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52 03/2017 gesundheit Das moderne Büro Dynamik ist einer der Schlüsselbegriffe unserer Zeit. Alles muss ständig in Bewegung sein und bleiben. Und nur in Bewegung kommen wir vorwärts, und nur durch die Bewegung können wir Dinge verändern. Doch im Sitzen sind wir alles andere als dynamisch. Wir sitzen beim Frühstück, im Auto, bei der Arbeit und abends sogar noch vor dem Fernseher. Und selbst, wenn wir im Zug oder im Bus einmal stehen müssen, ärgern wir uns sogar noch darüber. Stundenlang sitzt man im Büro in der gleichen Position vor dem Computer. Muskelverspannungen, Rückenschmerzen und Folgeschäden bleiben da nicht aus. Eine optimale Abstimmung In einem modern eingerichteten Büro muss alles optimal auf seinen Nutzer abgestimmt sein. Die richtige Arbeitsatmosphäre ist wichtig für den Erfolg und die Produktivität der Arbeitskraft. Da darf natürlich bei der Einrichtung der richtige Bürodrehstuhl nicht fehlen. Ein Bürodrehstuhl begleitet uns viele Stunden am Tag, daher sollte die Ergonomie der Sitzmöbel auf keinen Fall vernachlässigt werden. Angesichts der ständig steigenden Kosten für die Behandlung von Rückenerkrankungen, die sich mittlerweile in zweistelliger Milliardenhöhe bewegen, ist dies für unsere heutige Leistungsgesellschaft ein zentrales Thema. Nicht selten sind diese Erkrank ungen/Beschwerden auf falsches Sitzen zurückzuführen. Dies ist nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass ein Büro-Angestellter in seinem Leben bis zu 80.000 Stunden sitzt. Rückengerechtes Sitzen Grundvoraussetzungen für richtiges Sitzen sind, neben dem passenden Bürostuhl, natürlich die Haltung und die korrekte Einstellung des Stuhles. Die Sitzhöhe sollte so eingestellt werden, dass bei flach abgestellten Füßen der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel 90 Grad beträgt. Ebenfalls muss der Anpressdruck der Rückenleh- ne so eingestellt werden, dass trotz einer aufrechten Haltung, entspanntes Zurücklehnen ermöglicht wird. Sitzen Sie nicht nur auf der Vorderkante Ihres Stuhls, sondern nutzen Sie die komplette Sitzfläche, um den Stuhl optimal auf Ihre Bedürfnisse einzustellen. Neben der optimalen Einstellung ist natürlich auch die richtige Sitzhaltung enorm wichtig. Die Füße stehen fest auf dem Boden und die Wirbelsäule sollte S-förmig verlaufen. Die Bewegungsfreiheit darf nicht eingeschränkt werden und der Rücken sollte einen permanenten Kontakt zur Rückenlehne haben. Mehrmaliges Unterbrechen von langen Sitzzeiten lockert die Muskulatur auf und wirkt anregend für den Kreislauf und Geist. Move your life. Dondola® - Das Beste für Ihren Rücken Die Design-Bürostühle von WAGNER sorgen für ein einzigartiges Sitzgefühl. Mit dem dreidimensional beweglichen Dondola®-Sitzgelenk bringen sie Bewegung in Ihr Leben – und das mit Stil! Mehr Stühle von WAGNER mit dem Original Dondola®-Sitzgelenk für Office und Interior finden Sie unter: www.wagner-living.de ErgoMedic® 100-1 ErgoMedic® 100-3 ErgoMedic® 100-2 Innsbrucker Straße 27 · Kampill Center · 39100 Bozen TEL 0471 052277 · www.cubus.it · info@cubus.it

portrait 03/2017 53 Das Glück der richtigen Wahl Paulina heißt man nicht, dachte sie als Kind. Aber irgendwann hat sie entdeckt, dass es auch von Vorteil sein kann, einen Namen zu haben, den sonst niemand hat. Eine von sieben Schwestern, aufgewachsen in einem kleinen Bergbauernhof in Mölten. Am Anfang hat Paulina Schwarz nicht viel mehr mitgebracht, als sich selbst und das Glück, zum richtigen Zeitpunkt die jeweils richtige Entscheidung zu treffen. Sie ist eine Power-Frau. Organisiert, pragmatisch, positiv und sie scheut nicht zurück, wenn es darum geht, sich voll einzubringen. Was sie ist, hat sie sich selbst zu verdanken und entsprechend strahlt sie eine in sich selbst ruhende Selbstsicherheit aus. Sie schafft lieber Fakten, als Zeit mit Diskussionen zu verlieren. Der Sprung in die Selbstständigkeit ... Um Themen wie Quotenregelung oder um Gleichberechtigung hat sie sich bis vor wenigen Jahren nie bewusst gekümmert. Nicht aus Desinteresse. Sie kam nicht dazu und sie brauchte es nicht. In ihrer Familie waren die Frauen ohnehin am Ruder und sie ist angekommen, wo sie hinwollte bzw. vielleicht noch ein Stück weiter. Nach dem Rechtsstudium in Bologna und Trient hat sie an der Geometer-Schule unterrichtet. Zu Beginn des neuen Jahrtausends, ihre Zwillinge Sophia und Sebastian waren weniger als ein Jahr alt, wagte sie den Sprung ins kalte Wasser. Vom sicheren Arbeitsplatz beim LVH, wo sie sich um den Bausektor kümmerte, in die Selbständigkeit. Leicht ist anders. Aber heute hat sie ein florierendes Unternehmen mit zwanzig Mitarbeitern, PRONORM Consulting. Erfolgreich sein als Frau Am liebsten redet sie über ihre Arbeit, über Sicherheit am Arbeitsplatz, über Ausschreibungs-, Kooperations- und Projektmanagement, über sich selbst hingegen gar nicht. Sie sitzt im Verwaltungsrat des Raiffeisenverbands, ist seit fast zwanzig Jahren Vize-Obfrau der Raiffeisenkasse Mölten, und nun der Raiffeisenkasse Etschtal, Vorsitzende des Beirates für die Förderung des weiblichen Unternehmertums der Südtiroler Handelskammer und Präsidentin des Energieunternehmens Alperia Energy. In Diskussionen um die Rolle der Frauen greift sie heute sehr wohl ein, sie fühlt sich ethisch verpflichtet. „Was wir Frauen heute haben, verdanken wir jenen Frauen, die in den sechziger und siebziger Jahren um ihre Rechte gekämpft haben“, betont sie. Wichtig findet sie, dass das Errungene nicht zur Selbstverständlichkeit wird. „Wir müssen uns dafür einsetzen, dass es so bleibt bzw. es ist noch vieles zu verbessern.“ Sie ist viel auf Reisen, beruflich und privat und immer wieder bestürzt es sie, dass es auch heute noch, im 21. Jahrtausend für eine Frau einen großen Unterschied macht, wo sie geboren wird. Wenn sie jungen Frauen einen Ratschlag geben sollte, dann wäre es vor allem dieser: Wissen, was frau will und daran festhalten, unbeirrt. Den Mut haben, dazu zu stehen. Den Mut haben, zu entscheiden. „Ich stehe dem Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums vor, aber das heißt nicht, dass ich dafür eintrete, dass jede Frau Unternehmerin wird.“ Jede Frau soll die gleichen Chancen wie Männer haben, das zu tun, was sie möchte. Unternehmerin, Selbstständige, Angestellte, Lehrerin, Ärztin, Handwerkerin, Bäuerin, Hausfrau … „Wichtig ist, dass sie frei entscheiden kann und keine Einschränkungen hat, nur weil sie Frau ist.“ In Südtirol gibt es viele erfolgreiche Frauen, sagt Paulina Schwarz. Viele Betriebe werden erfolgreich von Frauen geführt, viele Frauen nehmen interessante (Führungs)Positionen bei Verbänden und Institutionen ein. „Aber nichtsdestotrotz haben wir in Südtirol gegenüber anderen italienischen Regionen, gegenüber anderen europäischen Ländern Nachholbedarf.“ Vielfältig auch in der Freizeit Was macht eine so aktive Frau wie Paulina Schwarz in ihrer Freizeit? Sie strahlt. „Ich mache sehr viel und ich nehme zur Kenntnis, dass ich wieder ein bisschen mehr Freizeit habe!“ Aktive Freizeit, wie kann es anders sein. Skitouren, Segeln, Wandern, Radfahren und in den Ferien zieht es sie hoch hinauf. Trekking am Kilimandscharo oder im Ladakh-Gebiet. Abgelegene Gegenden. Nur das Notwendigste im Rucksack, geschlafen wird gerne im Zelt. Und nicht nur in den Ferien. Früh am Morgen zur Skitour und um 11 am Schreibtisch im Büro. „Es ist schon ein Glück, in Südtirol zu leben“, sagt Paulina Schwarz. Und schon sind wir wieder beim Thema Chancen!

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