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Wintersport 2017/18

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14 SPORT C

14 SPORT C 2017 Biathlon Weltcup-Kalender Biathlon 2017/18 26.11. bis 3.12. 8.12. bis 10.12. 14.12. bis 17.12. 4.1. bis 07.1. 10.1. bis 14.1. 18.1. bis 21.1. 8.3. bis 11.3. 15.3. bis 17.3. 22.3. bis 5.3. Östersund Hochfilzen Annecy Oberhof Ruhpolding Antholz Kontiolahti Oslo Tyumen -Infografik: M. Lemanski Schweden Nordtirol/ Österreich Frankreich Deutschland Deutschland Südtirol Finnland Norwegen Russland Mixed Staffel, Single Mixed Staffel, Einzelwettkampf, Sprint, Verfolgung Sprint, Verfolgung, Staffel Sprint, Verfolgung, Massenstart Sprint, Verfolgung, Staffel Einzelwettkampf, Staffel, Massenstart Sprint, Verfolgung, Massenstart Sprint, Single Mixed Staffel, Mixed Staffel, Massenstart Sprint, Staffel, Verfolgung Sprint, Verfolgung, Massenstart NATIONALTEAM BIATHLON HERREN Weltcup-Kader: Thomas Bormolini, Lukas Hofer (Montal), Giuseppe Montello, Dominik Windisch (Rasen) B-Kader: Thierry Chenal, Luca Ghiglione, Andreas Plaickner (Tesselberg), Paolo Rodigari, Saverio Zini Junioren: Patrick Braunhofer (Ridnaun), Daniele Cappellari, Cedric Christille, Michael Darand, Kevin Gontel, Simon Leitgeb (Rasen), Mattia Nicase, Peter Tumler (Martell) DAMEN Weltcup-Kader: Alexia Runggaldier (St. Christina in Gröden), Federica Sanfilippo (Ridnaun), Lisa Vittozzi, Dorothea Wierer (Rasen) B-Kader: Nicole Gontier, Ginevra Rocchia Juniorinnen: Michela Carrara, Samuela Comola, Eleonora Fauner, Irene Lardschneider (Wolkenstein) Kleines Biathlon-ABC Einzelwettkampf Es ist der ursprüngliche Wettkampf im Biathlon, wird heute aber nicht mehr so oft ausgetragen, weil er nicht sehr zuschauerfreundlich ist. Er ist für die Herren 20 km und für die Damen 15 km lang. Es wird viermal geschossen: Nach der ersten Runde liegend, dann stehend, dann wieder liegend und zuletzt wieder stehend. Gestartet wird einzeln. Sprint In diesem Wettkampf ist die Distanz halb so lang wie im Einzelwettkampf, also 10 km für die Herren und 7,5 km für die Damen. Es wird nur zweimal geschossen, zuerst liegend und dann stehend. Gestartet wird einzeln. Verfolgung In diesem Wettkampf gehen die Teilnehmer mit den Abständen eines vorhergehenden Rennens (fast immer ein Sprint) ins Rennen. Er ist für die Herren 12,5 km und für die Damen 10 km lang. Es wird viermal geschossen, zuerst zweimal liegend, dann zweimal stehend. Massenstart Bei diesem Wettkampf starten alle Teilnehmer gleichzeitig. Er ist für die Herren 15 km und für die Damen 12,5 km lang. Es wird zuerst zweimal liegend geschossen, dann zweimal stehend. Es gibt nur 30 Startplätze. Staffel Bei diesem Teamwettkampf gehören zu jeder Staffel 4 Athleten. Der Wettkampf wird mit Massenstart ausgetragen. Bei den Herren ist er 4 x 7,5 km lang, bei den Damen 4 x 6 km. Jeder Teilnehmer muss je einmal liegend und stehend schießen. Mixed Staffel Dieser Staffelwettbewerb funktioniert genau wie der vorherige Staffelwettbewerb, aber es treten zwei Damen und zwei Herren pro Team an. Zuerst sind die Damen an der Reihe, dann die Herren. Die Distanz: 6 km für die Damen und 7,5 km für die Herren. Single Mixed Staffel Das ist ein Paar-Wettbewerb mit einer Dame und einem Herren pro Staffel. Beide müssen viermal Schießen. Strafminute Strafminuten gibt es nur im Einzelwettkampf. Für jeden Fehlschuss wird dem Teilnehmer eine Minute auf seine Laufzeit hinzu berechnet. Strafrunde In allen Wettkämpfen außer dem Einzelwettkampf sind für Fehlschüsse Strafrunden zu laufen, ehe der Teilnehmer wieder auf die Strecke darf, und zwar eine Runde pro Fehlschuss. Die Strafrunde ist immer 150 m lang, außer in der Single Mixed Staffel, wo sie 75 m lang ist. Nachlader In allen Staffelwettkämpfen haben die Teilnehmer 3 Nachladepatronen pro Schießen. Erst wenn nach den Nachladern immer noch nicht alle Scheiben getroffen wurden, müssen Strafrunden gelaufen werden. Gewehr & Zielscheibe Im Biathlon wird mit einem Kleinkalibergewehr auf 50 Metern Entfernung geschossen. Die Zielscheiben sind schwarz auf einer weißen Tafel und haben beim Liegend-Schießen einen Durchmesser von 4,5 Zentimetern, beim Stehend-Schießen von 11,5 Zentimetern.

Biathlon SPORT C 2017 15 Alexia Runggaldier „Die Latte liegt jetzt höher“ An die vielen Termine musste sich Alexia Runggaldier erst gewöhnen. WM-Medaillengewinner sind eben gefragte Leute. „Statt mich gemütlich auszuruhen, hatte ich viele Verpflichtungen. Aber ich habe das gerne gemacht“, sagt sie. Sie hat bei der Biathlon-WM in Hochfilzen mit dem 3. Platz im Einzelwettkampf für eine Sensation gesorgt und war Italiens einzige Medaillengewinnerin bei dieser Weltmeisterschaft. „Nach der Saison habe ich Zeit gehabt, das alles zu verarbeiten. Und ich habe auch erst da wirklich realisiert, dass ich wirklich eine Medaille gewonnen habe“, blickt sie zurück auf einen aufregenden Frühling, in dem sie sich auch einen Urlaub auf Korsika mit ihrem Freund gegönnt hat. Der Liebe wegen ist die Grödnerin nach Kaltern gezogen. „Er hat mich zur Ruhe gebracht. Bei ihm habe ich meinen Platz gefunden“, schwärmt sie von ihrem Partner. Er hat auch einen Namen. Er heißt Janis Facchini, ist Physiotherapeut und hat auch schon für die Nationalmannschaft der nordischen Kombinierer gearbeitet. Alexia Runggaldier nennt noch einen zweiten Grund für ihren sportlichen Höhenflug: „Früher habe ich nebenbei studiert, das hat mich viel Energie gekostet.“ Die volle Konzentration auf den Sport hat sich gelohnt, aber das Studium will sie irgendwann fortsetzen. Ihre Stärke im Biathlon ist das Schießen. „Ich habe die Fähigkeit, am Schießstand alles auszublenden“, sagt sie. Voraussetzung sei allerdings, dass sie nicht zu müde an den Schießstand komme, denn „dann schieße ich nicht gut.“ Es hat Tradition, dass die Biathleten aus Gröden gute Schützen sind. Das waren auch Yvonne Ponza und Theo Senoner, die ihre ersten Lehrmeister waren und natürlich Michela Ponza, die bislang erfolgreichste Grödner Biathletin, der eine WM-Einzelmedaille allerdings versagt geblieben ist. Beim WM-Wettkampf, der ihr Bronze brachte, traf Alexia Runggaldier alle 20 Scheiben. Dabei ist ihr in der Loipe ein Missgeschick passiert. Aber vielleicht war genau das der Auslöser für den Erfolg. „Ich habe einen Stock verloren. Da habe ich das Rennen eigentlich schon abgeschrieben und bin vielleicht deshalb ganz ruhig geblieben.“ Vorher hatte sie schon in Antholz Grund zum Jubeln gehabt. Da schaffte sie ausgerechnet vor eigenem Publikum ihren ersten Podestplatz im Weltcup, ebenfalls als Dritte im Einzelwettkampf. In der Freizeit liest Alexia Runggaldier gerne Romane oder trifft sich mit Freundinnen zum „Kaffeetratsch“, wie sie es selbst nennt. Am besten ent- spannt sie sich allerdings beim Häkeln, ihrem liebsten Hobby. Dafür wird jetzt nicht mehr so viel Zeit bleiben, wenn die neue Saison beginnt. „Olympia ist natürlich im Hinterkopf“, sagt sie. Im vergangenen Winter war sie genau zum richtigen Zeitpunkt in Bestform. „Aber richtig programmieren kann man das nicht.“ Konkrete Ergebnisse als Saisonziele setzt sie sich keine. Aber sie weiß natürlich: „Die Latte liegt jetzt höher als bisher.“ ALEXIA RUNGGALDIER Geburtsdatum und -ort: 27. November 1991 in Brixen Wohnort: Kaltern/St. Christina Sportgruppe: Polizei

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