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Bauen & Sanieren 2019

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10 01/2019 AKTUELL Foto © hannomayr.communication/Oskar DaRiz Die Kellereien von Gries und St. Magdalena schlossen sich vor rund 16 Jahren zur Kellerei Bozen zusammen. Inzwischen sind die über 220 Mitglieder der ehemals getrennten Kellereien zu einer Einheit verschmolzen. „Diese Einheit wird dank des neuen, gemeinsamen Standorts künftig auch nach außen hin sichtbar“, freut sich Michl Bradlwarter, Obmann der Kellerei Bozen. Damit neben der Architektur auch die Qualität stimmt, dafür zeichnet Kellermeister Stephan Filippi auch weiterhin verantwortlich. Foto © Oskar DaRiz Obmann Michl Bradlwarter Umweltschonende Strahlkraft Beim Neubau legt die Kellerei Bozen neben einer zeitgenössischen Architektur mit internationaler Strahlkraft vor allem Wert auf einen respektvollen Umgang mit der Natur: „Unsere Bauern gehen tagtäglich äußerst sorgsam mit der Naturlandschaft um. Dieses Verantwortungsbewusstsein kommt auch beim neuen Gebäude zum Ausdruck. Wir haben es größtenteils auf unbewirtschafteter Hangfläche, ressourcenschonend und nach strengen KlimaHaus-Standards realisiert“, so Bradlwarter. Die Produktion selbst läuft nach dem Gesetz der Natur – nach dem Prinzip der Schwerkraft. „Wir nutzen das so genannte Gravitationsprinzip: Angeliefert werden die Trauben am höchsten Punkt des Gebäudes. Schritt für Schritt begleiten wir sie nach unten und verarbeiten sie weiter bis hin zur Lagerung im Keller“, erklärt Kellermeister Filippi. „Es sind keine Pumpen erforderlich, mechanische Einwirkungen werden verringert und damit eine durchgängig hohe Weinqualität gewährleistet, schon ab der Anlieferung wird so der Qualität der Trauben Rechnung getragen.“ Zudem spart man in den verschiedenen Ausbaustufen erheblich Energie ein. Kellermeister Stephan Filippi Foto © Oskar DaRiz www.metallritten.com Turning architecture into reality, By Hand...

AKTUELL 01/2019 11 Die Hanglage bietet sich an, das große Volumen des Produktionsgebäudes in sich aufzunehmen, die gesamte Produktionsanlage ist sozusagen unsichtbar. Oberirdisch wurden auf terrassenförmigen Ebenen Weinberge gepflanzt, sodass sich die gesamte Struktur nach außen hin als ein Weinberg mit zentralem Verwaltungsgebäude präsentiert. Repräsentativ und innovativ Das zentrale Gebäude, in dem sich die Verwaltungs- und Verkaufsbüros befinden, sind von den Produktionsstätten getrennt. Die beiden seitlichen Zufahrtsrampen geben dem Hof die Form eines Halbkreises, der an historische Gutshöfe erinnert. Die Geländemauern sind aus gehämmertem Sichtbeton mit Zuschlagstoffen aus rotem Porphyr. Dieses repräsentative Gebäude, erklärt das Architekturbüro, ist ein einfaches Prisma, welches sich durch die Konzeption seiner Außenhaut auszeichnet. Stilisierte Weinblätter Die Struktur des Prismas ist aus Glas und die äußere Schicht besteht aus stilisierten Weinblättern – aus perforiertem bronzefarbenem Aluminiumblech. Das Licht filtert durch die Außenhaut in das Innere des Gebäudes, dringt nachts von innen nach außen und lässt die Blattfassade leuchten. Abgesehen von der spektakulären Architektur lautet das Credo der Kellerei aber immer noch „erst der Inhalt dann die Form“, wie uns Geschäftsführer Klaus Sparer erklärt. Natürlich spielt in heutiger Zeit auch die Verpackung (die Form) und somit das Marketing eine wichtig Rolle für den Gesamterfolg.“ So gesehen ist die gesamte Ausstrahlung der neuen Anlage – speziell wenn die Dämmerung einsetzt, Marketing auf höchster Ebene! CasaClimaWine®- Zertifizierung Die Belüftung der unterirdischen Kubatur wird durch ein System mit vier Belüftungsschächten mit steuerbaren Öffnungen sichergestellt, die auf die Innen- und Außentemperatur eingestellt sind. Der „Schornsteineffekt“ ermög- Geschäftsführer Klaus Sparer Foto © Oskar DaRiz IHR PARTNER FÜR SPENGLERARBEITEN BEI NEUBAUTEN, SANIERUNGEN, INDUSTRIEBAUTEN, KIRCHEN, KONDOMINIEN UND HOTELS 39054 RITTEN – LENGSTEIN JOHANNES.MAIR@OUTLOOK.DE TEL.: 340 2944154 C=

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