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Energie & Umwelt 2014

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14 05/2014 aktuell aktuell STROM- UND WASSERTECHNIK blauhaus.it „Gemeinsam tragfähige Lösungen finden“ Am 19. Februar 2014 fand die erste Sitzung der Energie- Expertenrunde statt. Seither haben acht wichtige Treffen stattgefunden. Über die Arbeit der Energieexperten sprach Radius mit dem Koordinator, Ingenieur Georg Wunderer. Radius: Warum wurde ein Energie-Expertentisch einberufen und welche Ziele werden damit angepeilt? Georg Wunderer: Die Südtiroler Stromwirtschaft hat eine turbulente Zeit hinter sich. Es gibt eine Reihe von Fragestellungen und Problemen, die vor allem auf strategischer Ebene einer Lösung zuzuführen sind. Aus diesem Grund hat die Landesregierung Anfang des Jahres eine Expertenrunde aus Vertretern der Südtiroler Energieunternehmen einberufen. Ziel und Aufgabe dieses „Energietisches“ ist es, in regelmäßigen Sitzungen zu verschiedenen stromwirtschaftlichen Bereichen Stellung zu nehmen und strategische Leitlinien dazu zu entwerfen. Kooperation ist in der Südtiroler Stromwirtschaft ohne Zweifel in der jetzigen Phase für alle Akteure von großer Wichtigkeit und vor allem auch eine Grundlage, um eine effiziente Neuausrichtung anzugehen. Dazu braucht es einmal die Abstimmung der stromwirtschaftlichen Akteure untereinander und vor allem auch jene der Akteure mit den politisch Verantwortlichen. Nicht mit Konfrontation, sondern mit einer Bündelung der Kräfte, seien diese zentral oder dezentral, wird es gelingen, längst fällige Weichen im Interesse des Landes und der Bevölkerung zu stellen. Radius: Mit welchen Themen befasst sich der Energie-Expertentisch derzeit? G. Wunderer: Derzeit befasst sich der Expertentisch mit dem Entwurf für ein neues Landesgesetz, mit dem kleinere und mittlere Ableitungen bis zu 3 MW künftig geregelt werden sollen. Dazu wurden zunächst die Erfahrungen mit dem aktuellen Landesgesetz Nr.7 aus dem Jahr 2005 analysiert und darauf aufbauend die grundlegenden Prinzipien sowie die rechtlichen Georg Wunderer Innovationen für das neue Landesgesetz artikuliert. In dieser ersten Orientierungsphase wurde auch die Meinung verschiedener Experten sowie die Vorstellungen und Vorschläge für ein neues Landesgesetz eingeholt. Inzwischen liegt ein Entwurf für ein neues Landesgesetz vor. Es wird dann Aufgabe des Landtages sein, sich mit den vom Energietisch erarbeiteten Entwurf zu befassen. Radius: Es ist sicher eine große Herausforderung, die verschiedenen Interessen und Meinungen im Energiebereich zusammen zu bringen. G. Wunderer: Die Zusammensetzung des Energietisches ist ohne Zweifel äußerst heterogen. Sie spiegelt die Realität einer vielfältigen Südtiroler Stromwirtschaft aufgrund einer besonderen historischen Entwicklung wider. Neben den großen sind auch die mittleren und kleinen stromwirtschaftlichen Unternehmen aus den verschiedenen Landesteilen mit insgesamt 13 Personen vertreten. Dabei gibt es nicht nur bei den Betriebsgrößen deutliche Unterschiede, Die von der Südtiroler Landesregierung eingesetzte Energieexpertenrunde. auch die Trägerschaftssysteme der Unternehmen, die vertreten werden, sind verschieden. Neben den Vertretern der Genossenschaften sind auch Vertreter privater und öffentlicher Gesellschaften dabei. Zudem nehmen am Energietisch Vertreter des zuständigen Landesamtes sowie Mitglieder des Südtiroler Gemeindeverbandes teil. Meistens ist auch der Landesrat zugegen. Dass bei dieser Zusammensetzung die Standpunkte meist recht unterschiedlich ausfallen würden, war von Anfang an zu erwarten. Trotz der nicht selten konträren Standpunkte kann ich bestätigen, dass stets die Bereitschaft vorhanden war, Vorschläge zu diskutieren und tragfähige Lösungen zu finden. Radius: Welche wichtigen Aufgaben stehen für die Experten im Energietisch noch an? G. Wunderer: Ich hoffe, dass bis zum nächsten Energietisch im Oktober das Thema für die Neuregelung der Wasserableitungskonzessionen abgeschlossen werden kann. Danach ist geplant, vor allem strategische Fragen und Themen der Südtiroler Stromwirtschaft in den Bereichen Stromproduktion, Stromverteilung, Stromhandel und Kooperation zu erörtern und diesbezügliche Leitlinien zu definieren. Es muss einfach unser aller Ziel sein, unsere Wasserkraft so gut es geht und so umweltverträglich als möglich über heimische Unternehmen zu nutzen und den wertvollen Wasserkraftstrom auf möglichst direktem Weg den Familien und Betrieben zu fairen Preisen bereitzustellen. Dabei ist dafür zu sorgen, dass Versorgungssysteme zur Anwendung kommen können, die den Konsumenten stärker in das Versorgungssystem involvieren. Foto: LPA - Wasserpumpen für Trink-, Brauchund Abwasser - Pumpen zur Beförderung von Schlamm und Betonit - Pumpen für Lebensmittel, Treibstoffe, Rapsöl und Gülle - Stromgeneratoren Verkauf u. Verleih - UV-Trinkwasserentkeimung - Hochdruckreiniger - Pumpsysteme für Haus und Garten - Reparaturdienst und Serviceeinsätze LAIMER STROM- UND WASSERTECHNIK TECNOLOGIE IDRO-ELETTRICHE Bozen - Tel. 0471 977000 - www.laimer.biz

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