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Energie & Umwelt 2013

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18 09/2013 service Mehr sehen mit weniger Licht Nacht für Nacht beleuchten tausende Lichtquellen unseren Lebensraum. Ausgehend von Städten, Ortschaften, Straßen, Diskotheken dehnen sich künstliche Beleuchtungen immer mehr auch in Bereiche aus, wo sie bis vor einigen Jahren noch undenkbar waren. Die nächtliche Beleuchtung von Rodelpisten und Skigebieten sowie von Bergstationen von Seilbahnen erhellt den Himmel auch in entlegenen Berggebieten. Die nächtliche Lichtkonzentration ist im letzten Jahrhundert stetig gestiegen und geht vielerorts weit über das Bedürfnis nach Sicherheit hinaus. Ein wesentlicher Teil der künstlichen Lichtquellen ist ästhetisch-dekorativ oder dient Werbe- und Marketingzwecken. Nicht grundlos spricht man heute von Lichtverschmutzung. Dies bedeutet die Verschmutzung der Umwelt durch reflektierendes und gestreutes Licht von künstlichen Beleuchtungsanlagen. Lichtverschmutzung stellt aber nicht nur ein Problem für Astronomen dar, da die Aufhellung des Nachthimmels ihre Beobachtungen stört, sondern beeinträchtigt auch unseren Lebensraum, unsere nächtliche Ruhe und Erholung und ist mit negativen Folgen für Pflanzen und Tiere verbunden. Stopp der Lichtverschmutzung Die „erhellte“ Nacht beeinflusst den natürlichen Tag-Nacht- Rhythmus des Menschen; Schlafstörungen, Energielosigkeit und andere Folgeerkrankungen können die Auswirkungen von Lichtemissionen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen sein. Schlechte und ineffiziente Beleuchtungsanlagen, deren Licht keinen Beleuchtungszweck erfüllt und unnötig in den Nachthimmel gestrahlt wird, verschwenden Energie. Dies wiederum belastet durch den Energieverbrauch die Umwelt und führt in der Folge zu einer erhöhten Kohlendioxidemission in die Atmosphäre. Festlegung von Richtlinien Auch die Landesregierung der Autonomen Provinz Bozen hat sich mit dem Thema beschäftigt und eine Richtlinie zur Einschränkung der Lichtverschmutzung und zur Energieeinsparung festgelegt. Diese regelt den Bau neuer Anlagen zur öffentlichen Außenbeleuchtung. Die Richtlinie zielt aber auch auf die stufenweise Anpassung bereits bestehender öffentlicher Außenbeleuchtungen in Südtirol ab. „Damit wollen wir das Bewusstsein stärken, etwas gegen die Lichtverschmutzung tun, unseren Energieverbrauch senken und damit auch die Kosten für die Öffentlichkeit reduzieren,“ so der zuständige Landesrat Florian Mussner. Unlängst wurde die Südtiroler Richtlinie vom Projekt „Sternenpark Schwäbische Alb“ (Baden Württemberg) als Vorbild für eine noch auszuarbeitende Richtlinie zur Vermeidung der Lichtverschmutzung in Deutschland bezeichnet und die Vorreiterrolle Südtirols unterstrichen. Lösungen, wie abgeschirmte Leuchten (Full-cut-off), effizientere Lampen, die mit weniger Leistung gleich viel Licht erzeugen, die Verwendung von Bewegungsmeldern, die Reduzierung der Beleuchtungsdauer in der Nacht, eine gezielt ausgerichtete Beleuchtung (von oben nach unten, denn das Licht, das Richtung Himmel geht, ist energietechnisch verloren), um nur einige zu nennen, leisten einen wesentlichen Beitrag der Lichtverschmutzung vorzubeugen. Ahrntal Vorzeigemodell Es gibt auch bereits einige Positivbeispiele in Südtirol. Laut einer, im August dieses Jahres durch das „Istituto di scienza e tecnologia dell’inquinamento luminoso“ Thiene (VI) durchgeführten Erhebung, ist das Ahrntal eines der dunkelsten Gebiete Europas. Der Präsident von „CieloBuio“, Fabio Falchi, der persönlich die Erhebung durchgeführt hat, betont dabei, dass solche Gebiete einen unschätzbaren ökologischen, kulturellen und touristischen Wert haben. Diesen Wert gilt es zu bewahren. INFO Amt für Energieeinsparung Mendelstr. 33 | 39100 Bozen Tel. 0471 414 720 | energieeinsparung@provinz.bz.it www.provinz.bz.it/umweltagentur/energie/ lichtverschmutzung.asp Ökodesign & Pumpentechnik Mit 2013 gilt die Ökodesign Richtlinie 2009/125/CE. Mit dieser Verordnung verfolgt die EU das Ziel, die Energie- Effizienz bestimmter Produkte über die nächsten Jahre sukzessiv zu steigern, um so den Verbrauch natürlicher Ressourcen wie Strom zu reduzieren. Über die Definition des Mindesteffizienzindex (MEI) werden Wasserpumpen durch den Hersteller als mehr oder weniger energetisch effizient erklärt und von einer zuständigen Instanz kontrolliert. Wasserpumpen mit einem MEI unter 0,1 dürfen somit seit 2013 EU-weit nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Ab 2015 gilt sogar der Index von mindestens 0,4. Firmen, welche mit ihren Produkten den Mindesteffizienzindex 0,70 - 0,80 („Benmarck“) bringen, werden mit „best in class“ gekennzeichnet und gelten somit als die qualitativ hochwertigsten Produkte ihrer Branche. Die gute Nachricht für Anlagenbauer und Entscheider: die Produktpalette vieler Hersteller entspricht den derzeit geltenden Vorgaben. Der Pumpenhersteller Caprari aus Modena weist in der gesamten Produktlinie bessere Werte auf als gefordert. Die meisten Modelle zählen mit einem MEI 0,70 - 0,80 bereits heute zur Referenzklasse der Richtlinie. Konstruktionsseitig hat Caprari alle Register gezogen, um Produkte auf Leistungs- und Energieeffizienz zu trimmen. INFO G.P.M. d. Petra Laimer & Co. KG Zwölfmalgreinerstr. 12 B | 39100 Bozen Tel. 0471 977 000 | Fax 0471 971 221 info@laimer.biz | www.laimer.biz Strom- und WaSSertechnik – Wasserpumpen für Trink-, Brauchund Abwasser – Stromgeneratoren Verkauf und Verleih – UV- Anlagen zur Trinkwasserentkeimung – Pumpen für Lebensmittel, Treibstoffe, Gülle – Hochdruckreiniger – Pumpsysteme für Haus und Garten – Werkstatt mit Reparaturdienst – Serviceeinsätze und Wartungsdienst EMAA E L E T T R O M E C C A N I C A A L T O A D I G E – S ü D T I R O L LAIMER S T R O M - U N D W A S S E R T E C H N I K T E C N O L O G I E I D R O - E L E T T R I C H E Bozen, Zwölfmalgreinerstr. Privat Nr. 12/B Tel. 0471 977000 - Fax 0471 971221 info@laimer.biz - www.laimer.biz blauhaus.it

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