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Eishockey 2020/21

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4 SPORT C | 2020 ICEHL: ALLGEMEIN Alle jagen die ‚‚Füchse“ Der HCB Südtirol Alperia hat in den letzten 7 Jahren 2 Mal die Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gewonnen. Die grenzüberschreitende Meisterschaft hat nach 17 Jahren ihren Namen gewechselt und heißt jetzt bet-at-home ICE Hockey League (ICEHL). Es gibt wie zuletzt 11 Teilnehmer. Und auch die Favoriten sind dieselben. Anfang Mai deutete sehr viel darauf hin, dass 12 Klubs die ICEHL in Angriff nehmen werden, nachdem die Bratislava Capitals die Spielberechtigung für die Saison 2020/21 erhalten haben. Weil aber 2 Wochen später der HC Orli Znojmo aus wirtschaftlichen Gründen den Ausstieg aus der Liga bekannt gab, werden erneut nur 11 Mannschaften teilnehmen. 10 von ihnen werden die „Füchse“ jagen. Der HCB Südtirol ist – zumindest auf dem Papier – stärker denn je und hat im kommenden Winter gute Chancen, das nachzuholen, was ihm Anfang März aufgrund des vorzeitigen Saisonabbruchs untersagt geblieben ist. Der Weg zum Titel führt über die Südtiroler, die nur hoffen können, dass ihnen das Virus nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht. Während der HCB die Corona-Krise scheinbar mühelos weggesteckt hat, saß die Brieftasche bei den österreichischen Klubs in diesem Sommer nicht so ICEHL: Ehrentafel 2003/04 KLAGENFURTER AC 2004/05 VIENNA CAPITALS 2005/06 VILLACHER SV 2006/07 EC RED BULL SALZBURG 2007/08 EC RED BULL SALZBURG 2008/09 KLAGENFURTER AC 2009/10 EC RED BULL SALZBURG 2010/11 EC RED BULL SALZBURG 2011/12 BLACK WINGS LINZ 2012/13 KLAGENFURTER AC 2013/14 HCB SÜDTIROL 2014/15 EC RED BULL SALZBURG 2015/16 EC RED BULL SALZBURG 2016/17 VIENNA CAPITALS 2017/18 HCB SÜDTIROL 2018/19 KLAGENFURTER AC 2019/20 KEIN MEISTER -Infografik: M. Lemanski locker wie zuvor. Nördlich des Brenners lautet die Devise: Sparen, sparen und nochmals sparen. Sogar die „großen 3“ setzten den Rotstift an und hielten sich auf dem Transfermarkt zurück. Salzburg, Klagenfurt und Wien verzichten großteils auf Ausländer und setzen auf die einheimische Schiene. Trotzdem dürften die „Roten Bullen“ und die „Rotjacken“ die ersten Herausforderer des HCB sein. Die Capitals werden im Halbfinale dagegen wohl nur mehr Zuschauer sein. Gute Chancen auf die Vorschlussrunde hat der Villacher SV. Die Kärntner haben sich ausgezeichnet verstärkt und werden den Favoriten das Leben schwer machen. Der EHC Linz schickt trotz der Turbulenzen im heurigen Frühjahr eine starke Mannschaft ins Rennen, die das Zeug hat, die direkte Play-off-Qualifikation zu schaffen. Für die restlichen 3 Play-off-Tickets kommen am ehesten Wien, der HC Innsbruck und Graz in Frage. Während die Hauptstädter einige Leistungsträger verloren haben, haben die Innsbrucker Haie den Kader völlig umgekrempelt und 11 neue Gastarbeiter unter Vertrag genommen. Auch in Graz fand eine kleine Völkerwanderung statt. Fehervar und Dornbirn werden im Kampf um die Play-off-Teilnahme erneut durch die Röhre schauen müssen. Auch für die Bratislava Capitals, die zuletzt in der zweithöchsten Liga in der Slowakei vorne mitmischten, dürfte die „5. Jahreszeit“ zu früh kommen. Trotzdem werden die Slowaken, die 2015 gegründet worden sind, eine Bereicherung für die Liga sein. Nicht zuletzt aufgrund der Heimstätte: Die „Ondrej Nepela Arena“, die erst vor einem Jahr als WM-Austragungsstätte gedient hatte, ist das erste Liga-Stadion mit einem Fassungsvermögen von mehr als 10.000 Zuschauern. ICEHL: Teilnehmende Mannschaften SLOWAKEI EHC BLACK WINGS LINZ Linz VIENNA CAPITALS Wien BRATISLAVA CAPITALS Bratislava DORNBIRNER EC Dornbirn SÜDTIROL HC INNSBRUCK Innsbruck VILLACHER SV Villach HCB SÜDTIROL Bozen EC RED BULL SALZBURG Salzburg ÖSTERREICH EC GRAZ 99ERS Graz KLAGENFURTER AC Klagenfurt FEHERVAR Szekesfehervar UNGARN -Infografik: M. Lemanski

SPORT C | 2020 5 Aufgeschoben ist nicht aufgehoben Der HCB Südtirol Alperia war in der 17. und letzten Saison der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) drauf und dran, den 3. Titel nach 2014 und 2018 zu holen. Nach dem erstmaligen Gewinn der Pick Round waren die „Weiß- Roten“ nur noch einen Sieg vom Halbfinal-Einzug entfernt, ehe die Saison aufgrund der aufkommenden Corona-Pandemie am 10. März vorzeitig abgebrochen wurde. Deshalb lautet die Devise in diesem Winter: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Corona-Krise hat auch vor dem Sport nicht Halt gemacht. Der HCB scheint sie aber großteils weggesteckt zu haben. Schließlich ist es Sportdirektor Dieter Knoll erneut gelungen, gemeinsam mit seinem Sohn Georg und Michael Dalpiaz eine schlagkräftige Truppe aus dem Boden zu stampfen. Während die meisten Konkurrenten den Sparstift ansetzen mussten, schickt der HCB die vielleicht beste Mannschaft der letzten 8 Jahre in die grenzüberschreitende Meisterschaft. „Wir haben eine interessante Mannschaft, die es weit bringen kann. Unser Ziel bleibt dasselbe: Wir wollen zum 8. Mal in Folge das Play-off erreichen. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wir dieses Ziel auf direktem Weg erreichen würden. Dazu müssten wir nach dem Grunddurchgang unter den 5 besten Teams platziert sein“, rechnet der Bozner Sportdirektor vor. Knoll, der gleichzeitig auch Geschäftsführer ist, hofft in erster Linie aber, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann: „Ein erneuter vorzeitiger Abbruch der Meisterschaft hätte für alle Beteiligten verheerende Folgen. Deshalb appelliere ich in erster Linie an die Fans: Haltet Euch an die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen! Das Corona-Virus scheint wirklich hartnäckig zu sein und ist noch lange nicht besiegt.“ Auf die erste Transfermeldung mussten die Bozner Fans, die sich mittlerweile daran gewöhnt haben, lange warten. Dieses Mal war aber nicht der Verein „schuld“, sondern der von den 11 Klubs vereinbarte Transferstopp, der erst am 6. August aufgehoben wurde. Den längst zur Tradition gewordenen ersten „Botto delle otto“ („Knall um 8“) gab es eine Woche später: Am 13. August gab der HCB die Vertragsverlängerung mit Trainer Greg Ireland bekannt, 3 Tage später jene mit Torhüter Leland Irving. „Der Trainer und der Torhüter sind für mich die wichtigsten Personalien. Ich glaube, dass wir auf diesen Positionen nichts Besseres hätten finden können“, sagte Knoll Mitte August. Wenige Tage vor Saisonbeginn war die Mannschaft noch nicht komplett. Knoll war noch auf der Suche nach 2 Verteidigern. ©Anita Augscheller HANDWERK PUR. Lana . T 0473 56 15 09 www.gamperdach.it

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