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Energie & Umwelt 2013

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themenbereich 36 09/2013 09/2013 37 service 1.300 neue Kunden in sechs Monaten Wann kommt der Nachtstrom? Was als Schritt in eine intelligente Stromversorgung gedacht war, lässt auf sich warten. Die Idee war gut: zeitvariable Tarife, die Anreize zum Energiesparen und zur besseren Steuerung des Energieverbrauchs setzen. Laut Verbraucherzentrale haben sich die Versprechungen bei der Umstellung auf die digitalen Stromzähler bisher nicht bewahrheitet. Wer noch im geschützten Markt ist (und das ist der Großteil der Stromabnehmer), der hat heute folgende Zeittarife: F1 – Tagtarif: 8 - 19 Uhr an Werktagen F2 und F3 – Nacht- und Feiertagstarif: 19 - 8 Uhr und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Laut den Festlegungen der Aufsichtsbehörde für Strom und Gas (AEEG) sollte bei einer Steigerung des Stromverbrauchs von über 66 % in den Zeitabschnitten F2 und F3 eine Ersparnis einsetzen. Strompreise Bozen, Haushaltskunde, Erstwohnung (Aug. 2013) Leistung/Verbrauch/Markt "mon- 33/66 10/90 90/10 oraria" 3 kW – 2.700 kWh 518,30 € 518,27 € 513,44 € 529,98 € – geschützter Markt 3 kW – 2.700 kWh – freier Markt 468,86 € 468,84 € 422,34 € 468,86 € 4,5 kW – 3.500 kWh – geschützter Markt 4,5 kW – 3.500 kWh – freier Markt 998,94 € 998,91 € 992,65 € 1.014,09 € 907,79 € 907,76 € 874,55 € 907,79 € „monoraria“: Tarif bleibt den ganzen Tag über gleich 33/66: Verbrauch zu 33 % der teuren Schicht F1, zu 66 % in den billigen Schichten F2 und F3 10/90: Verbrauch zu 10 % der teuren Schicht F1, zu 90 % in den billigen Schichten F2 und F3 90/10: Verbrauch zu 90 % der teuren Schicht F1, zu 10 % in den billigen Schichten F2 und F3 NB: die „monoraria“ und die Verteilung 33/66 kosten immer gleich viel Quelle: Angebotsfinder „Trovaofferte“ der Aufsichtsbehörde AEEG Was muss ich tun, um in den freien Markt zu wechseln? • Angebote auf dem freien Markt prüfen; • das den eigenen Bedürfnissen am meisten entsprechende Angebot auswählen; • sich an den neuen Verkäufer wenden und den neuen Vertrag unterzeichnen; • der neue Verkäufer (und nicht der/die VerbraucherIn) beendet den alten Vertrag mit dem vorhergehenden Verkäufer; • ca. 2 Monate nach Vertragsunterzeichnung sollten die ersten Rechnungen des neuen Verkäufers eintreffen. Bisher keine günstigen Preise Die Überlegungen waren einfach: Nachts und am Wochenende wird in Haushalten und Betrieben weniger Strom verbraucht als tagsüber an Werktagen. Um die Kraftwerke mit gleichmäßigerer Auslastung und dadurch kostengünstiger betreiben zu können, stellen Kraftwerksbetreiber Strom in so genannten Schwachlastzeiten, also vor allem nachts, preisgünstiger zur Verfügung. Diese günstigeren Preise wollte man an die Kunden weitergeben. Doch dem ist nicht so! Wer heute beispielsweise die Tarife für 2.700 kWh Strom (Leistung 3 kW) in Bozen vergleicht, stellt bei Kunden des geschützten Marktes, die den Nachtstromverbrauch von 66 auf 90 % erhöhen (und dies absolut nicht leicht ...), eine jährliche Einsparung von 4,86 Euro pro Jahr fest. Wer hingegen 90 % des Verbrauchs in die „teuren Schicht“ F1 verlagert, zahlt pro Jahr 11,68 Euro mehr. Fürwahr kein wirklicher Anreiz, um die Waschmaschine, den Geschirrspüler und andere Haushaltsgeräte zu Abend- und Wochenendzeiten zu benutzen. Die Zahlen sprechen Klartext: wirkliche Einsparpotentiale bieten sich nur auf dem freien Markt. Nützliche Links Auf der Seite der Aufsichtsbehörde Strom und Gas findet sich der Angebotsfinder „Trova Offerte“. Es sind jedoch nicht alle Anbieter vertreten. www.autorita.energia.it Die 1821 für das historische Tirol gegründete TIROLER VERSICHERUNG ist mit elf Brokern und 27 Agenturen wieder landesweit in Südtirol und im Trentino vertreten und kann auf zweistellige Prämienzuwächse verweisen. Seit kurzem führt der Brixener Pierluigi Siri die Landesdirektion, nachdem Alois Kaiser mit Jahresende in den Ruhestand tritt: „Versichern ist Vertrauenssache – und Vertrauen setzt Nähe und persönliche Kontakte voraus. Daher agiert die Landesdirektion autonom, alle Kundenanliegen werden bei uns in Bozen selbstständig erledigt. Aus diesem Grund besteht unser Team in der Landesdirektion inzwischen bereits aus zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ Schäden werden direkt in Südtirol erledigt Dazu Direktor Siri: „Besonders wichtig ist es für uns, den Kunden im Schadenfall möglichst schnell helfen zu können. Aus diesem Grund haben wir inzwischen auch eine eigene Andreas Leitner, Leitner Solar in Bruneck: Felsenfest versichert. Mit dem „Schutzschild“ der TIROLER VERSICHERUNG ist Ihr Unternehmen in besten Händen: Verlässlichkeit, verständliche Sprache und schnelle Hilfe sind für uns selbstverständlich. www.tiroler.it Schadenabteilung in der Landesdirektion Bozen eingerichtet, die – der Pierluigi Siri steigenden Nachfrage entsprechend – auf zwei Referenten aufgestockt wurde. Somit können nun Schäden schnell und ohne Einbindung der Zentrale hier in Südtirol abgewickelt werden.“ Im Jahr 2012 wurden von der TIROLER VERSICHERUNG in Südtirol insgesamt 1.309 Schäden mit einer Gesamtsumme von 2.742.000 Euro abgewickelt. Der kleinste Schaden betrug dabei 24 Euro, der größte 332.000 Euro. Die Zahl der Versicherungsverträge konnte im Vorjahr von 8.000 auf 10.200 (+ 27,5 %) gesteigert werden. Im ersten Halbjahr kamen heuer bereits noch einmal 1.300 Verträge dazu. Authentizität, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit und Direktheit, Strenge und Ehrgeiz gemischt mit dem Ziel ein „guter“ Vorgesetzter zu sein, stehen für Siri an erster Stelle. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der technischen Aufrüstung, einer modernen Anbindung der Agenturen und Broker sowie einem Kundenportal. Vor Unterschrift lesen Sie bitte unser Informationsblatt.

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