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Bauen und Sanieren 2023

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62 Nr.

62 Nr. 1/2023 SICHERES HEIM Haus gesichert? ABER SICHER! Bei vielen geht die Angst um, andere bleiben recht „cool“. Richtig sicher fühlen sich Herr und Frau Südtiroler angesichts der zahlreichen Wohnungseinbrüche der vergangenen Monate aber nicht mehr. Gegen diese Unsicherheit hilft nur eines: Sichern Sie Ihr Zuhause! „ B ei uns gibt es ja nichts zu holen“ oder „Wir haben viele Nachbarn“ oder „Wir sind gut versichert“. Mit solchen und ähnlichen beruhigenden Sätzen haben Haus- und Wohnungseigentümer das heikle Thema Einbruch bislang verdrängt. Doch seit der Serie von Wohnungseinbrüchen im Winter ist die Frage „Wie schütze ich meinen Lebensmittelpunkt?“ wieder sehr aktuell geworden. Sich darauf zu verlassen, dass „eh nichts passieren wird“, spielt sich nicht mehr. Die Wahrheit ist: Jeder und jede kann Opfer eines Einbruchs werden, egal, ob arm oder reich, mitten in der Stadt oder einsam auf dem Land lebend. Es gibt Maßnahmen, die Einbrechern das Handwerk legen oder ihnen zumindest das Leben schwer machen können. Die Schwachstellen Balkon/Terrasse: Die Statistiken sagen: Einbrecher kommen bei Einfamilienhäusern in mehr als der Hälfte der Fälle über Balkon- oder Terrassentüren in die Wohnung. Tür: Bei den Kondominien hingegen sind es meistens die Eingangstüren zu den Wohnungen, die aufgebrochen werden – bevorzugt in oberen Stockwerken, wo weniger los ist. Dabei haben es die Diebe oft ganz leicht und freuen sich besonders über (zu) viele Wohnungseigentümer, die die Tür beim Verlassen nur zuziehen, statt sie abzuschließen. In diesen Fällen genügt oft eine Plastikkarte oder ein Draht, um die Tür binnen Sekunden zu öffnen. Noch einladender für Diebe sind gekippte Fenster, die sich kinderleicht mit einer Schnur oder einem Draht öffnen lassen. Anleitungen dafür gibt es kostenlos zugänglich auch im Internet. Versteck: Keine Schwachstelle, sondern – pardon – fast schon Schwachsinn ist das Verstecken eines Haustürschlüssels an einem scheinbar sicheren Ort. Egal, ob Blumentopf, Türrahmen oder Teppich – Diebe finden das Ding. Ganz sicher! Wer seine Schlüssel tatsächlich regelmäßig irgendwo vergisst, sollte den Reserve-Schlüsselbund zumindest bei befreundeten Nachbarn aufbewahren. Die Vorurteile Nichts zu holen: Die Annahme, dass „es bei uns nichts zu stehlen gibt“ ist falsch. Denn die Statistiken sagen auch, dass

SICHERES HEIM Nr. 1/2023 63 es sich beim Großteil der Einbrecher um Gelegenheitsdiebe handelt, die den Leichtsinn ihrer Opfer ausnützen und dort eindringen, wo es am einfachsten ist. Zu holen gibt es nicht immer viel Geld oder wertvollen Schmuck, aber immerhin vielleicht ein Tablet oder eine Digitalkamera. Außerdem sind die psychischen Folgen von Diebstählen in der Wohnung oft noch schlimmer als der Verlust von Wertsachen. Das bestätigen viele Opfer von Einbrüchen. Alles nutzlos: Auch das gegenteilige Vorurteil, dass Einbrecher immer und überall reinkommen, selbst wenn Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden, und dass sich teure Investitionen daher nicht lohnen, stimmt so nicht. Richtig ist, dass die Zeit eine wichtige Rolle spielt. Je schneller Diebe in die Wohnung kommen, desto besser – schließlich will man ja nicht gesehen oder überrascht werden. Untersuchungen haben ergeben, dass Diebe spätestens nach fünf Minuten wieder abhauen, wenn sie es bis dahin nicht geschafft haben, geräuscharm in eine Wohnung einzudringen. Meistens geben sie nach ein bis drei Minuten auf. Übrigens dauert der gesamte Beutezug in der Regel nur bis zu fünf Minuten. Aber das reicht vollkommen, um eine Wohnung völlig zu verwüsten. Nur bei Dunkelheit: Bei den Einbrecherbanden, die letzthin Südtirols Häuser durchkämmt haben, wurde zwar festgestellt, dass sie normalerweise bei Dunkelheit oder in der Dämmerung zur Tat geschritten sind. Dass der Großteil der Taten in dieser Zeit passiert, stimmt aber nicht. Einbrecher nutzen auch die Zeiten, in denen die Wohnungseigentümer einkaufen oder arbeiten oder auch nur mal schnell zum Nachbarn gehen. Daher: Fenster zu, Tür verriegeln – dann sucht sich die Bande wahrscheinlich ein anderes Objekt. Gut versichert: Achtung, eine Diebstahlversicherung greift nicht, wenn die Wohnung nicht ausreichend gesichert wurde, wenn zum Beispiel nachgewiesen werden kann, dass die Einbrecher über ein gekipptes Fenster eingedrungen sind. Fazit: Durchdachte Abschreckungsmaßnahmen am und im Haus sorgen dafür, dass nicht Ihr Hab und Gut, sondern den Dieben ihre wertvolle Zeit gestohlen und dadurch der Einbruch möglicherweise verhindert wird. Je zuverlässiger der Einbruchschutz, desto beruhigter können sich Wohnungseigentümer oder auch Mieter von ihrem Zuhause entfernen. Ein nicht ordentlich verschlossenes Fenster kann kinderleicht mit einem Brecheisen geöffnet werden. TIPPS FÜR EIN SICHERES ZUHAUSE Beim Verlassen der Wohnung sämtliche Türen, Fenster sowie Garagentore und -fenster schließen bzw. verschließen! Haustürschlüssel niemals außerhalb einer Wohnung verstecken! Schloss wechseln, wenn der Schlüssel verloren geht! Einladende Gegenstände wie Leitern, Tonnen oder Gartenmöbel nicht ungesichert im Garten herumstehen lassen! Geld und Schmuck nie offen in der Wohnung herumliegen lassen! Garten gut beleuchten, eventuell mit einem Bewegungsmelder! Briefkasten bei Abwesenheit regelmäßig von jemandem leeren lassen! Niemals in sozialen Medien verkünden, dass Sie im Urlaub sind! Eine Alarmanlage ist eine bewährte Abschreckung für Diebe! Mehr Sicherheit für dein Zuhause! Galvanistr. 6/C • Bozen • Tel. 0471 20 22 47 • info@demarzi.info • www.demarzi.info

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