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Bauen & Sanieren 2019

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22 01/2019 DURST PHOTOTECHNIK Foto © Hermann Pitscheider Die Erfahrungen in Osttirol waren äußerst positiv. Für den Neubau in Brixen wurde daher eine ähnliche Vorgangsweise in Betracht gezogen. Mit dem Spatenstich am 26. Mai 2017 startete der Bau eines Kunden- und Innovationszentrums, welches ein weiteres visuelles Symbol für Innovation und Internationalität der Durst-Gruppe unterstreicht. Das Projekt in Brixen ist nicht vergleichbar mit dem in Osttirol und stößt räumlich wie auch architektonisch in ganz andere Dimensionen vor. Die große Baustelle in der Industriezone in Brixen sorgte anfangs für Erstaunen: Zahlreiche große Baukräne reihen sich aneinander und seit über einem Jahr ist das lange, geschwungenem, flügelförmigem Gebäude verbunden mit dem 35 Meter hohen Turm weithin sichtbaren. Auf insgesamt sechs Etagen wird die zentrale Verwaltung der Durst-Gruppe darin untergebracht. Der Turm der Zukunft Christoph Gamper, CEO der Durst-Gruppe, geht beim beim Spatenstich in Brixen auch auf den Generationenwechsel ein: „Durst ist ein Familienunternehmen, geführt in der Planung der gesamten Beleuchtungsanlage und interaktiven Fassade in Zusammenarbeit mit monovolume architecture & design Bozen EUROLICHT GmbH Enrico Fermi Straße, 20 | 39100 BOZEN TEL. 0471 973345 info@eurolicht.com - www.eurolicht.com

DURST PHOTOTECHNIK 01/2019 23 dritten Generation und jede Generation hat die Firma auf ihre Art geprägt. Nachdem Brixen in den letzten Jahren verhältnismäßig stark gewachsen ist, brauchen wir Platz. Daher haben wir die Grundidee von Barth aufgegriffen und realisieren nun diesen Turm, natürlich der heutigen Zeit angepasst.“ Der futuristische Neubau besticht durch seine pulverbeschichtete Metallfassade mit 850 pixelartig angeordneten, in unterschiedlichen Farben leuchtenden Fensterelementen und einem 850 Quadratmeter großen Glasdach aus ca. 250 unterschiedlichen Isolierglasscheiben. Die Fensterelemente sind in die Bleche integriert und mit LEDs beleuchtet, wodurch die Gebäudehülle nachts als dynamische Pixelfassade inszeniert werden kann. Die gesamte Fassade des Gebäudes war auch eine ganz besondere Herausforderung an das weltweit renommierte Fassadenbau unternehmen FRENER & REIFER, direkt aus der Nachbarschaft in der Industriezone Brixen. Ein fast 60 Jahre alter Plan wurde modifiziert Bereits im Jahr 1963 hatte Architekt Othmar Barth ein Firmengebäude mit diesem Turm entworfen. Die Architekten Patrik Pedò und Juri Pobitzer vom Bozner Architekturbüro Monovolume folgten dem Ursprungsgedanken von Barth und gestalteten einerseits in respektvoller Anlehnung an den alten Entwurf, einen flach schwebenden „Flügel“ mit einem sechsstöckigen Turm. Eine Rückbesinnung auf den nicht nur für damalige Verhältnisse höchst futuristischen Entwurf verbunden mit einem architektonischer Vorstoß in die Zukunft. Die Dimension ist natürlich heute eine andere als damals 1963. Diese Rückbesinnung zum einen auf die Vergangenheit, verbunden mit den neuen gestalterischen Elementen entspricht durchaus der Durst-Philosophie: Der Bezug auf die traditionellen Werte des 1936 gegründeten Familienunternehmens, die Verbundenheit zum Standort Brixen und zu Südtirol in Kombination mit den innovativen Elementen des elegant anmutenden Neubau. Einige Daten zum Bau: • Verbaute Grundfläche: 5.716,40 Quadratmeter • Verbaute Gesamtfläche: 27.333,80 Quadratmeter • 4.000 Kubikmeter Beton wurden verbaut • Insgesamt 751,5 Tonnen Stahl davon: 460 Tonnen Bewehrungsstahl / 21,5 Tonnen Spannstahl 270 Tonnen Baustahl (Auditorium, Fitnessraum, Fassade) • 2.600 Quadratmeter verbaute Glasflächen • Neugestaltung von insgesamt 142 Arbeitsplätzen • Spatenstich: 26. Mai 2017 • Geplantes Bauende: April 2019 2 2 2 electrical and lighting projects 3 1 1 Bürogemeinschaft Frag 12, I-39043 Klausen www.vonlutz.com BILDER 1: MONVOLUME ARCHITECTURE+DESIGN, 2: PICHLER ARCHITECTS, 3: KUP ARCH

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