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Wirtschaftsschau Eggental 2013

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aktuell 08/2013 39 Gemeinsames Abenteuer Die Erreichbarkeit ihres Tales ist ein zentrales Thema, das die Eggentaler Gemeinden verbindet. Als der Bau der Straße 1860 in Angriff genommen wurde, galt dies als ein Jahrhundertwerk, das bis zum Karerpass hinauf gerade noch im selben Jahrhundert vollendet wurde. 1896 aber war das Werk vollbracht. Eine Fahrt durch den Eggener Canyon wurde über Jahrzehnte hinweg als alpines Abenteuer gefeiert – denn selbst, wer mit dem Pferdewagen unterwegs war, musste sieben Stunden in Kauf nehmen. Zu Fuß war der Karerpass ein Tagesmarsch – und er ist das wohl auch heute noch. Der umgekehrte Weg war für die Welschnofner hingegen eine Freizeitoption: Am „Boazn-gian“ erfreute sich die Jugend bis weit in das 20. Jahrhundert hinein als nette Abwechslung, bevor die Motorgeräusche den Blick von der Straße in die Karosserien umlenkten. Seit es die Straße gibt, bleibt es in Deutschnofen, Welschnofen und in Gummer ein bleibendes und geschätztes Gut, sie als Zufahrt auch benutzen zu können. Das gilt bis heute. Abenteuer pur auf dem Weg ins Eggental Zwar versperrten zu Zeiten Kaiserin Zita oder Winston Churchill keine exotischen Schlangen den Weg, wie es zwei Boas im Herbst 2012 im Abstand von wenigen Tagen tatsächlich wagten. Aber der Canyon war von jeher trotzdem gefährdet: vom Steinschlag. Bereits ehe die Straße bis Welschnofen fertig gebaut war, zerstörte 1867 ein Unwetter die abgeschlossenen Trassen. Die Reparatur kostete damals gleich viel, wie der Bau des damals noch ausstehenden Teilstückes bis ins Dorf. Mehr als 100 Jahre später aber lässt sich diese porphyrharte Natur selbst mit modernen Technologien nicht völlig zähmen. Immer wieder sorgen auch heute Steinschläge für Straßensperren und für Unmut der Pendler und Lieferanten. Eine Studie erhob vor einigen Jahren, dass insgesamt 3,6 Kilometer der Eggentaler Straße verändert werden müssen, um dieser Unberechenbarkeit Herr zu werden. Tunnels gegen Steinschlag Seitdem sind die beiden Tunnels gebaut worden, mit denen es gelungen ist, für alle im Eggental die Fahrt zu sichern und um gleich einige Minuten zu verkürzen. In den vergangenen Jahren wurden von Kampenn bis nach Welschnofen zahlreiche Trassen mit festen Steinschlagwänden gesichert. Noch zu Jahresende 2013 sollen auch beide Steinschlaggalerien fertiggestellt werden. An manchen Stellen hat man die Straße verbreitert, etwa in der zweiten Kurve nach dem Tunnel vor Welschnofen. Aktuell wird daran auch an der Kreuzung nach Gummer und an der Trasse vor Birchabruck gearbeitet, wo auch ein Gehsteig eingeplant ist. Dann fehlt nur noch das dritte Los: zwei Tunnels, ca. ab dem Kilometer 3,5, die vom Bautenressort des Landes in Aussicht gestellt sind. Nach dem Intermezzo der Boas aber darf man Zweifeln, dass das Abenteuer Dolomitenstraße Eggental danach beendet sein wird. Tischlerei Pichler Anton & Co. OHG Gummer 48 39053 Karneid Tel. 0471 610131 - Fax 0471 610642 tischlerei.pichler@brennercom.net Beratung, Planung und Ausführung von Inneneinrichtungen für Privat und Hotellerie, Fenster und Türen Deutschnofen - Daumstraße 7 | Bozen - Mariaheimweg 26 Tel. +39 0471 502949 | www.elektroriegler.it

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