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Energie & Umwelt 2013

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inserat_radius_de_190x67.indd 1 24.01.13 09:16 Georg Hochkofler 42 09/2013 themenbereich aktuell 09/2013 Tel. 0471 081 56343 Inserat: elektro obrist grafik@mediaradius.it Vom Überschuss zum Wasserstoff Über 900 kleine, mittlere und große E-Werke sorgen in Südtirol für saubere Energie aus Wasserkraft. Mit knapp 6 Milliarden kWh decken diese Produzenten knapp die Hälfte des Südtiroler Eigenbedarfes an Strom ab. Was nicht vor Ort verbraucht wird, gelangt in das italienweite Stromnetz, wo es meist zur Abdeckung von Spitzenstrom verwendet wird. Allerdings muss im Winter, wenn die Nachfrage nach Strom im Lande wegen der Temperaturen erhöht ist, 15-20 % des Bedarfes von auswärts zugekauft werden, zumal die fließenden Gewässer in dieser Zeit im Volumen deutlich zurückgehen oder zugefroren sind. Strom bildet hierzulande allerdings nur etwa ein Viertel des Energiebedarfes. Industrie, Verkehr und Energie für den Privathaushalt benötigen noch drei weitere Energiequellen wie Erdgas, Mineralölprodukte und Leistungsträger wie erneuer- bare Energie aus Photovoltaik, Windkraft, Biomasse (Holz) sowie die Geothermie als zukunftsweisende Energiequelle. Strom aus Wasserkraft sehr flexibel Aus heutiger Sicht und in Ermangelung von rasch umsetzbaren Alternativen gilt Strom aus Wasserkraft als extrem flexibler Energieträger. Während Atomkraftwerke und Kraftwerke mit Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Schweröl oder Gas vergleichsweise lange Anlauf- und Abschaltzeiten benötigen und deshalb eher für die Abdeckung der so genannten Grundlast herangezogen werden, kann die Wasserkraft oft in Sekundenschnelle dem Bedarf an Energie gerecht werden. Wenn morgens die Industrie anläuft und die Menschen ihren Tätigkeiten nachgehen, steigt die Energienachfrage weitgehend abrupt an. Nach einem kurzen Rückgang des Bedarfes am Vormittag sorgen die vielen Nutzer mittags wieder für einen Spitzenwert. Am meisten Strom wird abends abgerufen, wenn sich zu der INNOVATIV AUS TRADITION Industrie mit Nachtschicht auch noch das Leben zuhause, in den Lokalen und die öffentliche Beleuchtung addieren. Ab Mitternacht geht der Verbrauch in der Regel wieder merklich zurück bis nachts gegen 5 Uhr die geringste Menge an Strom abgerufen wird. Was tun mit dem Energie-Überschuss? Gerade der Überschuss an Stromproduktion in Südtirol, wo besonders die großen Kraftwerke in Zeiten zurückgefahren werden, in denen kein Spitzenstrom benötigt wird, bietet sich für die Herstellung von Wasserstoff an. Wie auf der Weltkonferenz für regenerierbarer Energieträger im arabischen Abu Dhabi festgestellt wurde, muss künftig darauf abgezielt werden, Energie dezentral zu produzieren, gleichfalls dezentral konsumieren zu können. Die Wasserstoffproduktion in Südtirol würde dieser Vorgabe entsprechen. In der Umgebung der H 2 -Produktionsstätten entsteht zudem lokales Know-how samt den damit verbundenen spezialisierten Berufsbildern. Einen besonderen Trumpf sehen Techniker in der H 2 -Mobilität: Sowohl Autobusse wie Personenkraftwagen sollen in Südtirol von diesem lokal erzeugten Energieträger profitieren und damit das Land zu Vorreitern umweltfreundlicher Fortbewegung hinbringen. Die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge erreichen einen Gesamtwirkungsgrad von 35 %, wenn die gesamte Linie von der Erzeugung bis zur Nutzung berücksichtigt wird. Benzinfahrzeuge liegen bei 13-14 %, Dieselfahrzeuge bei 14-16 % Gesamtwirkungsgrad. Kein Lärm, keine Abgase und keine störenden Nebenwirkungen werden diese Brennstoffzellen verursachen, wo Wasserstoff über einen chemischen Prozess in Strom umgewandelt wird und für den stufenlosen elektrischen Vortrieb dieser Fahrzeuge sorgt. H 2 -Technologie, Südtirol ist mit dabei Walter Huber, Präsident des Bozner Institutes für innovative Technologie, ist von dieser neuen Technologie überzeugt: „Wenn wir bei dieser Entwicklung vorne mitgehen, müssen wir nicht anderen Vorreitern mühevoll nachlaufen. Dazu kommt, dass 45 % der Ausgaben an der Tankstelle, die wir für die fossilen Treibstoffe ausgeben, künftig nicht mehr in die ölproduzierenden Länder abfließen, sondern im lokalen Wirtschaftskreislauf bleiben.“ Auch erinnert der Fachmann E-Werk Kardaun Stromproduktion in Südtirol in Kilowattstunden (kWh) Wasserkraft Fotovoltaik Windkraft 5,9 Mrd. 200 Mio. 100 Mio. Produktion 6,2 Mrd. insgesamt davon Verbrauch 3 Mrd. kWh in Südtirol -Infografik: J. Markart Übersicht über die regenerative Energieerzeugung in Südtirol. Die Wasserkraft deckt den Löwenanteil. Photovoltaik und Windkraft sind dagegen Nischenprodukte. an den nicht mehr zu bewältigenden Transport der Energie über weite Strecken dieser Welt: „Öltanker, Gaspipelines und Überlandleitungen sind nicht mehr rationell nutzbar. Die dramatisch zunehmenden Kosten für Rohstoffe erledigen den Rest. Und sprechen wir schon gar nicht von einem weiteren Faktor, der zum Denken anregen sollte. Der Wirkungsgrad herkömmlicher Glühbirnen, selbst bei der öffentlichen Beleuchtung, geht in Richtung 1 %. 99 % der Energie, die für die Erzeugung von Licht benötigt wird, fließen in Form von Wärme ins All. Und wir beklagen uns über die zunehmend extremen Witterungsverhältnisse.“ www.suedtirolhaus.it Wir verwirklichen Ihre Wohnideen als schlüsselfertige, individuelle Holzhäuser. Seit 1973 haben wir viele Erfahrungen, Kompetenzen und Wissen in diesem Bereich gesammelt. Südtirolhaus steht Ihnen, als Pionier im Bereich KlimaHaus sowie Experte für Holzhaus-Konstruktionen, mit langjähriger Erfahrung und exzellentem technischen Know-How zur Seite. Alles aus einer Hand Wir bieten Ihnen individuelle Kundenberatung und unser technisches Knowhow für Lösungen, die ganz auf Sie und Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Automatisierungstechnik Erneuerbare Energien Elektrotechnik Klima Energy 2013 19.-21. September Stand D24/60 Handwerkerstr. 11-12 39040 Feldthurns T +39 0472 855342 info@obrist.bz.it www.obrist.bz.it

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