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Wintersport 2020/21

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16 SKI ALPIN Manfred

16 SKI ALPIN Manfred Mölgg Simon Maurberger Simon Maurberger, Manfred Mölgg In der Pechsträhne vereint Nach ihrem Kreuzbandriss, zugezogen im Jänner und im Februar dieses Jahres, schien Routinier Manfred Mölgg und Shootingstar Simon Maurberger auf dem Weg zurück zur Weltspitze nichts aufhalten zu können. Mölgg zeigte dies bereits beim Weltcup-Opening in Sölden mit Rang 21, Maurberger war im Trainingschon wieder sehr schnell. Aber dann… Manfred Mölgg … kam beim 38-jährigen Mölgg das Corona-Virus. Am 9. November wurde er positiv getestet. Anders als bei vielen anderen, die positiv getestet wurden, aber ohne Symptome blieben, schlug beim Enneberger der Corona-Hammer voll zu. „Ich war hundeelend beieinander. Fieber, Husten, Schüttelfrost, Gliederschmerzen – das ganze Programm hat mich voll erwischt.“ Mölgg ist seit mehr als 14 Tagen zu Hause in St. Vigil weggesperrt, am heutigen 26. November ist ein weiterer („und hoffentlich negativer“) Test vorgesehen. „Mir soll keiner mehr sagen, dass Corona auf die leichte Schulter zu nehmen ist“, meinte Mölgg. Und fügte hinzu: „Als Profisportler habe ich mich von Anfang an an die Vorschriften gehalten, war mitunter übervorsichtig. Aber im Endeffekt kann es jeden von uns erwischen.“ Mölgg hofft nun, dass es sich für die 2 Weltcup-Riesentorläufe in Val d’Isere am 5. und 6. Dezember trotzdem noch ausgeht. „Das Wichtigste ist, dass ich wieder zu Kräften komme, wieder voll trainieren kann. Diese Erkrankung hat mich eine Unmenge an Kraft gekostet. Sollte in Val d’Isere gefahren werden können, starte ich nur, wenn ich kraftmäßig auf der Höhe bin. Ansonsten peile ich die Rennen in Alta Badia am 20. und 21. Dezember an.“ Und Mölgg wäre nicht Mölgg, wenn er trotz aller Umstände nicht etwas Positives herausholt: „Wenn mich Corona einen Monat später erwischt hätte, dann wäre die Weltcupsaison wohl gelaufen gewesen, denn dann hätte ich mich wohl bis in den Februar hinein nicht mehr richtig erholt. Ich bin gespannt, wie lange ich jetzt brauche, um mich von diesem Tiefschlag körperlich zu erholen.“ Aber Manfred Mölgg ist ein Kämpfer. Schon oft ist er nach Tiefschlägen wieder aufgestanden. So auch nach seinem Kreuzbandriss beim Riesentorlauf in Adelboden im Jänner 2020. Nach nur 9 Monaten feierte er in Sölden ein starkes Comeback, fuhr, als ob er nie weggewesen wäre und belegte Rang 21. Auf einer der schwierigsten Riesentorlaufstrecken überhaupt zeigte er, dass er auch mit 38 Jahren noch immer zur Weltklasse gehört. Simon Mauberger Ebenfalls nicht Ski fahren kann derzeit auch Simon Maurberger. Ihn bremst seit Anfang November sein operiertes rechtes Knie aus. Ein Ödem am Schienbeinkopf verhindert ein geregeltes Skitraining. „Die Bänder sind in Ordnung, der Knorpel ebenfalls. Aber dieser Schmerz am Schienbeinkopf behindert mich zu sehr, als dass ich Ski fahren kann“, berichtet Maurberger. Wann er wieder Ski fahren kann? „Das weiß ich selber nicht. Das kann in einer Woche sein, das kann aber auch erst in 3 oder in 4 Wochen sein.“ Geholt hat sich der letztjährige Shootingstar mit 6 Top-20-Platzierungen – darunter Rang 5 beim Nacht-Slalom in Schladming – die neuerliche Verletzung beim Gletschertraining in Schnals. „Die Trainingspiste war extrem vereist und schlagig, die Sicht schlecht. Ich habe mich trotzdem runtergekämpft und dabei wohl zu viele

SKI ALPIN SPORT D | 2020 17 Schläge abbekommen.“ Das einzige Positive: „Ich habe gesehen, dass die Bänder im Knie halten.“ Aktuell beschränkt sich Maurberger auf Physiotherapie und Konditionstraining zu Hause in St. Peter im Ahrntal. „Eigentlich kann ich fast alles machen, also viel Radfahren und Gewichte MANFRED MÖLGG Geburtsdatum und -ort: 3. Juni 1982 in Bruneck Wohnort: St. Vigil in Enneberg Sportgruppe: Finanzwache Der Skiweltcup-Kalender 2020/21 Lech/Zürs St. Moritz Val d’Isere Herren Courchevel Gröden Alta Badia Madonna di Campiglio Semmering Bormio Zagreb/Agram Adelboden St. Anton am Arlberg Flachau Wengen Maribor/Marburg Kitzbühel Crans Montana Schladming Kronplatz Chamonix Garmisch-Partenkirchen Yanqing Bansko Jasna Kvitfjell Åre Kranjska Gora Lenzerheide -Infografik: APA/A.Delvai Damen 26./27. 11. 5./6. 12. 5./6., 12./13. 12. 18. bis 20. 12. 12./13. 12. 18./19. 12. 20./21. 12. 22. 12. 28./29. 12. 28./29. 12. 3. und 6. 1. 8. bis 10. 1. 9./10. 1. 12. 1. 15. bis 17. 1. 16./17. 1. 22. bis 24. 1. 23./24. 1. 26. 1. 26. 1. 30./31. 1. 30./31. 1. 5./6. 2. 27./28. 2. 27./28. 2. 6./7. 3. 6./7. 3. 12./13. 3. 13./14. 3. 17. bis 21. 3. stemmen. Aber ruckartige Bewegungen in alle Richtungen sind nicht drin.“ Auf den Zeitpunkt eines möglichen Comebacks will sich der 25-Jährige nicht festlegen. „Es nutzt nichts, in Hektik zu verfallen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Ödem bald verschwindet. Und dann sehe ich weiter.“ SIMON MAURBERGER Geburtsdatum und -ort: 20. Februar 1995 in Bruneck Wohnort: St. Peter im Ahrntal Sportgruppe: Carabinieri Abfahrt Super-G Riesentorl. Slalom Team Event Parallel Quelle: APA NATIONALTEAM SKI ALPIN HERREN Weltcup, Elitegruppe: Christof Innerhofer (Gais), Dominik Paris (St. Walburg in Ulten) Speed-Gruppe: Emanuele Buzzi, Mattia Casse, Matteo Marsaglia, Alexander Prast (Terlan) Riesentorlauf und Slalom: Giovanni Borsotti, Luca De Aliprandini, Stefano Gross, Federico Liberatore, Simon Maurberger (St. Peter im Ahrntal), Manfred Mölgg (St. Vigil in Enneberg), Giuliano Razzoli, Tommaso Sala, Riccardo Tonetti (Bozen), Alex Vinatzer (Wolkenstein), Hannes Zingerle (Stern im Abtei) Europacup: Guglielmo Bosca, Pietro Canzio, Davide Cazzaniga, Giovanni Franzoni, Matteo Franzoso, Tobias Kastlunger (St. Vigil in Enneberg), Nicoló Molteni, Florian Schieder (Kastelruth), Federico Simoni, Giulio Zuccarini Junior: Riccardo Allegrini, Matteo Bendotti, Filippo Della Vite, Alessandro Pizio, Manuel Ploner (St. Kassian), Martino Rizzo, Tommaso Saccardi, Simon Talacci, Giovanni Zazzaro Sichtungsgruppe („interesse nazionale“): Francesco Gori, Roberto Nani, Daniele Sorio, Hans Vaccari, Pietro Zazzi DAMEN Weltcup, Elitegruppe: Federica Brignone, Sofia Goggia, Marta Bassino Allrounder: Elena Curtoni, Nadia Delago, Nicol Delago (beide Wolkenstein), Verena Gasslitter (Kastelruth), Francesca Marsaglia, Roberta Melesi, Laura Pirovano Slalom: Irene Curtoni, Lara Della Mea, Martina Peterlini, Marta Rossetti Europacup: Giulia Albano, Carlotta Da Canal, Ilaria Ghisalberti, Anita Gulli, Vera Tschurtschenthaler (Sexten), Petra Unterholzner (St. Walburg in Ulten), Serena Viviani, Monica Zanoner, Asja Zenere Junior: Sara Allemand, Annette Belfrond, Alessia Guerinoni, Celina Haller (Schenna), Sophie Mathiou, Martina Piaggio, Carlotta Nimue Welf Sichtungsgruppe („interesse nazionale“): Luisa Matilde Maria Bertani, Valentina Cillara Rossi, Vivien Insam (Wolkenstein)

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