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Bauen, Sanieren & Immobilien 2012

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56 01/2012 service themenbereich 01/2012 57 Arbeiten im schwierigen Gelände Südtirol ist ein gebirgiges Land und zahlreiche Straßen durchziehen die Berglandschaft. Denken wir beispielsweise an die Dolomitenstraße, die Eggentalerschlucht oder die Timmelsjochstraße, um nur die bekanntesten zu nennen. Diese Straßen, die extremen Witterungs- und geologischen Bedingungen ausgesetzt sind, gilt es sicher und instand zu halten. Die Arbeiten müssen meist unter harten Bedingungen geleistet werden. Die Arbeiter sind den Naturgefahren ausgesetzt und müssen einen knochenharten Job erledigen: Felssicherungen vornehmen, Auffangnetze errichten, Schutzverbauungen instand halten usw. An vorderster Front muss bei diesen Arbeiten die Sicherheit der Arbeitnehmer stehen. Die Risiken, die aus der Naturgefahr, wie Steinschlag und Lawinen ausgehen, müssen erhoben werden und die Arbeiter müssen insbesondere gegen Absturzgefahr geschützt werden. Über diese Sicherheitsmaßnahmen haben Experten aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Südtirol ein Informationsblatt erstellt, das entsprechende Sicherheitstipps enthält. Dieses Info-Blatt der Fachgruppe kann auf der Internetseite der Abteilung Arbeit unter www.provinz.bz.it/arbeit abgerufen werden. Ziel der D-A-CH-S-Gruppe ist es, für eine wirksame Absturzsicherung einheitliche Vorgehensweisen und Lösungen aufzuzeigen und so an der Arbeitssicherheit bei Arbeiten im schwierigen Gelände beizutragen. Messner Mountain Museum RIPA Nach intensiven Umbauarbeiten eröffnete im Juli 2011 das von den Brunecker EM2 Architekten sanierte Schloss Bruneck und fünfte MMM Messner Mountain Museum seine Tore. 2008 wurden die EM2 Architekten Gerhard Mahlknecht, Heinrich Mutschlechner und Kurt Egger beauftragt, das denkmalgeschützte und historische Schloss Bruneck umzubauen, zu erweitern und als zukünftiges Messner Mountain Museum RIPA (ri=Berg, pa=Mensch) zu adaptieren. Die Aufgabe der Architekten bestand darin, das Schloss im Sinne der Denkmalpflege als kulturelles Erbe der Stadt zu sanieren sowie die den Bergvölkern gewidmete Ausstellung unterzubringen. Es galt, die Geschichte des Schlosses wieder lesbar zu machen, die Gemäuer von historisch nicht Wertvollem zu befreien und diverse Bauphasen wieder sichtbar zu machen. Ziel des Umbaus war es, die Historie des Schlosses sichtbar zu machen und gleichzeitig die Geschichte der Bergvölker der Welt zu erzählen. Die Erweiterungsbauten im Zugangsbereich des Schlosses sind zeitgemäß in Holz ausgeführt. Die Erweiterung im Zwingerbereich ist als unterirdischer Zubau kaum wahrnehmbar, begrünt und als Freifläche zwischen Schloss und Burgmauer wieder begehbar. Ein seine Technik zeigender Aufzug wurde in einen spätgotischen Zubau eingebaut. Das auf dem Gebiet der Sanierungen von denkmalgeschützten Gebäuden sehr erfahrene Architekturbüro EM2 Architekten sabsgraphics.com Architekt Gerhard Mahlknecht mit Reinhold Messner

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