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Bauen und Sanieren 2023

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40 Nr.

40 Nr. 1/2023 DRUSUSSTADION Foto © Bergmeister GmbH Foto © Vanessa Runggaldier Die Tribüne Canazza während der Bauarbeiten … … und nach Abschluss der Bauphase. BERGMEISTER GMBH Das Ingenieurunternehmen mit Standorten in Vahrn, Bruneck, Bozen, München, Wien und Zürich ist führend in allen klassischen Ingenieurdisziplinen: Tragwerksplanung und konstruktiver Ingenieurbau, Hochbautechnik und Baumanagement, Infrastrukturen und Umwelttechnik, Brückenbau und Bauerhaltung, Tunnelbau und Geotechnik, Energietechnik, Haustechnik und Bauphysik, Elektrotechnik, Sicherheit und Brandschutz. Durch das baulich freigelegte Portal wurden Businessbereich, Fanshop und gastronomische Einrichtungen separat erschlossen und können auch außerhalb des Spielbetriebes genutzt werden. Alt und Neu im dialogischen Kontrast Heute bietet das Stadion Platz für rund 5.500 Besucher und erfüllt damit die Anforderungen eines Serie-B-Stadions, in der auch der FC Südtirol derzeit spielt. In der Planung wurde bereits die Möglichkeit zur Ergänzung um eine Nord- und Südtribüne, mit denen ein geschlossenes Geviert für bis zu 10.000 Zuschauer entstehen könnte, berücksichtigt. Eine besondere Herausforderung in der Bauleitung dieses Sanierungsprojektes war der parallele Spielbetrieb. Dieser erforderte die regelmäßige Abstimmung mit den Ordnungskräften, denn es galt, strengste Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Der Neubau nimmt in seiner äußeren Gliederung die Gesimshöhen und Proportionen der historischen Fassade auf. Mit dem puristischen Neubau thematisiert die Hauptfassade damit auf spezifische Weise das Thema „Alt und Neu“ als dialogischen Kontrast. Durch die neue schlichte Umrahmung verstärkt sich der Blick auf die monumentale, denkmalgeschützte Fassade. Die Umrahmung dient als Bühne für die alte Fassade. Weder ein harmonisierendes Weiterbauen noch das andere Extrem, der didaktische Antagonismus, wurden hier angestrebt, sondern eine deutliche optische Differenzierung bei gleichzeitiger präziser Bezugnahme im Detail. Für die Zukunft gebaut Bei der Planung und Ausführung wurde besonderes Augenmerk auf die Dauerhaftigkeit der Bauteile gelegt, mit dem Ziel eine Lebensdauer von rund 100 Jahren Innenanstriche aller Art komplette Gebäudeaußenanlagen Malerarbeiten und Arbeiten in Eigentumswohnungen Innenausbau Harzböden Cristiani pitture edili von Michele Cristiani L.-von-Coministraße 8/1-2 39100 Bozen Tel. 0471 934 042 info@cristianipitture.it Das Leben ist ein Pinselstrich aus Farbe www.cristianipitture.it

DRUSUSSTADION Nr. 1/2023 41 Foto © Vanessa Runggaldier Foto © Vanessa Runggaldier Foto © Bergmeister GmbH Die Nassräume wurden in den Farben des FCS gestaltet. Das letzte eingehobene Fertigteil zu erreichen. Das Stahlbetontragwerk der Tribüne „Canazza“ war an den witterungsexponierten Stellen stark korrodiert. Diese Stellen wurden tiefgreifend saniert. An den Schadstellen wurde der karbonatisierte Beton mittels Stemmen und Hochdruckwasserstrahlen entfernt, die freigelegte Bewehrung mit einem Schutzanstrich versehen und die Betondeckung mit einem Hochleistungsmörtel wiederhergestellt. Die Geschossdecken der neuen Gebäudeteile wurden als Stahlbetondecken geplant. Im Business-Club gibt es einen stützenfreien Innenraum. Die Tribünen wurden aus vorgefertigten Stahlbetonfertigteilen errichtet. vieles in der Werkstatt vorgefertigt werden. Vor Ort erfolgte die Schraubmontage. So konnten die Tribünen in kurzer Zeit errichtet werden. Die Fertigung des mit 20 Meter weit auskragenden Stahldaches war geprägt durch die witterungsgeschützte Vorfertigung in der Werkstatt. Der Stahlbau wurde in großen Einzelteilen angeliefert, eingehoben, zusammengebaut und so in kürzester Zeit finalisiert. Eine Frage der Technik Die gesamte Gebäudetechnik wurde im Rahmen der Umbauarbeiten auf den neuesten Stand gebracht. Die Wärme für die Fußbodenheizung, die Heizung der Zuluft, das Warmwasser und die Rasenheizung werden über das Fernwärmenetz bezogen. Die Räume des Neubaus werden mit einer mechanischen Lüftungsanlage mit Frischluft versorgt, die großen Lüftungsgeräte wurden im Dachraum zwischen den Fachwerkträgern platziert. Die sommerliche Kühlung erfolgt über Wärmepumpen. Das Regenwasser der Dächer wird in unterirdischen Tanks gesammelt und für die Spielfeldbewässerung genutzt. Überschüssiges Regenwasser wird am Grundstück versickert. Die LED-Flutlichtbeleuchtung des Spielfeldes musste nach Vorgaben der nationalen Normen und der Fernsehanstalten sowie der Planung der lückenlosen Videoüberwachung und der Lautsprecheranlage im Stadion erfolgen. Im Falle eines Stromausfalles sichert ein Notstromaggregat mit einer Leistung von 500 Kilowatt den Betrieb der Hauptverbraucher, sodass es zu keiner Unterbrechung des Spielbetriebes kommt. Die Gebäudesteuerung der technischen Anlagen wird zentral gesteuert, überwacht und visualisiert. Termingerecht dank Vorfertigung Da der gesamte Umbau und die Erweiterung bei parallelem Spielbetrieb erfolgte, waren die Planung und die Einhaltung der Ausführungsfristen eine wesentliche Aufgabe. Da viele Bauelemente der Tribünen aus Stahlbetonfertigteilen bestehen, konnte Drususstadion Statische Bauwerksprüfung, Tragwerksplanung und statische Bauleitung, Stahlbetonsanierung der Tribüne Canazza, Planung und Bauleitung HLSE, Brandschutzplanung, Sicherheitskoordinierung Bergmeister GmbH Vahrn · Bruneck · Bozen · München · Wien · Zürich www.bergmeister.eu Ihr Partner für komplexe Bauvorhaben

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