Aufrufe
vor 6 Jahren

Südtirols Top 100 2016

  • Text
  • Bozen
  • Unternehmen
  • Italia
  • Bruneck
  • Trento
  • Brixen
  • Meran
  • Gesamtleistung
  • Innsbruck
  • Lana
  • Radius

8

8 06/2016 Innsbruck Foto © manfredxy / Shutterstock.com Zwischen Nord und Süd Die Euregio wird von den führenden Politikern nördlich und südlich des Brenners in regelmäßigen Abständen aufs Neue beschworen. Die Unternehmer in den drei alten Teilen Tirols sind da schon weniger euphorisch und bei der Bevölkerung ist dieses Gebilde nicht wirklich angekommen. Im Vergleich auch die drei Hauptstädte der Euregio: Innsbruck, Bozen und Trient. Die wirtschaftlichen Daten zu vergleichen ist ebenfalls nur bedingt möglich. Die umsatzstärksten Unternehmen haben wir auf den Seiten 17-21 aufgelistet. In jedem der drei Teile Tirols gibt es einen Spitzenreiter mit deutlich über einer Milliarde Umsatz. Insgesamt liegt Nordtirol aber deutlich vorne. In Trient kommt man mit 25 Mio. Umsatz noch in die Top 100, in Südtirol liegt die Grenze bei etwa 40 Millionen Umsatz und in Nordtirol bei über 50 Millionen. Unvergleichlich stärker als bei den Nachbarn südlich des Brenners ist der Wirtschaftsraum in der Umgebung der Landeshauptstadt Innsbruck. Im Bezirk Innsbruck Land sind zahlreiche Einkaufszentren angesiedelt und es gehören auch Städte wie Hall in Tirol oder Wattens mit Sitz des Paradeunternehmens Swarovski dazu. Die Einwohnerzahl vom Bezirk Innsbruck-Land liegt bei 180.000. Als weiteres Zahlenspiel noch der Gesamtumsatz von den jeweiligen Top-100-Unternehmen in den drei Ländern: Top-100-Trient: 11.153.503.135 Euro Top-100-Südtirol: 15.733.756.764 Euro Top-100-Tirol: 17.550.587.369 Euro Innsbruck, Bozen, Trient Abgesehen von wirtschaftlichen Daten ein Vergleich der drei Landeshauptstädte. Einwohnerzahlen, Stärken und Schwä- chen, aktuelle Problematiken und drei höchst unterschiedliche Persönlichkeiten an der Spitze. Die eine war Kaiserstadt, die andere Sitz des Bischofs. Bozen liegt mittendrin, eine multikulturelle Handelsstadt, die mit einem Auge zum Brenner und mit dem anderen nach Süden geblickt hat. Innsbruck, Bozen und Trient, die drei Hauptstädte der Euregio und des historischen Tirols. Schnittstelle zwischen dem deutsch- und italienischsprachigen Raum, zwischen Nord und Süd, zwischen nördlicher Präzision und mediterranem Flair. Innsbruck ist mit knapp 150.000 Einwohnern die Größte, Bozen mit 106.000 die Kleinste, Trient hat 117.000 Einwohner. Innsbruck kann auf eine lange Tradition als Universitätsstadt zurückblicken, Trient ist aufgrund der Fakultät für Soziologie in den 70er Jahren in die Schlagzeilen geraten, seit 1984 gibt es auch geistes- und naturwissenschaftliche Fakultäten, Rechtswissenschaften und seit 1997 eine avantgardistische Fakultät für Ingenieurswesen. Im gleichen Jahr nahm in Bozen die Freie Universität Bozen den Betrieb auf. Dreisprachig. Klein aber fein. Beliebte Ziele für Touristen Aufgrund der glücklichen geographischen Lage sind alle drei Landeshauptstädte beliebte Ziele für Touristen; Wirtschaft und Handel konnten bisher der Krise standhalten, die Bewohner der drei Städte können auf ein gut funktionierendes Infrastrukturen-Netz zurückgreifen, die Beschäftigungsquote liegt – in Bozen und Trient – weit über dem staatlichen Mittelwert. Radius hat den drei Bürgermeistern dieser Städte, Christine Oppitz-Plörer (Innsbruck), Renzo Caramaschi (Bozen) und Alessandro Andreatta (Trient), einen Fragebogen vorgelegt. Elf Fragen zu Themen wie Wirtschaft, Perspektiven, Immigration und Zusammenarbeit.

aktuell 06/2016 9 Bozen Foto © Alexandre Rotenberg / Shutterstock.com Trient Welches sind die Stärken und Schwächen ihrer Stadt, so die erste Frage. Innsbruck, Bozen und Trient sind schön. Daran gibt es keinen Zweifel. Eingebettet in eine einmalige Landschaft. Städte, in denen Kultur, Sport und Naturerleben eng verbunden sind. Städte mit einer hohen Lebensqualität. Fahrradwege, verantwortliche Mülltrennung, Städte in Bewegung. Innsbrucks erste Bürgerin Oppitz-Plörer mag nicht von Schwächen reden, sie nennt es Herausforderungen. Die Erschließung der Stadt mit Straßen- und Regionalbahn von Ost nach West, die Schaffung neuen Wohnraums. Alessandro Andreatta nennt als kritische Punkte die „De- Industrialisierung, d.h. das Problem, was mit den nicht mehr Juwelier Oberkofl er Dr.-Streiter-Gasse 1 . Bozen Telefon +39 0471 97734 www.oberkofl er.org Einzelstücke fürs Leben, mit Liebe in Glashütte gefertigt: Lambda Roségold. Inserat-Oberkofler_NOMOS-LambdaRG_Radius_190x139.indd 1 10.10.16 13:31

© 2017 Weinbergweg 7 | 39100 Bozen | MwSt.-Nr.: IT00853870210 | Tel. 0471 081 561 | Fax 0471 081 569 | info@mediaradius.it