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Südtirol Magazin Sommer 2017 - NZZ

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56 Mai

56 Mai 2017 Foto © Stefan Schütz Foto © Hubert Grüner Das Schutzhaus „Zur Schönen Aussicht“ auf 2.845 Meter Reinhold Messner vor seinem Schloss Juval am Taleingang Italien aufgehoben. Authentisch nachgebaut, weil wissenschaftlich begleitet, ist der ArcheoParc in Unser Frau, aber nach Ötzi benannt ist im Schnalstal vieles mehr. Auch der Rope Park, ein Klettergarten, der über eine Riesenwippe verfügt, mit der sich Gäste sicher in die Tiefen des Schnalser Baches stürzen können. Die stillen Mönche von Karthaus Derlei Vergnügungen waren den Kartäusermönchen fremd. Ab 1329 lebten und beteten sie im Kloster Allerengelberg, abgeschieden von der Welt. Sie taten es über 450 Jahre lang, bis Kaiser Josef II. im Jahr 1792 das Kloster auflöste. Fortan nahmen Familien vom Gemäuer Besitz und liessen sich dort nieder. 1924 wurde die Anlage in Karthaus durch einen verheerenden Brand zerstört, in der Folge aber teilweise wieder aufgebaut. „Silentium“ nennt sich sinnigerweise das Projekt der Stille des Kulturvereins zur Besichtigung dieses bemerkenswerten Ortes. Am Taleingang wiederum schliesst sich der Kreis rund um Ötzi. Hoch oberhalb der Strasse thront Schloss Juval, das Reinhold Messner gehört. Der berühmteste Bergsteiger der Welt bewohnt es im Sommer selbst. Nach der Sommerfrische ist es für Besucher zugänglich, die dort Messners grosse Abenteuerbibliothek, seine Tibetika- Sammlung, seine Bildergalerie zu den heiligen Bergen der Welt oder den Expeditionskeller bestaunen können. Reinhold Messner kam im September 1991 übrigens gleich nach den Wanderern an der Fundstelle vorbei und sah Ötzis Körper aus dem ewigen Eis ragen. Als ob ein genialer Autor seit Jahrtausenden an seinem Skript arbeitet. Silentium in der Goldenen Rose Nur 25 Kilometer sind es von Meran bis Karthaus im Schnalstal. Abgeleitet vom ehemaligen Kartäuserkloster ist es ein Ort der Einkehr bei sich selbst. Dazu Natur, Ruhe und Gastfreundschaft – genau das ist die Goldene Rose. Gediegene Möbel, weiche heimische Lodenstoffe, wohlige Gerüche und verwöhnende Gaumenfreuden, dezenter, unaufdringlicher Luxus. Ein magischer Rückzugsort. Vergangenheit und Gegenwart vereint in grösster Harmonie nur ein paar Schritte entfernt vom Kartäuserkloster; man kann heute noch eine auffallende Stille geniessen. Sie ist wohl von den Kartäusern geblieben – den schweigenden Mönchen die 450 Jahre lang im Kloster lebten. Silentium ist ein vom Kulturverein Schnals initiiertes Projekt, das Karthaus behutsam aufwerten will. Heute schon können die Gäste ganz nach Bedarf einige Minuten, einige Stunden die wohltuende Stille geniessen! Stefania Grüner, Chefin der Goldenen Rose, strahlt auch diese Ruhe, diese Stille aus: „Idyllische Plätze gibt es wohl einige in Südtirol. Das stille Karthaus mit unserer Goldenen Rose ist ein Teil davon. Geniessen Sie den Luxus der alpinen Ruhe, und erfahren Sie herzliche Bewirtung.“ Dort, wo Ruhe und Behaglichkeit von einst die Herzen erwärmen. Karthaus bietet mit Silentium bewusst ein Kontrastprogramm zu anderen Tourismusorten. Stille hat einen hohen Wert, man muss sie nur hören wollen. Zur Goldenen Rose **** Karthaus 29 | I-39020 Schnals Tel. +39 0473 679 130 info@goldenerose.it www.goldenerose.it

aktuell Mai 2017 57 Wo König Ortler grüsst ... Foto © Vinschgau Marketing/Frieder Blickle … dort liegt Sulden zu seinen Füssen. Etwa 400 Einwohner, auf 1.840 Meter Meereshöhe, mitten im Nationalparkgebiet und Reinhold Messners kleinstes Museum. Das sind die Eckdaten des schon zu Kaisers Zeiten bekannten Bergsteigerortes. Schliesslich war der Ortler mit knapp 4.000 Metern der höchste Berg der Monarchie. Dementsprechend wurde die Erstbegehung auch von Erzherzog Johann von Österreich in Auftrag gegeben. Der Habsburger hatte bei seiner Reise durch Tirol im Frühjahr 1804 den Ortler vom Reschenpass aus gesehen und war fasziniert von der „königlichen Schönheit“. Josef Pichler, genannt „Pseyrer Josele“, Gämsenjäger auf der Churburg in Schluderns, erreichte im September 1804 als Erster den Gipfel. Nach dem Abstieg meldeten sie am 1. Oktober Erzherzog Johann, die Vollendung des „grossen Werks“. Das Ortlermassiv mit Königsspitze und Zebru lockte schon früh die Pioniere des Alpinismus nach Sulden. Auch Extrembergsteiger Reinhold Messner hat Sulden als einen seiner Lieblingsorte auserkoren: Auf der Hochalm leben seine Yaks aus Tibet, im Dorf befindet sich das Restaurant „Yak & Yeti“ und sein kleines Museum Alpine Curiosa im sogenannten „Flohhäusl“, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Mit der Seilbahn Sulden gelangt man auf die 2.600 Meter hoch gelegene Schaubachhütte, ein idealer Ausgangspunkt in die Bergwelt des Ortler. Abgesehen von hochalpinen Touren bieten Hüttenwanderungen und Höhenwege zahlreiche Möglichkeiten, Berge, Almen und Wiesen zu erleben. Urlaub erleben im Hotel Lärchenhof INFO-PR Die Höhenlage in Sulden sorgt für angenehme Temperaturen und frische Bergluft, und die mächtigen Dreitausender der Ortlergruppe bieten unzählige Wandermöglichkeiten gleich vor der Haustür. Als Gast im Hotel Lärchenhof haben Sie die beste Ausgangsposition zu vielen malerischen Hütten, Almen und Gipfeln, denn die Talstation der Seilbahn Sulden liegt direkt am Hotel. Dieses gepflegte Ferienhotel bietet das ganze Jahr über Gemütlichkeit und Wohlfühlambiente. Einmal rustikal südtirolerisch, ein andermal raffiniert italienisch – die Küche kombiniert bodenständige Traditionsgerichte mit leichter mediterraner Kochkunst. Raum für Entspannung Grosszügig und elegant laden die Komfortzimmer und Suiten zum erholsamen Urlauben ein. Viel Holz sorgt für Behaglichkeit und ein rundum stimmiges Ambiente. In der stimmungsvollen Wellness-Oase entspannen Sie im Hallenbad, einer urgemütlichen Tiroler Stubensauna, einem römischen Dampfbad, dem urig anmutenden Steinbad. Ebenso erwarten Sie duftende Tiroler Kraxenöfen, ein belebendes Kneipp-Tretbecken und ein Whirlpool. Hotel Lärchenhof *** s – Fam. Pfeifer I-39029 Sulden am Ortler | Tel. +39 0473 613 532 info@lerchenhof.it | www.lerchenhof.it

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