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Wintersport 2017/18

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40 SPORT C

40 SPORT C 2017 Snowboard Elisa Profanter Der stille Rücktritt Es war ein stiller Abgang. So, wie sie in ihrer kurzen Karriere nie ein großes Aufheben um ihre Person machte, so hat Elisa Profanter vor einigen Tagen den Rücktritt vom Parallel-Snowboardsport erklärt. NATIONALTEAM SNOWBOARD PARALLEL Gruppe A, Damen: Nadya Ochner (Burgstall). Herren: Maurizio Bormolini, Edwin Coratti (Pleif/Langtaufers), Mirko Felicetti, Roland Fischnaller (St. Peter in Villnöß), Aaron March (Schabs), Christoph Mick (Welschnofen/Karerpass) Gruppe B, Damen: Elisa Caffont, Giulia Gaspari, Alice Lombardi, Vivien Santifaller (Kastelruth). Herren: Daniele Bagozza (St. Ulrich in Gröden), Marc Hofer (St. Martin in Passeier), Gabriel Messner (St. Magdalena in Villnöß) SNOWBOARDCROSS Gruppe A, Damen: Sofia Belingheri, Raffaella Brutto, Francesca Gallina, Michela Moioli. Herren: Fabio Cordi, Michele Godino, Tommaso Leoni, Luca Matteotti, Emanuel Perathoner (Lajen), Lorenzo Sommariva, Omar Visintin (Algund) Gruppe B, Damen: Caterina Carpano, Ester Gross, Alice Sartori. Herren: Lorenzo Catapano, Niccoló Chiodo, Filippo Ferrari, Matteo Menconi, Thomas Belingheri, Stefano Bendotti SLOPESTYLE SNOWBOARD Herren, Gruppe A: Nicola Dioli, Alberto Maffei, Emil Zulian. Gruppe B, Damen: Giorgia Locatin, Margherita Meneghetti. Herren: Loris Framarin, Cesare Emanuele Girotto, Nicola Liviero, Francesco Tosi Bereits gegen Ende der letzten Saison hatte die erst 20-Jährige aus St. Magdalena in Villnöß Motivationsschwierigkeiten und vor allem Probleme, wenn sie längere Zeit von zu Hause weg war. „Ich hatte oft Heimweh“, blickt sie zurück. Aber sie riss sich zusammen und startete im September 2017 nochmals einen Neuanfang. Aber die Zweifel, ob es das Richtige sei, kamen schnell zurück. „Mein Problem ist, dass ich mich immer zu sehr unter Druck gesetzt habe. Geduld war und ist nicht gerade meine Stärke“, meinte sie zu einem Hauptgrund ihres Rücktritts. Nach 13 Weltcuprennen, 2 Medaillen bei der Junioren-WM 2016 Weltcup-Kalender Snowboard 2017/18 14.12. 15.12. 16.12. 5.1. 6.1. 20.1. 21.1. 26.1. 28.1. 3.3. 10.3. 12./13.12. 15./16.12. 17.12. 21./22.12. 19./20.1. 21.1. 27.1. 2. bis 4.2. 2./3.3. 10./11.3. 16./17.3. 18.3. Carezza-Karerpass Cortina d'Ampezzo Cortina d'Ampezzo Lackenhof Lackenhof Rogla Rogla Bansko Bansko Kayseri Scuol/Schuls Val Thorens Montafon Montafon Cervinia Erzurum Erzurum Bansko Feldberg La Molina Moskau Veysonnaz Veysonnaz -Infografik: A.Delvai PARALLEL-DISZIPLINEN und 5 Podestplätzen im Europacup (1 Sieg im März 2017) schlägt die Absolventin der Malser Sportoberschule nun einen neuen Weg ein: Sie will Volksschullehrerin werden. Damit bleibt im italienischen Damen- Parallel-Team mit Nadya Ochner nur eine Läuferin von Weltklasseformat übrig. Südtirol Italien Italien Österreich Österreich Slowenien Slowenien Bulgarien Bulgarien Türkei Schweiz BOARDERCROSS Frankreich Österreich Österreich Italien Türkei Türkei Bulgarien Deutschland Spanien Russland Schweiz Schweiz Parallel-Riesentorlauf Parallel-Riesentorlauf Parallel-Slalom Parallel-Riesentorlauf Team Event Parallel-Riesentorlauf Parallel-Riesentorlauf Parallel-Riesentorlauf Parallel-Riesentorlauf Parallel-Riesentorlauf Parallel-Riesentorlauf Team Event Team Event Sprint 2 Rennen 2 Rennen Sprint Team Event

Snowboard SPORT C 2017 41 Nadya Ochner Das Studium muss warten Das Studium der Rechtswissenschaften ist vorerst auf Eis gelegt. Oder zumindest fast. 2 Prüfungen hat Parallel-Snowboarderin Nadya Ochner in Trient absolviert im Kalenderjahr 2017. „Das ist besser als nichts“, meint sie. Kein Wunder: Absolute Priorität hat ihr Hauptberuf, das Snowboard fahren. Denn hier hat die 24-Jährige noch große Ziele. Umso mehr, da im Februar Olympische Spiele anstehen. Es sind ihre zweiten, nachdem sie 2014 in Sotschi reinschnupperte, mit den Rängen 22 und 26 aber hinter den Erwartungen blieb. Das ist Schnee von gestern, und ohnehin ist Ochner eine, die sich von der Vergangenheit nichts mehr kaufen kann, sondern entschlossen nach vorne blickt. „Jeder Athlet würde lügen, wenn er sagt, dass er sich nicht mit Olympia befasst. Das ist nun Mal das Höchste im Leben eines Einzelsportlers, und egal ob bewusst oder unbewusst – dieses magische Wort begleitet einen immer während einer Olympiasaison“, ist Ochner überzeugt. Gleichzeitig bleibt die Burgstallerin bescheiden: „Ich bin noch lange nicht vor Ort, muss mich erst dafür qualifizieren. Das geht nur über gute Leistungen im Weltcup. Ich will mir dort das richtige Gefühl holen.“ Weil aufgrund eines IOC- Beschlusses nur eine Goldmedaille in den Parallel-Disziplinen vergeben wird – der Parallel-Slalom fällt weg, nur mehr im Parallel-Riesentorlauf wird es einen Olympiasieger geben – hat sich die bisherige Saisonvorbereitung fast ausschließlich um den Riesentorlauf gedreht. „Ich kann in dieser Disziplin sehr gut fahren, bin im Vorjahr 3 Mal auf Platz 7 gelandet und habe 2014 im Riesentorlauf auch mein erstes Weltcup- Podest geholt (3. in Carezza). Deswegen bin ich zuversichtlich, dass ich auch bis Pyeongchang meine Spuren hinterlassen kann“, ist Ochner überzeugt. Nach einem Schuhwechsel und überstandenen Rückenproblemen (Entzündung der Facettengelenke im Rücken) ist Ochner voll gerüstet für den Weltcup-Auftakt. Der erfolgt am 14. Dezember am Karerpass-Carezza. Vorher bereiten sich die Parallel-Spezialisten aber noch 8 Tage lang im finnischen Pyhätunturi auf die neue Saison vor. In Lappland wird von heute an intensivst trainiert, um für die großen Ziele gerüstet zu sein. Und dann wird auch irgendwann wieder einmal das Buch für’s Jus-Studium aus der Schublade geholt. NADYA OCHNER Geburtsdatum und -ort: 14. März 1993 in Meran Wohnort: Burgstall Sportgruppe: Polizei Entschlossener Blick nach vorne: Nadya Ochner SNOWBOARD PGS FIS WORLD CUP 14.12.2017 CAREZZA · ITA www.carezza.it

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