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Wellness & Spa Resort Quellenhof 2010

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Es war einmal … In

Es war einmal … In über einhundert Jahren hat sich der Quellenhof vom kleinen Gasthof am Wegesrand der Passeirerstraße entwickelt. Heute steht hier eine moderne Hotelwelt mit reichhaltigen Sport- und Wellness-Angeboten. Dafür steht der Name der Familie Dorfer. Am Anfang stand hier eine Poststation. Die Pferdekutschen machten Rast und wechselten die Pferde aus, bevor die mühsame Fahrt den Jaufenpass hinauf weiterging. Ende des 19. Jahrhunderts wurde im Passeiertal eine neue Straße erbaut, nachdem die alte Verbindung mehrfach verheerenden Hochwassern zum Opfer gefallen war. Im Jahre 1897 entstand am Rande dieser Straße ein neues Haus: der Quellenhof. Die Mühen des Beginns Der Name ist kein Zufall: Neben der damaligen Waschküche sprudelte eine Quelle, die wegen der hervorragenden Qualität ihres Wassers geschätzt wurde. Die Wasserquelle wird bis auf den heutigen Tag genutzt. Sie lieferte einst frisches und aromatisches Trinkwasser aus den Passeirer Bergen, ersetzte den Kühlschrank und führte die Forellen, die in der Geschichte des Gasthauses eine so bedeutsame Rolle spielen sollten. Aber die Anfänge am Quellenhof waren auch von Rückschlägen geprägt. 1930 trat die Passer über die Ufer und überflutete das Tal: Zehn Hektar Wiesen und Felder des Quellenhofs wurden damals zerstört. Einige Jahre später machte ein erneutes Hochwasser die mühsame Aufbauarbeit wieder zunichte. Auch die politischen Wirren jener Zeit gingen am Quellenhof nicht spurlos vorüber. Durch die Unterdrückungen des faschistischen Regimes in Italien musste die Familie Dorfer in den 1930er Jahren ihrem Gasthof zwangsweise den italienischen Namen „Albergo alla sorgente“ geben. Erst Anfang der 1950er Jahre erhielt der Quellenhof seine angestammte deutsche Bezeichnung zurück. Eine Tradition wird begründet Im Jahr 1923 erwarben Eduard Dorfer, ein Gastwirtssohn aus Nals im Etschtal und Resi Niederbacher für 120.000 Lire den Quellenhof. Damit war der Grundstein gelegt für eine Familiendynastie: Heute führt die Familie Dorfer das Haus in der dritten Generation. Die imposante Entwicklung, die der Quellenhof seither genommen hat, ist untrennbar mit dem Namen Dorfer verbunden. Gemeinsam mit seiner Frau gelang es Eduard, den Quellenhof aus bescheidenen Verhältnissen zu einem beliebten Treffpunkt für Gäste aus nah und fern zu machen. Passanten ruhten sich aus und stärkten sich. Aber auch die Nähe zur altehrwürdigen Kurstadt Meran bescherte dem Quellenhof von jeher viele Gäste. In jenen Tagen wurde auch der kulinarische Ruhm des Quellenhofs begründet: Resi entwickelte das Rezept für die legendäre Blaue Forelle, die den Gasthof weit über das Passeiertal hinaus bekannt machte. Selbst ein berühmter Meraner Koch soll freimütig eingestanden haben: „So wie sie die Resi macht, kriegen wir die Forelle blau nicht hin.“ Es handelte sich damals um Bachforellen, die vor Ort gefangen wurden. Die Fische wurden in einem großen Trog mit fließendem Quellwasser gehalten: Zunächst in der alten Waschküche, später vor dem Haupteingang des Gasthofes. Viele Gäste ließen es sich nicht nehmen, ihre Forelle selbst und noch lebend auszusuchen. Die kulinarische Spezialität trug wesentlich zur Bekanntheit des Quellenhofs bei. Sowohl Einheimische, als auch Touristen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem restlichen Italien, kamen in wachsender Zahl. Während die Küche bei Resi in den besten Händen war, kümmerte sich Eduard als gelernter Metzger um das Fleisch. Bald übernahm er auch die Weinauswahl und begründete die traditionell enge Verbindung des Quellenhofs mit den Weinbauern der Region. Er verstand sein Handwerk so gut, dass die Quellenhof-Weine innerhalb kurzer Zeit einen hervorragenden Ruf genossen. Noch heute machen Südtiroler Weine rund achtzig Prozent der Bestände in den Weinkellern des Quellenhofs aus. Die Ära Luise Dorfer Eduard und Resi Dorfer hatten vier Kinder: Eduard (geboren 1922), Berta (1926), Rudolf (1928) und Walter (1930). Berta war in ihrer Jugend das Mädchen für alles im Haus. Als sie 1958 den Quellenhof mit ihrem Mann verließ, wurde sie bei der Suche nach einer geeigneten Nachfolgerin für ihre Arbeit rasch fündig: Ihre Freundin Luise, die sie auf der Nähschule in Meran kennengelernt hatte, kam noch im selben Jahr an den Quellenhof, und wenig später heiratete sie Bertas Bruder Rudolf, den Sohn von Resi und Eduard. Damit begann eine neue Ära in der Geschichte des Familienbetriebes Quellenhof. 1960 kam die Tochter Marlene zur Welt, 1961 der Sohn Heinrich, 1963 Helga. Im selben Jahr übernahmen Luise und Rudolf die Leitung des Betriebs. Resi und Eduard 1969 kam noch Tochter Birgit. Doch dann, nur ein Jahr später, erkrankte Rudolf und verstarb mit 42 Jahren. Nun kümmerte sich Luise als Wirtin um den Quellenhof und war zudem für ihre Kinder da. Diese Aufgaben bewältigte sie mit großem persönlichen Einsatz und nimmermüdem Fleiß. Bereits Anfang der 1960er Jahre wurden unter ihrer Regie im Quellenhof täglich rund einhundert Essen ausgegeben. Drei Jahre nach Rudolfs Tod hatte sie im Jahre 1973 ihre erste Bewährungsprobe als Unternehmerin: Sie gab den Auftrag zum Bau des Forellenhofs mit dem ersten Tennisplatz Südtirols, der an einem Haus gebaut wurde. Zur offiziellen Einweihung gab sich die Prominenz des ganzen Landes ein Stelldichein, und der Grundstein für die Entwicklung zum modernen Sport- und Wellness-Resort war gelegt. Bis zum heutigen Tag wirkt Luise Dorfers Tatendrang, sie plaudert mit den Gästen, bietet jede Woche einen Kochkurs an, bäckt das Brot und unternimmt regelmäßig Ausflüge mit ihren Gästen – eine Wirtin aus Berufung und aus Leidenschaft. 18 2010 2010 19

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