18 Juli 2020 AKTUELL Südtirol: Die Golfsaison dauert neun bis zehn Monate Golfclub Passeier Bereits Ende Februar öffnet der GC Lana seine Tore; wenig später folgen der GC Eppan und der GC Passeier.Meran. Gespielt werden kann auf allen drei Plätzen bis Ende November. Südtirols Golfgäste kommen aber nicht nur, um Golf zu spielen. Jessica und Markus Orth berichten warum das so ist. Hanno Nitsche Die beiden sind seit 1998 Südtirolurlauber. Jahrelang mit den Kindern (heute 15, 20 und 22 Jahre alt), in letzter Zeit meistens ohne. Seit jeher geniessen sie die Vielfalt des Landes per Rad, beim Wandern und immer öfter auch am Golfplatz. „Im Winter fahren wir natürlich auch gerne Ski. Aber schon im März, wenn nördlich der Alpen eine dicke Schneedecke auf Fairways und Greens liegt, ist zum Saisonstart der GC Lana unser Ziel. Einfach schön gelegen, der Gutshof als Clubhaus, die erste Spielbahn leicht abwärts eingerahmt von Weinreben und Apfelbäumen“, schwärmt Markus, der erst seit sechs Jahren dem Golfsport frönt. Seine Frau Jessica hingegen spielt seit 15 Jahren „mehr oder weniger regelmässig“, wie sie erzählt. Sie schwärmt ebenfalls vom bereits im März beginnenden Frühling im Burggrafenamt. „Am öftesten haben wir durch die Urlaube im Quellenhof bisher in Passeier gespielt. Dabei spielen wir nicht nur Golf, sondern geniessen gezielt den Mix aus alpenländischem und italienischem Flair, speziell auch, was den kulinarischen Bereich angeht. Dazu Markus Orth, ein gebürtiger Kölner: „Südtirol ist ja nicht die typische Golfdestination, sondern begeistert uns durch seine Vielfalt. Da steht statt der Golfrunde schon mal eine Wanderung oder eine Runde mit dem Fahrrad auf dem Programm. Die Radtour über Eppan, Kaltern bis ins Unterland und zurück machen wir praktisch jedes Jahr.“ Im Sommer in die Berge Südtirols Berge und Almen haben sie immer schon begeistert und natürlich sind im Sommer die Golfplätze auf einer Meereshöhe von 1.000 Metern und darüber ihr Ziel. „Und da gibt es in Südtirol ja zwei, drei besonders schöne.“ Auf die Frage, welcher Platz ihnen am besten gefällt, sind sich die beiden nicht ganz einig. Jessica schwärmt für Petersberg, und Markus findet den Platz samt Panorama in Seis, am Fusse der Seiser Alm, einfach grandios: „Jeder Platz hat seine Besonderheit, keiner gleicht dem andern, und für dieses Jahr haben wir uns auch Golfclub St. Vigil Seis Golfclub Lana Meran
AKTUELL Juli 2020 19 Golfclub Petersberg Jessica und Markus Orth noch Bruneck und den Platz am Karer Pass vorgenommen.“ Wir begleiten die beiden Anfang Juni mit einem Fotografen auf einer Runde auf dem GC Eppan in Unterrain. Schon beim ersten Abschlag gilt es, ein Wasserhindernis zu überwinden. Kein Problem, weder für Markus noch für Jessica. Beim Abschlag und am Fairway war der Fotograf in entsprechender Entfernung positioniert und damit nicht präsent. Ganz anders beim Putten. Markus benötigte auf sechs Holes jeweils drei Putts. Ein perfekter Abschlag, z. B. auf der Spielbahn Nr. 3, der Ball landete auf dem Green etwa fünf Meter von der Fahne entfernt. Besonders ärgerlich, das Par sollte trotzdem nicht gelingen. Ganz ähnlich erging es auch Jessica: gute, gerade Schläge am Fairway, ein gutes Kurzspiel bis aufs Green und dann die drei Putts – als doch der Fotograf, der natürlich am Green mehr präsent war als auf dem Fairway; auf den letzten zwei Greens dann nur noch zwei Putts – da war der Fotograf schon weg ... Resümee bei einem guten Tropfen Danach kam diese Situation auf der Terrasse im Clubhaus noch mal zur Sprache. „Wir hatten beide zwei- bis dreimal die Möglichkeit, ein Par zu spielen. Der Fotograf hat nicht gestört, der machte seinen Job gut.“ Und trotzdem – ganz ausblenden konnte sie den Fotografen offenbar doch nicht – einmal mehr die Bestätigung, dass ein guter Score am Ende auch eine Kopfsache ist. „Nach der Golfrunde auf der Sonnenterrasse, bei einer leckeren italienischen Pasta und einem guten Tropfen dazu, bleiben ohnehin nur die guten Schläge in Erinnerung …“ Wie recht sie doch haben. Jessica und Markus – Golf ist positiv! Golf-& Countryclub Eppan
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