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Südtirol Magazin Sommer 2021 - WamS

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34 KRAFTPLÄTZE Foto © TG Castelfeder - Albert Ceolan Foto © Kottersteger Der Hügel von Castelfeder Die Gilfenklamm Hochalm gen Gröden abfällt, stehen die Hexenbänke. Verwittert sind sie. Abgerundet und glattgeschliffen von Wind, Regen und Schnee der Jahrtausende. Von weitem scheint es, als hätte ein Riesenkind seine Bauklötze liegen lassen. Eine Gruppe von Augit- Porphyrit-Felsblöcken, Steine magmatischen Ursprungs. Hier, heißt es, hätten die Hexen am Hexensabbat ihre wilden Tänze getanzt. Und hier kann man sie noch heute spüren, diese Kraftströme, die aus der Erde durch die Steine in den ganzen Körper zu dringen scheinen. In vorchristlicher Zeit wurde hier die Sonne angebetet. Die Hexenbänke sind imprägniert mit Gesängen, Gebeten und Gedanken. Und mit Energie. Die byzantinische Festung auf dem Hügel von Castelfeder Vierzig Kilometer südlich vom Schlern auf 400 Meter Höhe zwischen dem Unterland und der Rückseite des Weißhorns. Ein Porphyrhügel. Castelfeder. Heute ein geschütztes Biotop, in der Vergangenheit eine Bestattungs- und Opferstätte, eine Siedlung von der Bronzezeit bis zur Spätantike. Eine byzantinische Festung und hochmittelalterliche Burg. Mehr als 160 Gebäude sollen es gewesen sein. Die Spuren der Menschen, die hier gelebt haben, sind für das Auge kaum mehr sichtbar. Wer innehält, die Augen schließt, sich einlässt auf die Vibrationen der Erde, den Wind, die Sonne auf der Haut, der meint, sie zu spüren, die Kraft, den Strom gelebten Lebens. Magnetfelder, Wasseradern, Magie und Legende Kraftorte wurden immer wieder auch wissenschaftlich untersucht. Die Moderne steht Geschichten und Legenden mehr als skeptisch gegenüber. Nachgewiesen werden konnten allerdings Erdmagnetfelder, höhere Radioaktivität, Wasseradern und andere physikalische Anomalien, die als Erklärung für besonderes Empfinden dienen können. An Kraftorten finden sich häufig sakrale oder herrschaftliche Bauten. Der Hügel des Klosters Säben über dem Eisacktal ist ein typisches Beispiel. Bis im Jahr 1.000 war hier der Sitz des Bistums Sabiona, dann wurde er nach Brixen verlegt. Das Klos- Foto © Dolomiten Ivan Daum Foto © Wolfgang Gafriller St. Hjppolyt Dreikirchen in Barbian

ter, das erst vor wenigen Wochen von den letzten Benediktinerinnen – Klausur-Schwestern – verlassen wurde, zählt als einer der ältesten Wallfahrtsorte Tirols. Magie und Christentum. Bis hier oben ist das Rauschen des Flusses tief im Tal zu hören. KRAFTPLÄTZE Juni 2021 Foto © SMG Clemens Zahn 35 Keltische Opferstätten, römische Siedlungen, sakrale Orte Unweit vom Kloster ein weiterer sakraler Kraftort. Dreikirchen bei Barbian. Die drei Kirchen St. Gertrud, St. Nikolaus und St. Magdalena stammen aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Erbaut wurden sie auf einer heidnischen Kultstätte, die den Quellgöttern gewidmet war. Im Mittelalter von Eremiten bewohnt, wurden die Kirchen bald zu einem mystischen Ort, der viele Menschen anzog, unter anderem auch Sigmund Freud und den Dichter Christian Morgenstern. Die drei Kirchlein stehen dicht an dicht auf 1.120 Meter Höhe und bilden ein Dreieck. In der christlichen Ikonographie entspricht das Dreieck dem Symbol des allsehenden Auges Gottes, das sie wiederum aus der Kabbala übernommen hat, der mystischen Tradition des Judentums. Ein Hinweis also auf magische Kräfte, die sich hier fangen. An Symbolik mangelt es nicht. Die Kultstätte der Stoanernen Mandln Der sagenumwobene Platz der Stoanernen Mandln Über hundert Steinfiguren reihen sich aneinander – in ihrer Mitte das Gipfelkreuz des Schöneck. Es ist immer noch ein Rätsel, was es mit diesen Figuren auf sich hat und wie sie entstanden sind. Die Theorien reichen vom Zeitvertreib von Hirten oder Wanderern bis in die finstere Vergangenheit: Damals soll dieser Ort angeblich den Hexen als Kultstätte gedient haben. Auch ob die ersten der Mandln wirklich von den Kelten stammen, ist unklar – trotzdem fühlt man sich hier an einem magischen Kraftplatz in den Sarntaler Alpen. Und als besondere Zugabe: ein sagenhaftes Panorama von der Ortler-Gruppe im Westen über den Alpenhauptkamm bis zu den Dolomiten. Mystische Erfahrungen am stillen Seeufer oder im tosenden Wasser Mit Wasser werden ganz besondere mystische Erfahrungen verbunden. Wasser ist ein unentbehrliches Element. Ohne Wasser sterben wir, Wasser ist allerdings selbst auch ein todbringendes Element und gleichzeitig ein Medium der besonderen Erfahrungen. Sei es durch Meditation oder ganz einfach durch Kontem-plation. An einem stillen Seeufer im Tal oder an einem der zehn Seen der Spronser Seenplatte zwischen 2.200 und 2.600 Meter Höhe im Naturpark Texelgruppe. Inmitten eines rauschenden Flusses. Oder in einer Klamm. Die Gilfenklamm am Eingang des Ratschingstals bei Sterzing führt über enge Steige, Stege und Treppen immer tiefer hinein in die tosende Gewalt Entspannen Abschalten & Genießen Unsere Highlights: • Herrliche Lage in unberührter, idyllischer Natur – im Gsieser Tal zwischen den Rieserfernern und den Ausläufern der Defregger Alpen • Großzügiger Wellness-Bereich • Panorama-Hallenbad und Solefreibad Beautybereich • Hervorragende Küche: Wir setzen auf frische Produkte von heimischen Bauern • Regionale & mediterrane Spezialitäten Neu ab Juni 2021: • Einladender Eingangsbereich mit Rezeption • Gemütliche Bar mit Loungeecke • Lichtdurchfluteter Speisesaal • neue Saunalandschaft • Moderne Naturbelassene Zimmer: - Nature Room Summit - Alpine Nature Lodge - Nature Jacuzzi Suite - Panorama Wellness Suite Natur & Wellness 04. Juli bis 01. August 4-Tage Urlaubspaket ab 508 Euro pro Person Alpine Nature Hotel Stoll **** | Unterplanken – Puregg 2 | I-39030 Pichl/Gsies | Tel. 0474 746 916 | info@hotelstoll.com | www.hotelstoll.com

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