Aufrufe
vor 12 Jahren

Handball 2011/12

  • Text
  • Triest
  • Bozen
  • Saison
  • Conversano
  • Brixen
  • Mannschaft
  • Eliteliga
  • Liga
  • Serie
  • Team
  • Radius
  • Handball

Am Ende der letzten

Am Ende der letzten Saison schien alles so einfach: Pressano und Triest sind aufgestiegen, da ist der Weg jetzt frei für den SC Indata Meran in die Eliteliga. Denn nach einer glänzenden Rückrunde hatten die „Schwarzen Teufel“ die Serie A-1 auf Rang drei beendet. Doch die Milchmädchenrechnung muss nicht aufgehen. Beim SCM hat sich viel getan im Sommer. Fast zu viel. Neben vier offiziellen Ab- S C m e r a n SC Meran: Die Milchmädchenrechnung Miljan Gagovic gängen (Luca Boninsegna, Christian Nägele, Markus Mally und Josef Christanell) musste Trainer Jürgen Prantner in der Vorbereitung viele weitere Ausfälle verkraften. Wirbelwind Martin Carli wird nach seiner Knieoperation ebenso frühestens zum Saisonstart zur Verfügung stehen wie Samuel Tartarotti, der durch eine Schulterverletzung zurück geworfen wurde, aber vor einer Woche mit dem Training begonnen hat. „Oldie“ Hannes Lang hat sich einem Eingriff an der Achillessehne unterzogen. Er steht derzeit ebenfalls nicht zur Verfügung wie Frank Boschi, der nicht nur am Sprunggelenk verletzt ist und operiert werden müsste, sondern vorerst auch aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Prantner war deshalb in den ersten Freundschaftsspielen und im Italienpokal zum Improvisieren gezwungen. Er musste die „jungen, wilden Teufel“, die in die erste Mannschaft drängen mangels Alternativen ohne Kompromisse ins kalte Wasser werfen. Im Pokal konnte Ratko Starcevic nicht eingesetzt werden. Die Position des 17-Jährigen ist noch nicht geklärt. Derzeit ist er in der A-1, für die er vor- gesehen war, nicht spielberechtig. Für Sektionsleiter Manfred Unterhauser ist „Starcevic der beste Spieler des Jahrgangs 1994 in Italien. Die Jungen haben schon viel dazu gelernt. Für sie kam die Personalnot zur richtigen Zeit“. Verletzungspech vor der Saison Prantner hat aus der Not eine Tugend gemacht und die Abwehr umgestellt. Das Spielsystem bleibt das gleiche: Seine junge Mannschaft soll die Schnelligkeit ausnutzen, und viele Tore im Gegenstoß erzielen. „Wir brauchen leichte Tore, um die wichtigen Spiele zu gewinnen“, weiß der Chefcoach. Doch zu einer Prognose will sich die Meraner Handball-Ikone und der Meistertrainer von 2005 nicht hinreißen lassen. „Ich will erst ein paar Spieltage abwarten, um zu sehen, wie stark unsere Gegner sind“. Natürlich wolle er mit seiner Truppe trotz aller Personalsorgen in den ersten Wochen dieser Saison vorne mitmischen. „Im Gegensatz zur letzten Saison als es mit Pressano von Beginn an einen klaren Aufstiegsfavoriten gab, ist es diesmal ausgeglichener. Vier bis fünf Teams sind in der Lage, sich gegenseitig die Punkte weg zu nehmen“. Meisterschaft wird spannender Das verspricht eine spannende Meisterschaft bis zum Schluss. „Für uns ist es gut, dass die A-1 erst am 15. Oktober beginnt. Die Zeit bis dahin brauchen wir, jeden Tag und jedes Training“, sagt Prantner. Für den 41-Jährigen startet Cassano aus der Pole-Position. „Sie haben mit Giulio Venturi aus Bologna jetzt auch einen Linkshänder auf halbrechts und sind noch stärker geworden“. Aber auch Carpi, das die halbe Mannschaft von Secchia Rubiera übernommen hat, will um den Aufstieg mitreden genauso wie Ferrara, das sich mit Matteo Resca, Matteo Pettinari und Alexandar Hristow drei Spieler aus Bologna geangelt und im Pokal überrascht hat. Und auch die Routiniers von Spallanzani Casalgrande um Luca Ruozzi und Daniele Scorziello seien nicht zu unterschätzen. Auch mit dem SCM muss man rechnen. „Unsere erste Aufstellung kann sich sehen lassen“, weiß Prantner. Das Gerüst der Mannschaft ist geblie- Hannes Gufler hat das gegnerische Tor im Blick. ben. Das ausgeglichene Torhüterduo Benno Pfattner und Hannes Christanell, Miljan Gagovic als Spielmacher und Torjäger in Personalunion, Kreisläufer Peter Gerstrgrasser hat mit 38 Jahren noch eine Saison angehängt. Und die Außen Hannes Gufler (links) und Sigi Prentki (rechts) halten jedem Vergleich in der zweiten Liga stand. Einen 18-Jährigen wie Thomas Stecher hat auch kein anderer Konkurrent zu bieten. Und wenn dann auch noch Carli nach seinem zweiten Kreuzbandriss wieder wie erhofft wirbelt wie zu seinen besten Zeiten, muss dem SCM nicht bange sein. SC indata Meran 22 SPORT SPORT 23 Stärken Meran hat Spieler wie Miljan Gagovic und Sigi Prentki im Team, die ein Spiel auch einmal im Alleingang herum reißen können. Doch der große Pluspunkt ist die Ausgeglichenheit im Team. Und die Jugend. Die U-23-Spieler sind fast schon in der Überzahl. Wenn alle Mann an Bord sind, hat der SCM keine Schwächen, sieht man vielleicht von einem fehlenden Linkshänder im rechten Rückraum ab. Schwächen Trainer Jürgen Prantner muss die Mannschaft gehörig umbauen, denn er hat mehr Abgänge, als er im Frühjahr gedacht hatte. Das geht nicht von heute auf morgen. Außerdem war das Team noch nie in Bestbesetzung. Pos. nr. name Geboren cm kg Spiele 10/11 für Meran ges. 1 Benno Pfattner 04.10.87 185 85 19/0 69/0 t 12 Hannes Christanell 03.12.87 180 68 18/0 57/0 16 Benjamin Tissot 19.08.90 187 86 1/0 1/0 la 9 Hannes Gufler 15 Michael Mall 21.04.90 182 15.02.84 176 78 76 20/88 6//4 66/187 49/21 19 Thomas Stecher 26.11.92 185 80 18/51 58/87 18 Dragan Slijepcevic 31.01.94 182 89 0/0 2//3 6 Ratko Starcevic 02.02.94 189 85 0/0 0/0 R 5 Andreas Parth 22 Miljan Gagovic (SRB) 06.06.93 190 05.05.82 191 82 94 1/0 20/122 3//4 37/176 17 Samuel Tartarotti 20.02.91 192 75 20/43 69/68 10 Martin Carli 15.11.84 179 80 4//15 12//34 3 Hannes Lang 23.05.76 187 82 16/18 353/512 Ra 8 Sigismund Prentki 21 Philipp Trojer-Hofer 14.05.86 180 28.09.92 180 88 74 20/96 0/0 48/244 11//1 K 7 Peter Gerstgrasser 11 Andreas Stricker 17.08.73 183 14.03.94 198 88 89 18/62 0/0 512/1368 2//1 trainer: Jürgen Prantner t Tor | la Links außen | R Rückraum | Ra Rechts außen | K Kreis Peter Gerstgrasser Sigi Prentki

© 2017 Weinbergweg 7 | 39100 Bozen | MwSt.-Nr.: IT00853870210 | Tel. 0471 081 561 | Fax 0471 081 569 | info@mediaradius.it