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52 AKTUELL Stark im ICH,

52 AKTUELL Stark im ICH, stärker im WIR In einem Team nicht nur gut auskommen, sondern auch gut und erfolgreich sein – ist das nur ein frommer Wunsch oder ein äußerst seltener Glücksfaktor? Nein! Teamarbeit ist realistisch gestaltbar. Es bedarf allerdings einiger Rahmenbedingungen und eines kontinuierlichen Prozesses. Aus dem Sport stammt die Idee des „Dream-Teams“. Die Teammitglieder harmonieren grandios und bringen herausragende Leistungen. Wer wünscht sich nicht, Teil eines solchen „Dream-Teams“ zu sein? Kolleginnen und Kollegen bzw. Mitspielerinnen und Mitspieler zu haben, die mit Freude, Kompetenz, motiviert, engagiert, respektvoll, eigenverantwortlich und zugleich gemeinwohlorientiert handeln und in äußerst wirksamer Weise zur Zielerreichung beitragen? Das kann ein frommer Wunsch sein, muss aber kein solcher bleiben. In der Gesellschaft und in Unternehmen stoßen wir schließlich immer wieder auf dieses Spannungsfeld: Individualismus und Konkurrenzkampf versus gemeinsames Bewusstsein und an einem Strang ziehen. Dabei zeigen die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und auch Marktbedingungen deutlich auf: Ohne Zusammenarbeit und Teamfähigkeit, ohne gemeinsame Werte und das Know-how der vielen werden wir zahllosen Problemen ausgesetzt bleiben und noch sehr „dumm aus der Wäsche“ schauen. Kooperation und Zusammenarbeit wieder erlernen Es gibt aber eine gute Nachricht: Kooperation und Zusammenarbeit können zwar verlernt, aber auch wieder erlernt und trainiert werden. Das gilt für große Organisationen und Unternehmen genauso wie für Familien. Das größte Potenzial eines Teams liegt nicht in den einzelnen Teammitgliedern. Es liegt in den Schnitt- bzw. Nahtstellen zwischen ihnen. Um dieses Potenzial zu heben, gibt es für die Führung wichtige Ansatzpunkte. Gibt es eine gemeinsame Zielklarheit? Teams brauchen einen klaren gemeinsamen Rahmen, ein Zielbild und eine Abstimmung der Schritte dorthin. Das stärkt den Gemeinschaftssinn, den Teamgeist und die mitentscheidende Fähigkeit, Hindernisse zu bewältigen. Am sinnvollsten sind dafür gut moderierte Gespräche, in denen Leistungsziele sowie das konstruktive und wirksame Zusammenspiel besprochen und definiert werden. Mit Wertearbeit und Regelvereinbarungen wird der Teamgeist gestärkt Ein Team zeigt Teamqualität, wenn es sich als Einheit begreift und agiert. Motivierend ist eine nachvollziehbare und zielorientierte Verteilung der Aufgaben und Ressourcen. Je klarer und fairer dies besprochen und empfunden wird, desto weniger Scherkräfte, Neid und Konkurrenzgehabe gibt es. Die Gestaltung eines erfolgreichen Teams bedeutet nicht unbedingt, die besten Leute auszuwählen, sondern vielmehr die beste Kombination von Menschen zu finden, deren Fähigkeiten, Vorlieben und Persönlichkeiten optimal zusammenpassen. Kontinuierliche Verbesserungsprozesse und eine konstruktive Fehlerkultur Nicht fragen: Wer ist schuld? Sondern: Was hat dazu geführt? Und was lernen wir daraus? Es geht darum, bewährte Tools weiterhin zu nutzen und neuen, agilen Prinzipien zu folgen. Das Konzept des gemeinsamen Lernens impliziert auch Projektabschlüsse. Wie kann das Ende eines größeren Teamprojektes wirksam, lernend und wertschätzend gestaltet werden? Der wichtigste Bindungsfaktor in Teams ist und bleibt eine gute Kommunikation Je mehr in Teams gehaltvoll kommuniziert wird, desto erfolgreicher sind sie. Durch effektive Kommunikation werden Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt, Doppelgleisigkeiten erspürt und eliminiert, Probleme schneller (gemeinsam) gelöst. Gute Gelegenheiten für stärkende Kommunikation zu schaf-

START AKTUELL 53 fen und auch entsprechende Strukturen im Team aufzubauen und zu pflegen, ist eine zentrale Führungsaufgabe. Selbstorganisation im Team hat ohne Standards keine Chance Hohe Standards sind im Blick und Spiel zu behalten, gehören visualisiert und stets aktualisiert. Konstanter Teamerfolg hängt wesentlich mit der Fähigkeit einer permanenten, wirkungsvollen und wertschätzenden Reflektiertheit zusammen. Unternehmen sind wie ein Ökosystem Viele Verbindungen entstehen unbewusst. Durch gezielte Beobachtung und umsichtige Akzente werden aber intelligente Verzahnungen gestaltet. Wenn in Teams Sand im Getriebe ist, stehen sehr häufig Haltungsdifferenzen dahinter. Sinken das gegen- „Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg.“ Henry Ford seitige Verständnis und der Respekt füreinander, steigen die Reibungen. Wir sollten das eigene Denken und die unterschiedlichen Perspektiven sorgsam betrachten, die Haltungen hinter dem Verhalten der Mitmenschen erkennen und dann passende Schritte überlegen und setzen. Gelingende Teamarbeit heißt Unterschiede anerkennen und Wege aus dem „Genervtsein“ ins Wertschätzen finden, die Fähigkeiten des kanalisierten Dampfablassens entwickeln. Vertrauen und Wertschätzung kultivieren Zusammenfassend kann gesagt werden: Wie in der Partnerschaft gilt es auch in der Teamarbeit, das Beziehungsband des Einander-Vertrauens und des wirkungsvollen gemeinsamen Tuns zu erhalten, zu stärken und zu kultivieren. Es gilt, Unterschiede zu akzeptieren und zu nutzen. Recht haben oder immer das letzte Wort haben wollen, sind keine guten Grundlagen für blühende Teamgärten. Wertschätzung und gemeinsames Engagement sind das Schmierfett guter Teamarbeit. Führungskräfte tun gut daran, dies glaubwürdig vorzuleben und im Team regelmäßig einzuüben. Denn: Gelingende Teamarbeit und Wertschätzung lassen sich trainieren! Zum Autor Reinhard Feichter ist seit 2002 Geschäftsführer der Personal Consulting und tätig als Personalentwickler, Erlebnispädagoge, Moderator, Trainer und Coach in Unternehmen, Organisationen sowie mit Einzelpersonen. Weitere Informationen unter www.coachingverband.it Niederstätter Work-Life: 6 gute Gründe, um Teil von Niederstätter zu sein Einer allein hat eine gute Idee, gemeinsam haben wir die Besten Gestern Back Office, heute Bereichsleiter Und natürlich auch gemeinsam feiern ERFOLG Direkt von internen Experten und beim Hersteller lernen Denken - umsetzen - prüfen, alles selbst in der Hand haben Mensch sein und bleiben, und sich gebraucht fühlen

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