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Energie & Umwelt 2019

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22 Nr.

22 Nr. 5/2019 AKTUELL Foto © Hannes Niederkofler Intelligente Gebäudeautomation Gut ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs eines Landes entfällt auf private Haushalte. Mehr als zwei Drittel dieser verwendeten Energie werden benötigt, um Räume zu heizen. Vielfach handelt es sich dabei um falsch eingesetzte oder gar verschwendete Energie. Dabei würden oft kleine Maßnahmen genügen, um den Verbrauch zu reduzieren. Ein Beitrag von Martin Hellweger. Martin Hellweger Neubauten müssen in Südtirol nach Klimahausstandard A gebaut werden. Das bedeutet, entsprechende Richtlinien bei allen Komponenten der Gebäude- hülle und der Gebäudetechnik. Dies soll zu einem geringeren Energieverbrauch und zu viel weniger klimaschädlichen CO²-Emissionen führen. Und zu geringeren Heizkosten für die Bewohner. Dies alles mag zutreffen, aber wenn die kontrollierte Wohnraumlüftung 16 Stunden am Tag läuft oder die Heizung von Oktober bis April Tag und Nacht alle Räume gleich stark beheizt, dann bedeutet das keine großartige Kostenersparnis für die Bewohner. Eine wirklich nachhaltige Energieeinsparung im Klimahaus Wohnbau – aber auch in jedem Gewerbebau – erzielt man aber vor allem durch eine intelligent vernetzte Gebäudeautomation. Unter intelligent vernetzt versteht man das optimale Zusammenspiel der gesamten Haustechnik, von Klimaanlage über Lüftung bis zur Heizung und Beschattung und die daraus resultierenden Mehrwerte für Haus und Bewohner. Foto © Hannes Niederkofler Foto © Hannes Niederkofler

AKTUELL Nr. 5/2019 23 Natürliche Ressourcen nutzen Wenn wir umweltschonend und kostengünstig heizen wollen, müssen wir so viel wie möglich von unserer Umgebungsenergie nutzen. Die Sonne oder auch die Luft kann man ideal in den Wärme- bzw. Kühlprozess eines Gebäudes einbinden. Mithilfe einer integralen Regelungstechnik kann man die Gewerke optimal aufeinander abstimmen und viel natürliche Energie verwenden. Das eingebaute Heizsystem des Gebäudes muss dann nur mehr bedarfsgerecht als zusätzliche Wärmequelle dazugeschaltent werden. Wie funktioniert das in der Praxis? Eine intelligent vernetzte Heizung harmoniert beispielsweise perfekt mit der Beschattung. Mit einer sonnenstandsabhängigen Rollladensteuerung, die zur Regelung der Beschattungselemente die geografische Lage, die Jahreszeit, den Sonnenstand und das Wetter berücksichtigt, kann der Verbraucher gerade im Winter die Heizkosten spürbar senken. Die Beschattung bleibt solange inaktiv, bis die wärmenden Sonnenstrahlen den Raum auf Wohlfühltemperatur aufgeheizt haben. Erst dann fahren die Beschattungselemente automatisch herunter, und die Heizung übernimmt wieder. Im Sommer wird dasselbe Prinzip entsprechend der Kühlung der Räume gefahren. Die smarten Rollladensteuerung fährt bei direkter Sonneneinstrahlung die Beschattung herunter und schützt die Räume dadurch vor Überhitzung. Foto © Hannes Niederkofler Maximale Effizienz bei geringen Kosten Ein wichtiger Aspekt der Energieeffizienz im Wohnbau ist das bedarfsgerechte Heizen. Mit einem Hausautomationssystem können Bewohner für jeden Raum die gewünschte Raumtemperatur einstellen und individuelle Heizzeiten speichern. Dadurch ist es möglich, den Wohnbereich des Hauses, während sie schlafen, abzusenken und den Schlafbereich eventuell etwas aufzuheizen. Wenn tagsüber niemand zu Hause ist, kann auch für diese Zeit die Heizung abgesenkt werden. Die Bewohner sind in der Lage, jeden Raum ganz nach ihren individuellen Vorlieben und Gewohnheiten zu beheizen. Zeitgesteuerte Temperaturregler oder präzise Temperaturfühler schaffen ein konstant angenehmes Raumklima. Zu einem angenehmen Raumklima trägt maßgeblich auch die Lüftungsanlage bei. Da diese mittlerweile in jedem Neubau verpflichtend einzubauen sind, gilt auch hier: Nur intelligent vernetzt bringen sie einen deutlichen Mehrwert für den Benutzer und eine Kostenreduktion. Eigenstrom bedarfsgerecht verwenden Wer eine Photovoltaikanlage zur Stromproduktion besitzt, kann seinen Stromverbrauch bewusst optimieren. Mithilfe eines smarten Energiemanagements lassen sich Energieerzeugung, Energieverbrauch und Energiespeicherung optimal aufeinander abstimmen. Das intelligente Hausautomationssystem kann die Stromproduktion und den Stromverbrauch punktgenau erfassen, und die Bewohner erfahren, wann mehr Strom produziert als verbraucht wird. Geschirrspüler, Trockner, Waschmaschine und andere Geräte lassen sich dann so schalten, dass sie genau in diesen Zeitfenstern ihren Betrieb aufnehmen und den vorhandenen Strom zum Nulltarif nutzen. Der selbst produzierte Strom wird somit gezielt eingesetzt, wenn dieser zur Verfügung steht. WARUM? Weil wir viel Abwechslung zu bieten haben, vom Regenwasserschacht zur Trinkwasserleitung, vom Straßen­Tunnel und Brückenbau zum Sportplatz und Wohngebäude. Wir suchen: Lehrlinge, Berufseinsteiger und Mitarbeiter mit Erfahrung. Eine Top­Ausbildung ist garantiert! Werde auch DU ein Teil unseres Teams! www.klapfer.com TIEFBAU, SPEZIALTIEFBAU, HOCHBAU Terenten, Handwerkerzone 9 T 0472 546 178, personal@klapfer.com

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