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Alpine Technologien 2020

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8 Anzeige König Laurin und die „unsichtbare“ Das erste Bahnprojekt des renommierten Südtiroler Architekten Werner Tscholl – die Realisierung der 10er- Kabinenumlaufbahn König Laurin Sektion 1 und 2 am Fuße des Rosengartens – sorgt schon seit Baubeginn im Mai für Aufsehen. Und das in höchst positivem Sinn. Die insgesamt 1.807 Meter lange Bahn mit Mittelstation ersetzt die zwei Sessellifte Laurin II und Laurin III und bringt die Fahrgäste künftig bequem und wettersicher in 6,5 Minuten 560 Höhenmeter nach oben direkt an den Felsen des Rosengartens zur Kölner Hütte auf 2.337 Metern. Werner Tscholl, der in erster Linie für die Gestaltung der Bergstation verantwortlich zeichnet, wollte von Anfang an in dieser delikaten und exponierten Lage keine rein technische Struktur einer Seilbahnstation in herkömmlicher Form in die Landschaft setzen. Die Bergstation liegt unmittelbar im Blickfeld des Rosengartens. Die vorher bestehende Ansammlung vorhandener Strukturen mit der Sesselliftstation, der Kölner Hütte und der Laurins Lounge ist laut Tscholl dem wunderbaren Panorama ohnehin nicht zuträglich. Angelehnt an die sagenumwobenen unterirdischen Paläste vom Zwerg König Laurin entstand die Idee der unsichtbaren Bergstation. Möglichst wenig sichtbare Einfügung in die Umgebung galt als oberste Priorität bei der Planung. „Bergstationen, also Konstruktionen, die aus purer Technik, Kunststoff und Glashauben bestehen, sind Gebilde, die hier oben nichts zu suchen haben. Alles, was Technik ist, muss verschwinden, sodass die Seilbahnstation selbst nicht mehr sichtbar ist“, so Italiens Architekt des Jahres 2016, Werner Tscholl. Alpine Baustellen als Herausforderung … … für Planer und Firmen gleichermaßen. Atmosphärische Bedingungen stellen auf 2.337 Metern Höhe bei Bauprojekten eine große Herausforderung dar: Es kann stürmen, es kann schneien oder regnen. Davon betroffen sind besonders die Baufirma Zelger sowie die Liftbaufirma Doppelmayr und deren Mitarbeiter. Dem Zufall wurde hier oben nichts überlassen: Von der Aufzeichnung über die Ausschreibung bis hin Containerdienst Recycling I-39056 Welschnofen - Dolomitenstraße 35 Tel. + Fax 0471 610015 - info@ebrgmbh.com Tiefbau

Bergstation 9 Foto © Rendergraph Architekt Tscholl Foto © Rendergraph Architekt Tscholl zur Entscheidung, mit welchen Materialien und mit welchen Firmen gebaut wird – und es kamen noch viele Schritte dazu. Es ist es ein Prozess, der mittlerweile seit über einem Jahr andauert. Zu beachten sind auch jede Menge Details, die man am Ende gar nicht sieht. Daher legt Tscholl eine Vielzahl von Grundrissen und Schnitten an, damit auch sicher alles passt. Und wie es sich herausgestellt hat – es hat gepasst. Höhlenartige Ein- und Ausgänge für Gondel- und Skifahrer Die Bergstation ist als eigenständiges architektonisches Objekt nicht sichtbar. Nur die Ein- und Ausfahrtshöhlen, durch welche die Kabinen in die unterirdisch angelegte Station ein- und ausfahren, sowie der Zugangstunnel für Wanderer und Skifahrer sind als sichtbare Zeichen in den Hang eingeschnitten. Von hier kann der Skifahrer direkt auf die Skipiste ausfahren bzw. können die Wanderer auf die bestehenden Wanderwege gelangen. Eine Rolltreppe führt direkt von der Ankunftsebene auf die Ebene der Laurins Lounge und stellt somit einen Bezug zur Laurinsage her, die Skifahrer und Wanderer kommen im unterirdischen Palast von König Laurin am Rosengarten an. Gemäß der Sage, wonach „Vergessen sind heute die Zugänge zu König Laurins verzaubertem Reiche, versunken seine Tore, verloren ihre Schlüssel, […] „aber einmal wird alles von Kindern und Sängern wiedergefunden und erschlossen werden“. Kinder und Sänger waren hier nicht am Werk; dafür aber ein Architekt, der es mit einem bisher einmaligen Projekt versucht hat, so behutsam wie möglich in König Laurins Reich einzudringen. Ein besonderes Erlebnis für künftige Besucher Die Wanderer und Skifahrer, die zukünftig nach Carezza kommen, erwartet auf jeden Fall ein mystisches Erlebnis: Kommen sie mit der Kabinenbahn an der Bergstation an, gelangen die Besucher in eine Höhle, die durch besondere Lichtinstallationen Laurins unterirdischem Kristallpalast nachempfunden ist. Der Star sei aber weiterhin die Natur, betont Tscholl. Nicht die Architektur stehe im Vordergrund, sondern die imposante Kulisse der Dolomiten. Damit alle Gäste unter den Felsen des Rosengartens die Aussicht entsprechend genießen können, wird Seilbahntechnik Ingenieur (+39) 347 9941030 massimo@ingcalderara.it Neubruchweg 13C I - 39100 Bozen

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