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Top Jobs! 2014

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26 03/2014 service service 03/2014 27 Troyer-Firmensitz in Sterzing Gelebte Herausforderung Das Unternehmen Troyer AG in Sterzing baut Wasserkraftwerke in jeder Größenordnung. Dabei werden von der Turbine bis zum Stromnetz alle Teile im Betrieb entwickelt, gefertigt und montiert. 2014 feiert das Unternehmen sein 80-jähriges Bestehen und seine Geschäftserfolge. Denn ein Jahresumsatz von 25 Millionen Euro und eine Mannschaft von 145 Mitarbeitern können sich sehen lassen. Der Sterzinger Vorzeigebetrieb misst sich inzwischen mit den Weltmarktführern und ist trotzdem noch nicht am Ziel. Die Troyer AG strebt nach mehr Internationalität: Nach der Schweiz und Südamerika, will das Unternehmen nun in der Türkei Fuß fassen. Der Betrieb zählt zu den attraktiven Arbeitgebern des Landes. Personalpolitik und Mitarbeiterführung Radius hat den Geschäftsführer sowie den Personalverantwortlichen zum Gespräch über Personalpolitik und Mitarbeiterführung getroffen. Radius: Warum ist Ihr Unternehmen ein attraktiver Arbeitgeber? Manfred Moling: Dafür gibt es eine Reihe von Argumenten. Wir stellen ein interessantes Produkt her und können unseren Mitarbeitern ein breites Tätigkeitsfeld anbieten, das vom Maschinenbau über die Elektrotechnik und Elektronik reicht. Wir bedienen mit unserem Produkt eine Nische, aber sie hat Zukunft. Daraus ergibt sich eine entsprechende Arbeitsplatzsicherheit für unsere Mitarbeiter. Fabiano Bressan: Wir bieten unseren Leuten eine abwechslungsreiche Tätigkeit, und sie haben die Chance, sich im Un- Fabiano Bressan Fabiano Bressan, Jahrgang 1979, ist seit fünf Jahren im Unternehmen tätig und hat in dieser Zeit alle Bereiche kennengelernt. Seit 2013 führt er die Geschäfte der Troyer AG. ternehmen weiterzubilden. Jeder Mitarbeiter kann in andere Bereiche, außerhalb seines Aufgabengebietes, hineinschauen. Außerdem sind unsere Leute viel unterwegs und lernen auf diese Weise die Welt kennen. Das sucht nicht jeder, aber es gibt genügend Mitarbeiter, denen 200 Tage in der Produktion oder hinterm Schreibtisch zu langweilig sind. Sie lieben die Herausforderung, und wir bieten sie ihnen. Radius: Welche sind die Grundsätze Ihres Unternehmens in der Mitarbeiterführung? F. Bressan: Bei uns steht der Mensch im Vordergrund. Unsere Mitarbeiter wissen, dass sie mit jedem gefertigten Teil und jeder Angebotszeile einen wesentlichen Beitrag zum großen Ganzen leisten und damit zum Endprodukt und letztendlich zum Erfolg unseres Unternehmens beitragen. Unsere Leute sind begeistert von unserem Produkt, und sie tragen diese Begeisterung nach außen. M. Moling: Ich glaube, wir führen das weiter, was uns innerbetrieblich seit drei Generationen vorgelebt wird. Die Firma Troyer AG ist ein Familienunternehmen, und wir leben im Betrieb dieselben Grundsätze, die in einer Familie gelten. Dazu zählen das Gefühl der Zugehörigkeit und die Zusammenarbeit. Das sind Werte, die in unserem Unternehmen im Vordergrund stehen. Radius: Wann ist ein Mitarbeiter eine Top-Arbeitskraft? F. Bressan: Ein Top-Mitarbeiter muss sich mit dem Produkt seines Unternehmens identifizieren. Das Ziel wird ihm vorgegeben, aber beim „Wie“ muss er sich selbst einbringen. Das Ergebnis muss stimmen. M. Moling: Er muss solide Grundvoraussetzungen mitbringen. Dazu gehören: eine fundierte Ausbildung, Berufserfahrung und Sprachkompetenz. Wichtig ist außerdem, dass ein Mitarbeiter flexibel ist. Wir sind im Projektgeschäft tätig, da stehen Änderungen an der Tagesordnung. Jene Leute, die über viel Einsatzbereitschaft sowie ein hohes Anpassungsund Reaktionsvermögen verfügen, zählen aus meiner Sicht zu den Top-Mitarbeitern, ganz gleich in welcher Ebene sie tätig sind. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Radius: Was zeichnet die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens Troyer AG besonders aus? F. Bressan: Das Engagement und ihre Loyalität. Unsere Mitarbeiter sind stolz für unser Unternehmen arbeiten zu können. Einige unserer Leute sind bereits seit 30 Jahren im Unternehmen tätig. Das ist ein unbezahlbarer Wert für eine Firma. Manfred Moling Manfred Moling ist 1974 geboren und seit 2001 im Betrieb. Von seinem ursprünglichen Aufgabengebiet, dem Controlling, hat er sich in die Verantwortungsbereiche Personal und Finanzen hochgearbeitet. Radius: Pflegen Sie als Geschäftsführer einen offenen Umgang mit Ihren Mitarbeitern? F. Bressan: Ich kenne alle Mitarbeiter persönlich, und sie kennen mich. Ich bin für jeden gern und jederzeit erreichbar. Natürlich braucht es auch eine gewisse Autorität, aber die kann nur durch Leistung erreicht werden. Wie heißt es so schön? Respekt muss man sich verdienen. Das ist Knochenarbeit. M. Moling: Das stimmt: Die Tür der Geschäftsführung steht immer offen. Wir pflegen im Betrieb ganz allgemein einen offenen Umgang und setzen stark auf Kommunikation. Die gesamte Mannschaft ist miteinander per Du. Radius: Wo hat die Troyer AG noch Verbesserungspotential, wenn es um Personalführung geht? M. Moling: Wenn es einem Betrieb gut geht, sind Personalpolitik und Mitarbeiterführung leichtere Aufgaben. Schwieriger wird es in Krisenzeiten. Die Troyer AG steht gut da und kann auf diesen Stärken aufbauen. Unser Unternehmen ist in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich verdoppelt. Da kommen auf das mittlere Management neue Herausforderungen zu. Die Abteilungs- und Teamleiter müssen sich in Zukunft noch intensiver mit Personal- und Führungsfragen beschäftigen. F. Bressan: Es braucht eine offene Kommunikation und klare Richtlinien vonseiten der Geschäftsführung. Die Leute wollen informiert und in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Wenn sie die Unternehmensausrichtung kennen und verstehen, ziehen sie auch mit. Widerstände gibt es immer dort, wo Informationen fehlen oder Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind. Transparenz ist gefragt. Wir bemühen uns bereits heute um eine offene Kommunikation, und wollen diese auch in Zukunft fortsetzen. Radius: Das Leitbild der Firma Troyer AG spricht immer wieder von der Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Wie gelingt diese? F. Bressan: Indem man die Mitarbeiter teilhaben lässt. Ihre Meinung einholt. Die Mitarbeiter müssen die Chance bekommen, sich mit eigenen Ideen einzubringen. Planung und Struktur sind gut, aber in unseren Projekten ist auch individuelles Handeln gefragt. Die Mitarbeiter müssen die Chance bekommen, sich einzubringen. M. Moling: Jeder Mitarbeiter kann an der Ausgestaltung unseres Unternehmens mitwirken. Wir geben das Ziel vor, aber nicht jedes kleine Detail. Jeder einzelne verfügt über Gestaltungspielraum und Freiheit in der Umsetzung seiner Aufgabe. So entsteht Akzeptanz und wird Kreativität gefördert. INFO Troyer AG Karl von Etzel Str. 2 | 39049 Sterzing Tel. 0472 765 195 | Fax 0472 766 356 info@troyer.it | www.troyer.it

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