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Alpine Technologien 2022

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34 34 WINTERDIENST

34 34 WINTERDIENST AKTUELL Sichere Straßen auch im Winter Ob Schneefall oder Glatteis – in Südtirol scheint es fast selbstverständlich, dass man auf gut geräumten und gestreuten Straßen fährt. Doch damit das auch funktioniert, ist viel Organisation notwendig. Philipp Sicher, Abteilungsdirektor Landesabteilung Sicherheit und Zivilschutz Für rund 2.800 Kilometer Landes-, Staats- sowie einige Gemeindestraßen von Landesinteresse sind die Straßendienste der Landesabteilung Sicherheit und Zivilschutz zuständig. „Im Vollauslastungsmodus wären in ganz Südtirol rund 220 Schneeräumfahrzeuge im Einsatz, darunter Zwei- und einige Dreiachser sowie Unimogs, die in den etwa 50 Stützpunkten der Straßendienste bereitstehen“, erklärt Abteilungsdirektor Philipp Sicher. Für den Ernstfall gibt es strenge Pläne, nach denen die Straßen geräumt werden. „Hauptverkehrs- und wichtige Verbindungsstraßen gehen natürlich vor“, unterstreicht Philipp Sicher. Grundsätzlich ist jeder Straßenbetreiber für die Räumung der Fahrbahnen zuständig. Das bedeutet, dass sich auch jede Gemeinde selbst organisiert, wenn es um den Winterdienst geht. In ländlichen Gemeinden gibt es in der Regel gemeindeeigene Streuund Räumfahrzeuge. Bei zusätzlichem Bedarf werden die Dienste mitunter Umweltfreundlicher Winterdienst mit vollelektrischem Salzstreuer Anzeige Niederstätter hat auch im Jahr 2022 viele Projekte in Sachen Nachhaltigkeit realisiert. Neben den Projekten zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Honigbienen gehören dazu auch die ständigen Bemühungen, dem Bausektor, der Industrie und dem öffentlichen Dienst immer mehr Möglichkeiten zur Elektrifizierung der Arbeitsund Baumaschinen zu bieten – auch und besonders im Bereich des Winterdienstes. Die schnellstmögliche Befreiung von Schnee und Eis von Straßen und Parkplätzen in der Wintersaison ist für die Sicherheit der Bewohner von größter Wichtigkeit. Um diese Arbeitsschritte so umweltfreundlich wie möglich zu machen, hat Niederstätter viele Neuigkeiten zu bieten. Eine davon ist der vollelektrische Salzstreuautomat Phoenix Electra der Marke Bucher, ideal für eine lärm- und emissionsfreie Salzstreuung. Streuer der Baureihe Phoenix Electra sind in verschiedenen Behältergrößen verfügbar und beziehen ihre Antriebsenergie aus Lithium-Ionen-Batterien. Im Betrieb verfügen sie über dieselbe Performance wie ein hydraulisch betriebener Streuautomat dieser Baugröße. Es wird vom Streuer keine elektrische Verbindung zum Trägerfahrzeug benötigt und kann so auch an Baumaschinen wie den universell einsetzbaren Radlader Kramer angebracht werden. Es wird lediglich das Bedienpult über die genormte Steckverbindung an die Bordelektrik angeschlossen, dass das Fahrsignal für vollwegeabhängiges Streuen abgreift. Über Bluetooth-Technologie erfolgt die Kommunikation zwischen Bedienpult und Streuer. Das Niederstätter-Expertenteam berät gern und kümmert sich auch nach dem Kauf um alle Belange rund um die Maschine und ist mit dem Servicezentrum in Bozen und den zahlreichen mobilen Werkstätten in ganz Südtirol optimal aufgestellt. Niederstätter AG Achille-Grandi-Straße 1 | 39100 Bozen Tel. 0471 061 107 sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it

WINTERDIENST 35 ausgelagert, sprich an Private vergeben. Auch die Städte handhaben die Organisation unterschiedlich. In Bozen beispielsweise wird der Dienst von Gemeinde- und SEAB-Bediensteten sowie einigen Genossenschaften und Privatunternehmen durchgeführt. In Meran werden die Arbeiten ausgeschrieben. Für die Gemeindestraßen und Gehwege gibt es genau wie bei Landes- und Staatsstraßen Prioritätenpläne, wobei Schul- und Hauptverkehrswege ganz oben stehen. Winterdienst bedeutet zum einen die Schneeräumung, zum anderen das Streuen von Salz oder Kies, um die Rutschgefahr zu minimieren. Auf übergemeindlichen Hauptstrecken kommt aus Sicherheitsgründen Streusalz zum Einsatz. Das ist übliches Speisesalz mit zusätzlich auftauenden Komponenten. Erst durch den Druck von Fahrzeugreifen beginnt dieses Salz zu „arbeiten“. Auf steileren Straßen mit wenig Verkehr wird hingegen oft ein Salz- Kies-Gemisch gestreut, da dort nicht die Gefahr besteht, dass der Splitt wegen der Geschwindigkeit der Fahrzeuge schnell von der Straße geworfen und so unnütz wird. Bei der Streumenge gilt laut Philipp Sicher grundsätzlich und überall: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“ Denn weder Salz noch Kies seien gut für die Umwelt, aber die Sicherheit der Menschen gehe vor. Wenn man bedenkt, dass eine Tonne Streusalz dem Land etwa 100 Euro kostet und pro Winter 15.000–20.000 Tonnen allein auf Staats- und Landesstraßen gestreut werden müssen, dann wird klar, dass damit nicht geprasst werden kann. Mitunter kommt auch sogenanntes Flüssigsalz zum Einsatz, da es besser auf der Fahrbahn haftet als trockenes Salz. Für die Schneeräumung auf dem Land werden oftmals Traktoren verwendet.

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