfertig und damit die größten Turbinen seiner Firmengeschichte.“ Die gesamte elektromechanische Anlage funktioniert seit dem Probebetrieb klaglos! v.l.: Karl Pichler und Hellmuth Frasnelli

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