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Eishockey 2022/23

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4 SPORT D |

4 SPORT D | 2022 ICEHL: ALLGEMEIN Die ,,Roten Bullen“ sind wieder die Gejagten In der ICE Hockey League (ICEHL) gab es in den vergangenen Monaten ein sportliches Erdbeben. Gleich 3 Klubs haben sich aus der grenzüberschreitenden Meisterschaft verabschiedet. Weil nur 2 neue Teams dazugekommen sind, werden 13 Mannschaften Jagd auf den Titel machen. Wenige Tage nach Meisterschaftsende zogen sich Dornbirn und Znojmo aus der ICEHL zurück. Im Gegenzug wurden die Vorarlberg Pioneers und der HC Asiago neu in die Liga aufgenommen, die mit 14 Mannschaften in ihre 20. Spielzeit hätte starten sollen. Dem wird aber nicht so sein, denn am 28. Juli verkündeten die Bratislava Capitals ihren Rückzug, nachdem eine negative Medienkampagne den Hauptsponsor des Klubs diskreditiert hatte. Dabei war der Verein aus der slowakischen Hauptstadt erst Mitte Mai in die ICEHL zurückgekehrt, nachdem er im vergangenen November nach 2 Todesfällen aus dem Spielbetrieb ausgestiegen war. Der Weg zum Titel dürfte auch in dieser Saison über den EC Red Bull Salzburg führen. Die „Roten Bullen“ haben nicht nur auf dem Papier den besten Kader, sondern haben den Titel bisher als amtierender Meister im darauffolgenden Jahr immer erfolgreich verteidigt. Der Kreis der Herausforderer ist groß. Vorjahresfinalist Fehervar hat sich noch einmal verstärkt und wird wohl erneut ganz vorne mitspielen. Etwas gut zu machen haben die Rekordmeister der jeweiligen Länder, HCB Südtirol Alperia und Klagenfurter AC, die in der vergangenen Saison eine einzige Enttäuschung waren. Als gefährlicher Außenseiter muss der HC Pustertal eingestuft werden. Die „Wölfe“ sind noch stärker einzuschätzen als in ihrer Premierensaison und dürften erneut die direkte Play-off-Qualifikation schaffen. Dasselbe gilt für Wien. Für die Ränge 7 und 10 und der damit verbundenen Teilnahme am Pre-Play-off kommen Villach, Graz, Laibach und Innsbruck in Frage. Für Linz, Asiago und die Vorarlberg Pioneers dürfte nach dem Grunddurchgang Endstation sein. ICEHL: Ehrentafel 2003/04 KLAGENFURTER AC 2004/05 VIENNA CAPITALS 2005/06 VILLACHER SV 2006/07 EC RED BULL SALZBURG 2007/08 EC RED BULL SALZBURG 2008/09 KLAGENFURTER AC 2009/10 EC RED BULL SALZBURG 2010/11 EC RED BULL SALZBURG 2011/12 BLACK WINGS LINZ 2012/13 KLAGENFURTER AC 2013/14 HCB SÜDTIROL 2014/15 EC RED BULL SALZBURG 2015/16 EC RED BULL SALZBURG 2016/17 VIENNA CAPITALS 2017/18 HCB SÜDTIROL 2018/19 KLAGENFURTER AC 2019/20 KEIN MEISTER 2020/21 KLAGENFURTER AC 2021/22 EC RED BULL SALZBURG -Infografik: M. Lemanski ICEHL: Teilnehmende Mannschaften EHC BLACK WINGS LINZ Linz VIENNA CAPITALS Wien VORARLBERG PIONEERS Feldkirch HC INNSBRUCK Innsbruck HCB SÜDTIROL Bozen ITALIEN HC PUSTERTAL Bruneck HC ASIAGO Asiago EC RED BULL SALZBURG Salzburg VILLACHER SV Villach ÖSTERREICH EC GRAZ 99ERS Graz KLAGENFURTER AC Klagenfurt OLIMPIJA LAIBACH Laibach/Ljubljana SLOWENIEN UNGARN FEHERVAR Stuhlweißenburg/ Szekesfehervar -Infografik: M. Lemanski

AKTUELL SPORT D | 2022 5 Es kann nur besser werden Der HCB Südtirol Alperia hat nach der verkorksten letzten Saison etwas gut zu machen. Erstmals seit dem Liga-Eintritt 2013 hat der zweifache Meister im heurigen Frühjahr das Play-off verpasst. In den letzten Monaten blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Eines steht bereits vor dem ersten Puckeinwurf fest: Es kann nur besser werden. Der HCB Südtirol war vor einem Jahr mit einer mehr als konkurrenzfähigen Mannschaft in seine 9. Saison in der grenzüberschreitenden Meisterschaft gestartet. Ab September lief dann aber so ziemlich alles schief. Der fast schon obligate Trainerwechsel Ende Oktober brachte nicht die erhofften Früchte. Im Gegenteil: Unter Greg Ireland holte das Team durchschnittlich 1,208 Punkte pro Spiel, während unter dessen Vorgänger Doug Mason im Schnitt 1,600 Punkte pro Spiel herausschauten. Der HCB hatte aber nicht nur ein Trainerproblem, sondern auch ein Torhüterproblem, ein Verteidigerproblem und ein Stürmerproblem. Galvanistraße 34 39100 Bozen -Infografik: M. Lemanski Südtiroler Trio hinterlässt eine große Lücke HCB Südtirol Alperia Gegründet 1933 Stadion Eiswelle Tel. 0471 915604 Das waren einige Probleme zu viel, weshalb sich Anton Bernard und Co. bereits am 4. März nach der 0:7-Heimschlappe im Pre-Play-off gegen den Klagenfurter AC frühzeitig in die Sommerferien verabschiedeten. Für Bernard war es das letzte Spiel seiner Karriere. Der Bozner Kapitän hängt seine Schlittschuhe ebenso wie „Fehleinkauf“ Kevin Boyle und Ivan Tauferer, der zuletzt immer wieder Glen Hanlon Präsident Otto Massimo Größter Erfolg 7200 Zuschauer 2 Mal EBEL-Meister (2013/14 und 2017/18) 19 Mal Italienmeister (zuletzt 2011/12) HCB SÜDTIROL ALPERIA mail@hcb.net www.hcb.net von Verletzungen ausgebremst wurde, an den Nagel. Bernard hinterlässt genauso wie die beiden abgewanderten Leader Alex Trivellato und Marco Insam nicht nur im Bozner Kader, sondern vor allem in der Bozner Kabine eine große Lücke. Der Stachel nach dem erstmaligen Verpassen des Play-offs saß bei allen Beteiligten tief. Vor allem aber bei Sportdirektor und Geschäftsführer Dieter Knoll. Seit Mai hat sich der Bozner Boss intensiv auf die neue Saison und vor allem auf die neue Mannschaft konzentriert. Er mistete den Kader aus und verschickte 13 Spieler. Im Gegenzug lotste Knoll mehrere Hochkaräter nach Bozen, wobei das Geld offenbar keine Rolle spielte. Herausgekommen ist ein Team, das das Play-off unbedingt erreichen muss und es sogar bis ganz nach oben bringen kann. Vorausgesetzt, es ist nicht mehr als ein Fehleinkauf dabei. Der Klub aus der Landeshauptstadt schickt ein Team mit neuem Trainer, neuem Torhüter, rundum erneuerter Abwehr und stark verändertem Angriff in die Meisterschaft. Von den letztjährigen Ausländern wurde lediglich Mike Halmo bestätigt. Der Kanadier erhält Verstärkung von 8 Legionären und 7 Doppelstaatsbürgern. Insgesamt haben 16 Spieler den HCB verlassen. Der neue Trainer Glen Hanlon bringt viel Erfahrung mit Der neue starke Mann an der Bozner Bande heißt Glen Hanlon. Der 65-jährige Kanadier soll die „Weiß-Roten“ wieder in die Erfolgsspur bringen. Angesichts seiner großen Erfahrung

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