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Südtirol (er)leben 2015

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Sarner

Sarner „Reischen“-Wellness „Reischen“-Wellness statt Ayurveda. Warum in die Ferne schweifen? Alpenwellness Eschgfeller in Reinswald pflegt mit dem Latschenkieferbad eine für die Gesundheit bewährte Sarntaler Badetradition. Latschenkiefernöl gehört in jede Hausapotheke; wohltuend auch die Kosmetikprodukte dazu. Latschenkiefern wuchern wild und bedrohen Wälder und Weiden. Daher wurden sie im Sarntal in mühsamer Arbeit geschnitten und vor Ort auf 2.000 m verarbeitet. Der Volksmund weiß, dass die Arbeiter sich in das warme Häckselgut der „Reischen“ legten und ihre Kreuz- und Gelenksschmerzen los waren. Die Kunde von der wohltuenden Wirkung verbreitete sich rasch und zahlreiche Wanderbrennereien entstanden. Latschenkiefernöl – das Sarner Hausmittel In den 70er-Jahren eröffnete Florian Eschgfeller eine Brennerei im Tal. „Unser Vater hat sein Leben der Sarntaler Latschenkiefer verschrieben. Und bei mir ist es nicht anders“, berichtet Philipp Eschgfeller. Von Juni bis Oktober holt er die Latschenkiefern von den Almen und gewinnt in der Brennerei das kostbare Latschenöl. „250 Kilo Reischen, wie wir Sarner die Latschenkiefer nennen, braucht es für einen Liter Öl“, weiß er zu berichten. Inzwischen gewinnt er in seiner Brennerei nicht nur das Öl der Latschenkiefer, sondern auch das der Fichtennadeln, Lärche und Zirbelkiefer, erhältlich im Latschenladen. genießt. Zwischendurch entspannt man in frischer Sarner Luft, der Durnholzer-Bach rauscht dazu. Die wohltuenden Wirkungen der Latschenkiefer Für ein Entspannungs- oder Erkältungsbad ca. fünf Tropfen mit Milch oder Honig ins Wasser, zum Inhalieren ein bis zwei Tropfen ins kochende Salzwasser geben; bei Kopfschmerzen damit die Schläfen massieren, bei Insektenstichen die Stelle betupfen; in der Duftlampe oder zum Saunaaufguss verwenden: Latschenkiefernöl öffnet die Atemwege, dringt über die Poren der Haut in den Körper, entspannt und regeneriert. „Das Reischenöl gibt’s in jedem Sarner Einen Wellness-Tag im „Latschenbadl“ genießen Das Häckselgut wird in der Brennerei auf 100 Grad erhitzt. Das Harz löst sich und wird zum würzigen Dampf, der abgekühlt als Öl aufgefangen wird. „Bis 9 Uhr, wenn der Wellness-Tag beginnt, ist das Häckselgut nur mehr 50 Grad warm“, erklärt Maria Eschgfeller. In Leintücher gepackt geht es in die „Reischen“, wo man ca. 20 Minuten verbleibt. Dann erfolgt eine gleich lange Ruhepause, bevor man sich eine Massage gönnt, Pflegeprodukte im Latschenladen probiert oder eine Sauna nur für Zwei

gesundheit 04/2015 33 Haushalt“, lacht Maria Eschgfeller. Sie betreut das Latschenbadl, den Laden mit den Naturprodukten, die Saunawelt mit reservierbaren Saunen verschiedener Größen und die Garni im Haus „Reischnhitt“. Eine gute Tradition unterstützen Auf den kalkhaltigen Böden der Sarntaler Alpen gedeihen Latschenkiefern besonders gut und sind in ihrer Art einzigartig. Mit Genehmigung der Forstbehörde werden sie geschlägert, ein Zuwachsen der Almen wird verhindert und in der Brennerei gewinnt man aus dem Häckselgut das naturreine, zertifizierte Bio-Öl für die Pharmazie und Kosmetik. Latschenkiefernöl fördert die Durchblutung und kommt bei Rheuma und Gelenksbeschwerden zum Einsatz. Nicht umsonst haben Latschenbäder eine lange Tradition. Die Geschwister Philipp und Maria Eschgfeller führen diese Tradition aus Überzeugung weiter und freuen sich auf Ihren Besuch. Sauna, Kosmetik & Massagen Sarntaler Latschenkieferbad Latschenölbrennerei Latschenladen Bar Garni Reischnhitt Unterreinswald 17 / Sarntal / Tel. 0471 625138 / www.alpen-wellness.bz / info@alpen-wellness.bz

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