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Bauen & Sanieren 2014

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10 01/2014 themenbereich Form follows function … aktiver Wetterschutz Auch ganz ohne Anglizismen wussten unsere Ahnen was Sache war. Seit Menschengedenken wird gebaut und viele der alten Regeln scheinen in der Neuzeit vergessen. Früher wurden Standort, Hausform und Material niemals grundlos gewählt.

aktuell Inserat: elektro gostner Georg Hochkofler 01/2014 Tel. 0471 081 56311 grafik@mediaradius.it Und heute? Wohnen in Traumlage am Hang mit einmaliger Aussicht, neue, hocheffiziente Baustoffe, futuristische Formen, Energiesparen fast bis zum Nulltarif – das Bauen entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem wahren Sprint der Superlative. Viele Faktoren spielten bereits vor Jahrtausenden für die Errichtung von Unterkünften und später ganzen Siedlungen eine entscheidende Rolle: Für einen guten Standort zählte vor allem die Sicherheit der Bewohner, aber auch die günstige Lage bezüglich Versorgung, Anbindung, Verkehr und Handel. Schon unsere Urahnen beobachteten genau die Natur und Umgebung. Kleinste Anzeichen möglicher Gefahren veranlassten sie, einen günstigeren Siedlungsort zu suchen. Am Berg drohten Gefahren durch Felssturz, Lawinen oder Hochwasser, aber auch in den Tallagen zerstörten Überschwemmungen die Existenz. Also siedelte man sich in sicheren Lagen an. Eine Ortsbezeichnung wie „Höllental“ deutet auch heute noch darauf hin, dass dies kein sicherer Ort war, niemals wäre in der Nähe gebaut worden. Die ersten Ansiedelungen entstanden deshalb auf Schwemmkegeln und günstig gelegenen Hängen. Natürlicher Lawinenschutz Für den Ackerbau mussten Hangflächen gerodet werden. Als Sicherheitsmaßnahme gegen Muren, Lawinen, Rutschungen und Steinschlag wurden Waldstreifen belassen, die gleichzeitig als Wasserspeicher dienten. Trotz solcher Vorsichtsmaßnahmen konnte man und kann man auch in der Gegenwart nie vor Bedrohung sicher sein. Beim aktuellen Felssturz von Tramin, bei dem ein Pfeiler der Grauner Wand ins Tal stürzte und Teile des Freisinger Hofes dem Erdboden gleich machte, zeugen von den enormen Gefahren, die im Gebirge bestehen. Die spärliche Bebauung genau in dieser landwirtschaftlich genutzten Zone und die in den Plantagen verstreuten großen Felsbrocken sind ein Beweis dafür, dass schon immer mit Gefahren gerechnet wurde und deshalb hier keine größere Ansiedlung entstanden ist. Unter der Ausnutzung jeder sich bietenden freien Fläche wurde in der jüngeren Vergangenheit zu oft in Gefahrenzonen gebaut. Kostspielige Felssicherungsarbeiten oder Wasserschutzbauten, verbunden mit enormen Kosten für die öffentliche Hand sind unter anderem die Konsequenz dafür. Der ideale Standort Siedlungen entstanden, wo man sich vor Naturgewalten sicher fühlte, die Wasserversorgung gesichert war, sowie ausreichend landwirtschaftliche Flächen und Baumaterialien vorhanden waren. Eine entscheidende Rolle spielten dabei die lokalen Witterungsverhältnisse. Sonneneinstrah- Elektroinstallationen – Automatisierungen Alles für Ihr modernes Haus Planung und Errichtung von Elektroanlagen EIB-Gebäudesystemtechnik Lichtsysteme und Sicherheitstechnik Elektro Gostner KG E. Fermi-Str. 20 A - 39100 Bozen - Tel. 0471 982 983 - Fax 0471 051 183 Mobil 335 57 02 306 - info@elektrogostner.it - www.elektrogostner.it

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