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Wintersport 2017/18

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8 SPORT C

8 SPORT C 2017 Ski alpin Peter Fill Der Kugelsammler hat noch nicht genug Er könnte sich zurück lehnen, mit seinen Kindern spielen, seinem Lieblingshobby Golf nachgehen und ab und zu seine Trophäen entstauben. Aber Peter Fill, bester Abfahrer der Welt 2016 und 2017, will damit noch zuwarten. Natürlich kommt die Familie mit Frau Manuela sowie den Kindern Leon (3) und Noah (1) an erster Stelle, beruflich hat der 35-Jährige aber trotz aller Erfolge noch große Ziele im Visier. „Es sind nicht die Erfolge der Vergangenheit, die mich weiter antreiben. Es sind die Ziele, die ich noch vor mir habe. Ohne Ziele ist alles nichts.“ Und welche Ziele sind das? „Auf dem gleich hohen Level weiter zu machen wie die letzten 2 Jahre“, gibt Fill die Richtung vor, „ich war zuletzt vor allem im Flachen extrem schnell, bei allen Bedingungen, auf allen Strecken. Früher war ich ja nur bei eisigen, technisch anspruchsvollen Abschnitten unter den Besten. Dass ich jetzt so ein kompletter Abfahrer bin, macht mich schon stolz.“ Nach oben kommen ist nicht schwer, oben bleiben umso mehr – dieses geflügelte Sprichwort passt auf den sportlichen Lebenslauf von Peter Fill wie die Faust auf ’s Auge. Wurde Fill’s Abfahrtskugel im Vorjahr von einigen Nörglern noch abwertend abgetan, weil sich Aksel Lund Svindal in Kitzbühel schwer verletzt hatte, so entriss der Kastelruther heuer Kjetil Jansrud die Kugel in einem mitreißenden Fight beim Finale in Aspen: Vor dem letzten Rennen hatte Fill 33 Punkte Rückstand, setzte den Norweger dann aber bereits im finalen Training derart unter Druck, dass Jansrud überraschend Nerven zeigte – und am Ende nicht über Rang 11 hinauskam. Fill wurde hingegen in Aspen nur von seinem Teamkollegen Domme Paris geschla- gen. „Das war schon große Klasse und beeindruckend“, meinte Fill nach dieser Vorstellung voller Stolz, „ich habe ihn fertig gemacht.“ Bemerkenswert war, dass Peter Fill seine 2. Abfahrtskugel gewonnen hat, ohne ein einziges Rennen zu gewinnen. Dafür hat er den Super-G Kvitfjell für sich entschieden und damit aufgezeigt, dass er auch in dieser Disziplin zu großen Taten fähig ist. Nur: „Im Super-G fehlt noch die perfekte Materialabstimmung. Ich konnte mit meinem Servicemann Daniel Zonin in den letzten Monaten zwar ausgiebige Materialtests machen, aber das i-Tüpfelchen fehlt noch, um beständig auf allen Pisten vorne dabei zu sein. Und abgesehen davon sind die Norweger im Super-G einfach unglaublich stark.“ Weitere i-Tüpfelchen seiner Karriere sind Gröden und Wengen. Sowohl auf der Saslong als auch am Lauberhorn – sein erklärtes Lieblingsrennen – hat er noch nie gewonnen. „Es wäre genial, wenn ich irgendwann in weiter Ferne einmal mit meinen Buben nach Gröden komme und ihnen sagen könnte, seht her, der Tata hat hier herunter auch einmal gewonnen. Ich weiß, dass es schwierig ist, hier der Schnellste zu sein. Aber es ist nicht unmöglich.“ Viel vorgenommen hat sich Peter Fill auch für Olympia. Es sind seine vierten nach Turin 2006, Salt Lake City 2010 und Sotschi 2014. In Sotschi lag er in der Abfahrt bis zur vorletzten Zwischenzeit auf Medaillenkurs, die

Ski alpin SPORT C 2017 9 Peter Fill als Sportler des Jahres (mit Tania Cagnotto), mit Teamkollege Dominik Paris und im Bad der Fanmenge. weicher werdende Piste hat ihn dann aber Edelmetall gekostet und er wurde Siebter. „Pyeongchang 2018 werden meine letzten Spiele sein als Athlet. Ich hoffe, in Topform und vor allem topfit dahin zu kommen. Und dann genügt es nicht, am Tag X der Beste zu sein. Es braucht auch das nötige Glück.“ Und die Super-Kombi? Dort hat Fill bei der WM 2011 in Garmisch Bronze gewonnen. „Der schenke ich wenig Aufmerksamkeit. Ich habe vielleicht 5 Slalomtrainings in den Beinen. Das ist viel zu wenig, um sich Hoffnungen auf eine Top-Platzierung ausrechnen zu können. Nur wer im Slalom vorne dabei sein kann, hat Chancen, in die Nähe des Podest’s zu kommen.“ Mit aktuell 327 Weltcuprennen gehört Peter Fill mittlerweile zum elitären Kreis derjenigen Athleten, die unter der Rangliste „meiste Weltcupstarts“ zu den Top 10 gehören. Benjamin Raich ist mit 441 Einsätzen der Leader, gefolgt von Bode Miller (438) und Kjetil Andre Aamodt (424). Dann kommen Aksel Lund Svindal (362) und Ivica Kostelic (361). Aktuell liegt Fill noch 4 Rennen hinter dem legendären Marc Girardelli und 22 hinter seinem großen Vorbild, Lasse Kjus (349). PETER FILL Geburtsdatum und -ort: 12. November 1982 in Brixen Wohnort: Seis/Kastelruth Sportgruppe: Carabinieri N o w i s c a l l i n g Neuer Audi Q5. Entdecken Sie den quattro-Antrieb mit ultra-Technologie. Entdecken Sie den perfekten Q auf audi.it und in unserem Showroom. Modellreihe Q5. Höchstwerte: Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 8,3 außerorts 5,9 - kombiniert 6,8; CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 154. Audi Vorsprung durch Technik Audi Financial Services finanziert Ihren Audi. In Car www.incar.bz.it Bozen Vertragshändler Lanciastraße 12-14 - Tel. 0471 089 050 info@incar.bz.it Marling Service Gampenstraße 27 - Tel. 0473 498 150 info@incar.bz.it Ab sofort bei In Car. Probefahrt vereinbaren. Das Verkaufsteam von In Car erwartet Sie zur Probefahrt in Bozen und Marling.

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