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32 AKTUELL Leadership

32 AKTUELL Leadership – Privileg und Verantwortung In Zeiten akuten Fachkräftemangels werden nicht nur die Themen Recruiting und Mitarbeiterbranding ganz genau unter die Lupe genommen. Auch – und vielleicht sogar mehr noch – Führungskräfte müssen sich einer Gewissensprüfung unterziehen, sich die Frage gefallen lassen, wie gut sie ihrer Aufgabe gerecht werden. In jedem Fall ist das Gebot der Stunde, seine Führungskompetenzen kontinuierlich auszubauen. Ein Beitrag von Michael Oberhofer Lange herrschte in unserer hierarchisch geprägten Gesellschaft die Vorstellung, „Chef“ eines Unternehmens zu sein, bedeute nichts weiter, als das Zepter in der Hand zu halten und über sein Personal zu verfügen – und die damit einhergehenden Privilegien munter einzustreichen. Nicht nur die Begrifflichkeiten haben sich in den letzten Jahren geändert – die Bezeichnungen „Chef“, „Boss“, „Angestellte“, „Personal“ wollen einem modernen Leader nicht mehr so recht über die Lippen gehen –, auch das Verständnis des Arbeitsverhältnisses zwischen Führungskraft und den anderen Mitgliedern eines Unternehmens, ja, die Hierarchien selbst wurden einer völligen Neubewertung unterzogen. Eine Führungsposition innezuhaben bedeutet heute vor allem, Verantwortung für die Menschen und das Wohlergehen des Betriebs zu haben und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern respektvoll auf Augenhöhe zu begegnen. Eine Führungskraft soll leiten, ja, aber sie soll dies tun, indem sie ihre Kompetenzen und Empathie in den Dienst eines Unternehmens und dessen Angehörigen stellt. Sie soll also in erster Linie der Aufgabe dienen. Die Aufgabe als Berufung Im besten Fall empfindet man diese Aufgabe als Berufung. Sie kann mitunter eine Belastung sein, dann nämlich, wenn es darum geht, schwere Entscheidungen zu treffen – oder ein Unternehmen durch umwälzende Ereignisse zu steuern, wie sie die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre mit sich gebracht haben. Sich diesen Herausforderungen zu stellen, macht schließlich einen beträchtlichen Teil der Arbeit aus. Wichtig ist es, als Führungskraft gewisse Eigenschaften – wie eine gute Portion Bescheidenheit und steten Lernwillen – von vornherein mitzubringen und an seinen Führungskompetenzen, auch durch externe Fortbildungen, immer weiter zu feilen. Kommunikation besonders wichtig Leader müssen Fachleute für Kommunikation sein. Es nützt wenig, eine Expertin bzw. ein Experte auf seinem Gebiet zu sein, aber mit den Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, nicht oder falsch zu kommunizieren. Eine ideale Führungskraft ist mit voller Leidenschaft bei der Sache: Wer für das, was er oder sie tut, brennt, wird diese Begeisterung höchstwahrscheinlich auch auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übertragen. Leader haben Vorbildfunktion, und nur wer vorlebt, was er oder sie von anderen verlangt, wird im wahren Sinne des Worts respektiert. Authentischer Respekt findet ausschließlich auf Augenhöhe statt. Verantwortung übernehmen Angst vor Entscheidungen sollte eine Führungskraft nicht haben, schließlich hat alles, was er oder sie bestimmt, Konsequenzen für das Unternehmen und die Menschen, die dort arbeiten. Auch hier bedeutet Entscheidungen zu fällen nicht in erster Linie, das Kommando überzuhaben, sondern Verantwortung zu übernehmen. Es ist essenziell für die Problemlösungskompetenz eines Leaders, Aufgaben an jene delegieren zu können, die sie besser bewältigen als man selbst – schließlich ist man Teil des Teams – und mit diesem Vertrauen Verantwortung weiterzugeben. Dieses weise gesetzte Vertrauen wiederum inspiriert, motiviert, stärkt und bestärkt andere. Einen Blick für das Ganze Fähige Leader zeichnen sich durch ein Auge für Details wie auch das Ganze aus – und nicht zuletzt durch ein an Stur-

AKTUELL 33 heit grenzendes selbstbewusstes Durchhaltevermögen: So flexibel es sonst zu sein gilt – nur mit einem gewissen Maß an Besessenheit lassen sich Visionen umsetzen, nur so erhält man sich das Bauchgefühl dafür, welche Entscheidungen zu einem Unternehmen passen. Übrigens: Eine fähige Führungskraft tut natürlich auch sich selbst Gutes. Dazu gehören Zeit für sich, das Abschalten am Abend, das Planen von Pausen, eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit der sogenannten „FOMO“, der Fear of Missing Out, und – wann immer möglich und passend – firmeninterne Maßnahmen wie Achtsamkeitsseminare oder Meditationsmomente. Wie alles, was inspirieren soll, braucht nämlich auch die Kraft zu führen Ruhe und Raum zum Gedeihen. Tischlerei mit Entdeckergeist Anzeige Das junge Team der Tischlerei Gampenrieder liebt es, anspruchsvolle und außergewöhnliche Ideen umzusetzen. Dafür setzt das Unternehmen auf eine neue Strategie und fokussiert sich auf seine Kernkompetenzen: Umsetzung und Problemlösung bei einzigartigen Projekten mit neuestem Hightech-Maschinenpark. Alles begann im Jahr 1914 auf einem kleinen Hof am Ritten. Damals gründete Franz Gampenrieder senior die Tischlerei Gampenrieder. Heute führt diese Patrick Gampenrieder in der 4. Generation. Mit 24 Jahren hat er den Betrieb 2018 übernommen. Auch Vater Walter und Großvater Franz, der mittlerweile rüstige 92 Jahre alt ist, arbeiten noch im Betrieb mit. Ein junges, starkes Team Gampenrieder setzt vor allem auf „Tüftler-Speziallösungen“ für Architekten und Interior-Designer. Dafür braucht es die Flexibilität und Kreativität der jungen Arbeitskräfte sowie das entsprechende Know-how an den modernen Maschinen. „Wir punkten mit dem Können unserer jungen Tischler“, sagt Patrick Gampenrieder. „Da unser Team hauptsächlich aus jungen, motivierten Tischlern besteht, lassen sich innovative und digitale Neuheiten einfacher umsetzen. Jüngere haben in diesen Bereichen meist leichtes Spiel.“ Dem Betrieb sind Lehrlinge sehr wichtig. Aktuell werden dort drei beschäftigt. „Einerseits wirken wir mit der Ausbildung der Lehrlinge dem Generationenwechsel bei den Fachkräften entgegen und schaffen es, Nachwuchs für das (Tischler-)Handwerk zu begeistern. Andererseits ist es uns ein wichtiges Anliegen, junge Leute bei der Entwicklung im Beruf – fachlich wie persönlich – zu unterstützen. Wie wir mit dem Nachwuchs umgehen, wirkt sich auf unseren Betrieb aus: Wir haben nie Probleme, Lehrlinge zu finden!“ Gampenrieder GmbH Erschbaumgasse 19 | 39054 Oberinn/Ritten Tel. 0471 602 053 info@gampenrieder.com | www.gampenrieder.com

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