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Bester Arbeitgeber Südtirols 2012

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42 04/2012 themenbereich Die zwei Top-Winzer Gesunde Mitarbeiter als Schlüsselpotenzial erkennen Finanz- und Wirtschaftskrise, Globalisierung, Alterung der Gesellschaft, flexible Arbeitsverhältnisse. Die Schlagworte sind bekannt, die Frage aber ist: Wie gehen die Unternehmen damit um, und haben sie erkannt, dass es für den Erfolg nicht nur gute Ideen, sondern auch gesunde Mitarbeiter/-innen braucht? Intensiv mit dieser Frage setzt sich die betriebliche Gesundheitsförderung der Stiftung Vital seit gut fünf Jahren auseinander. Mittlerweile beteiligen sich 22 Betriebe mit 6500 Beschäftigten aktiv daran. „Wir verfügen über ausreichend Erfahrungswissen, um zu behaupten, dass Unternehmen gut daran tun, ihr Management so zu verändern, dass die Mitarbeiter/-innen im Mittelpunkt stehen“, unterstreicht Franz Plörer, Direktor der Stiftung Vital. „Dies setzt allerdings voraus, dass die Belegschaft eines Unternehmens als Schlüsselpotenzial für die Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen erkannt wird, und auch, dass es die Belegschaft ist, die maßgeblich zur Kundenzufriedenheit beiträgt. Diese Haltung von Führungskräften führt auch dazu, dass Mitarbeiter/-innen sich u.a. wertgeschätzt und anerkannt fühlen, mit direkten Auswirkungen auf deren Gesundheit“, so Manfred Andergassen, Bereichsleiter der „betrieblichen Gesundheitsförderung“ der Stiftung Vital. Langfristige gesundheitsförderliche Maßnahmen Demzufolge liegt der Schwerpunkt der betrieblichen Gesundheitsförderung auf mittel- und langfristige Maßnahmen, die gemeinsam mit den Mitarbeitenden definiert und Schritt für Schritt umgesetzt werden. Wird das Programm erfolgreich abgeschlossen, erhält das Unternehmen das italienweit anerkannte Zertifikat „gesunder Betrieb“. Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer Erhebung der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, die Ende 2005 in den 31 EU-Ländern durchgeführt wurde, gab ungefähr jeder Dritte der fast 30.000 befragten Arbeitnehmer/-innen an, dass die Arbeit ihre Gesundheit beeinträchtige. Am häufigsten wurden Rücken- und Muskelschmerzen (48 %) sowie Erschöpfungszustände und Stress (44 %) angegeben. Das Staatssekretariat für Wirtschaft in der Schweiz kam in einer repräsentativen Stichprobe von 900 Arbeitnehmer/- innen zum Ergebnis, dass allein die finanziellen Kosten von Stress in der Schweiz ca. 4,2 Milliarden CHF bzw. ca. 1,2 Prozent des BIP (Bruttoinlandsprodukts) betragen. Mit den Kosten für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten kam das Schweizer Forscherteam auf 8 Milliarden CHF. „Auf Südtirol übertragen wären das in Summe ca. 450 Mio. Euro, gut ein Drittel dessen, was das Land pro Jahr für das Sanitätswesen ausgibt“, so Plörer. Nähere Informationen unter andergassen@stiftungvital.it Zwei, die ihr Handwerk verstehen: Beim Einkeltern, im Marketing und beim Feiern – in der Toskana und am Magdalener Hügel!

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