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Wintersport 2019/20

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44 SPORT C

44 SPORT C 2019 Skispringen Das Tal der Nordischen Toblach ist ein Begriff in der nordischen Skiwelt, aber das Fleimstal ist DAS nordische Skizentrum, nicht nur in Italien, sondern im gesamten Alpenraum. Nirgendwo sonst in den Alpen und wahrscheinlich auf der ganzen Welt werden so viele Weltcups in den nordischen Disziplinen ausgetragen wie in Predazzo und Lago di Tesero. Das ist auch in dieser Saison so. In der ersten Jänner-Hälfte gibt es im Fleimstal eine derartige Anhäufung von Weltcup-Wettbewerben, dass es schon als Mini-WM bezeichnet werden kann. Am 3., 4. und 5. Jänner kommt die Tour de Ski. Seit der Einführung dieses Etappenrennens im Skilanglauf findet das Finale fix im Fleimstal statt. Das abschließende Verfolgungrennen auf die Alpe Cermis hat schon Kultstatus und ist alljährlich einer der Höhepunkte der Langlauf-Saison. Eine Woche später kommen die Skispringer und nordischen Kombinierer. In der Kombination stehen zwischen 10. und 12. Jänner 2 Einzelwettkämpfe und ein Teamsprint auf dem Programm. Gleichzeitig springen in Predazzo auch die Spezialisten von der Großschanze. Sie bestreiten 2 Einzelwettkämpfe. Da im Langlauf immer Herren und Damen am gleichen Tag ein Rennen bestreiten, gibt es innerhalb von 10 Tagen also 10 Weltcup-Wettkämpfe im Fleimstal. Nur die Skispringerinnen haben das Fleimstal nicht in ihrem Weltcupprogramm. Romed Moroder Nicht ganz weg Im Frühling ist Romed Moroder dem Beispiel von Jochen Strobl gefolgt und als Trainer nach Österreich gegangen. Seit Mai betreut er dort zusammen mit Harald Rodlauer die Skispringerinnen. Es war Rodlauer, der Moroder zum Österreichischen Skiverband (ÖSV) geholt hat. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim italienischen Verband (FISI). Während der nordischen Ski-WM in Seefeld hat Romoder seinen Dienst bei der FISI quittiert, weil er mit einigen Entscheidungen nicht einverstanden war. Moroder ist nicht irgendein Trainer. Er hat das Frauen-Skispringen in Italien aufgebaut und war auch der erste Trainer der Kombinierer Samuel Costa, Aaron Kostner und Lukas Runggaldier. Derzeit arbeitet er hauptsächlich am Stützpunkt Innsbruck mit Daniela Iraschko-Stolz und Eva Pinkelnig. Ganz weg aus Südtirol ist er allerdings nicht. „Ich habe die Erlaubnis vom ÖSV, in Südtirol noch ein bisschen mitzuwirken“, sagt der Grödner. Er ist gerade dabei, Mattia Runggaldier und Armin Bauer als seine Nachfolger aufzubauen. Und er freut sich, dass der Nachwuchs in der nordischen Kombination und im Skispringen nicht mehr nur aus Gröden kommt, sondern auch aus Toblach, Niederdorf, Sterzing und sogar aus Bozen.

Skispringen 45 Alex Insam Der Solokämpfer greift neu an Neue Saison, neuer Trainer, neues Glück. Alex Insam will nach der durchwachsenen letzten Saison neu angreifen – dafür hat er nun einen neuen Trainer an seiner Seite. Die Rede ist von Matjaz Zupan, der auch den Bulgaren Vladimir Zografski betreut. Die ersten Monate unter Zupan seien allerdings nicht leicht gewesen: „Ich habe im Sommer viel umgestellt, daher war es schwer, zu Beginn gute Sprünge zu zeigen. Die Anpassungsphase ist zwar noch nicht beendet, doch ich bin auf dem richtigen Weg“, meint der Grödner, der im Winter meist ohne Mannschaftskollegen auskommen muss. Wie Insam berichtet, ist dies nicht immer leicht: „Wenn es mal nicht so läuft wie gewünscht, wäre ein Teamkollege an der Seite hilfreich – einfach um darüber zu reden.“ Für die anstehende Saison ist die Erwartungshaltung beim 22-Jährigen nicht zuletzt wegen des Trainerwechsels gestiegen. Sich regelmäßig in den Top-30 zu etablieren sei das vorrangige Ziel. „Zudem will ich mich bei der Skiflug-Weltmeisterschaft in Planica gut präsentieren. Dort liebäugle ich mit einer Platzierung unter den ersten 15“, führt er weiter aus. Viel Zeit, um sich auf den Saisonstart vorzubereiten bleibt aber nicht mehr, denn bereits am 22. November findet in Wisla das erste Weltcup-Springen statt. ALEX INSAM Geburtsdatum und -ort: 19. Dezember 1997 in Brixen Wohnort: Wolkenstein Sportgruppe: Polizei Eine Ära geht zu Ende Seit es im Skispringen einen FIS- Direktor gibt, heißt dieser Walter Hofer. Deshalb ist der Österreicher fast das bekannteste Gesicht des Skispringens. Nun geht diese Ära nach 27 Jahren zu Ende. Nach dieser Saison wird der 64-Jährige aufhören. Zu seinem Nachfolger ist bereits Sandro Pertile ernannt worden. Pertile war Sandro Pertile lange beim italienischen Wintersportverband (FISI) tätig und war zuständig für die nordischen Disziplinen und Biathlon. Derzeit gehört er zum WM-Organisationskomitee in Antholz und ist dort eine Art TV-Koordinator. Vor seiner letzten Saison übte Hofer noch Kritik am Internationalen Skiverband (FIS) und damit praktisch auch Selbstkritik. Immer mehr Springer würden sich nach der Landung verletzen, weil die Ski nicht mehr zum Skifahren, sondern nur zum Fliegen gebaut würden. Da auch die Anlaufspur nur noch aus Keramik und Eis bestehen würde, sei auch dort gutes Skifahren nicht mehr notwendig. Die Verletzungsproblematik sei praktisch von der Anlauf- und Flugphase in die Landung transferiert worden. Sandro Pertile wird also von Anfang an mit heiklen Problemen konfrontiert sein. Weltcup-Skispringen Herren 2019/20 23.11. 24.11. 30.11. 01.12. 07.12. 08.12. 14.12. 15.12. 21.12. 22.12. Wisla Wisla Ruka Ruka Nischny Tagil Nischny Tagil Klingenthal Klingenthal Engelberg Engelberg 29.12. Vierschanzentournee Oberstdorf E G 01.01. Garmisch-Partenkirchen E G 04.01. Innsbruck E G 06.01. Bischofshofen E G 11.01. Predazzo E G 12.01. Predazzo E G 18.01. Titisee-Neustadt E G 19.01. Titisee-Neustadt E G 25.01. Zakopane T G 26.01. Zakopane E G 01.02. Sapporo E G 02.02. Sapporo E G 08.02. Willingen E G 09.02. Willingen E G 15.02. Tauplitz/Bad Mitterndorf E F 16.02. Tauplitz/Bad Mitterndorf E F 21.02. Rasnov E N 22.02. Rasnov E N 29.02. Lathi T G 01.03. Lathi E G 07.03. Oslo E G 08.03. Oslo E G 10.03. Raw Air Tour Lillehammer E G 12.03. Trondheim E G 14.03. Vikersund T F 15.03. Vikersund E F E* Einzel T* Team G* Großschanze F Flugschanze N Normalschanze -Infografik: A.Delvai T G GE G E G E G E G E G T G E G E G E G

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