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Eishockey 2016/17

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16 SPORT B

16 SPORT B 2016 AHL: Allgemein Eine neue Liga ist wie ein neues Leben AHL: Diese 3 Buchstaben sind die Abkürzung für Alps Hockey League und sollen das italienische Eishockey verändern. Nachdem die Serie A in den vergangenen Jahren immer mehr an Attraktivität verloren hat, hofft man mit der neu gegründeten grenzüberschreitenden Meisterschaft das Niveau und die Entwicklung der Spieler zu fördern und die Begeisterung zurück in die Stadien zu bringen. Dort singen die Fans oft überschwänglich: „Eine neue Liga ist wie ein neues Leben.“ Und genau das erwarten sich die Gründer der AHL von der neuen Meisterschaft. Diese kann als Nachfolgemodell der Alpenliga gesehen werden. Die Alpenliga wurde im Sommer 1991 von den Eishockeyverbänden Österreichs, Italiens und Sloweniens ins Leben gerufen. Durch das wesentlich breitere Teilnehmerfeld und die internationale Konkurrenz versuchte man den Fans attraktive Gegner zu bieten. Die Alpenliga wurde erstmals in der Saison 1991/92 und zum letzten Mal in der Saison 1998/99 ausgetragen. Auch die Alps Hockey League setzt sich aus Teams aus Italien, Österreich und Slowenien zusammen. Insgesamt werden am 17. September 16 Mannschaften in die Premierensaison starten. Die 5 Südtiroler Vereine Rittner Buam, HC Pustertal, Broncos Sterzing Weihenstephan, HC Gherdëina valgardena.it und HC Neumarkt Riwega messen sich mit 3 italienischen Klubs (Asiago, Cortina und Fassa), 7 Vertretern aus Österreich (Bregenzerwald, Kitzbühel, Feldkirch, Lustenau, Zell am See, Salzburg II und Klagenfurt II) sowie den Slowenen von Jesenice. Sportlich gesehen, sind die italienischen Teams im Vorteil. Während es in der Vorgängerliga INL zuletzt keinen einzigen aktuellen Nationalspieler gab, stehen die italienischen Auswahlspieler entweder im Ausland, beim HCB Südtirol Alperia in der EBEL oder eben in der AHL unter Vertrag. Auch der Großteil der Ausländer scheint südlich des Brenners stärker zu sein. Bei der Vergabe des Titels werden die üblichen Verdächtigen HC Asiago und Rittner Buam ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Der HC Pustertal, die Broncos Sterzing oder aber der HC Gherdëina sind durchaus für eine Überraschung gut. Größte Konkurrenz dürfte es für die italienischen Teams von Jesenice geben. Das Vorarlberger Trio darf aber nicht unterschätzt werden ebenso wie Salzburg II mit den zahlreichen Talenten. Nach Abschluss des Grunddurchgangs werden die 4 Meistertrainer der Riku-Petteri Lehtonen, Rittner Buam besten italienischen Teams der AHL in einem „Final Four“ (Halbfinale und Finale) den italienischen Meistertitel ausspielen. Das Finalwochenende findet an einem noch zu bestimmenden Ort am 21. und 22. Jänner 2017 statt.

AHL: HC Gherdëina SPORT B 2016 17 Im Grödnertal darf geträumt werden In jeder Meisterschaft gibt es Favoriten, Geheimfavoriten, Prügelknaben und Außenseiter. Ein gefährlicher Außenseiter wird in dieser Saison der HC Gherdëina valgardena.it sein. Die Ladiner haben sich punktuell verstärkt und können sogar an glorreiche Zeiten anknüpfen. Der HC Gherdëina hat in seiner Vereinsgeschichte bereits 4 Italienmeistertitel gewonnen, wobei der letzte allerdings schon 35 Jahre zurückliegt. Zum Titel wird es in diesem Winter vermutlich nicht reichen. Wenn aber alles nach Plan läuft, dann darf im Grödnertal durchaus geträumt werden. Schließlich liegt sogar die Runde der letzten 4 in Reichweite. Der HCG ist auf dem Papier auf jeden Fall stärker einzuschätzen als zuletzt. Der sportliche Leiter Guido Paur hat die Mannschaft in Absprache mit dem bestätigten Trainer Uli Egen gezielt verstärkt. Uli Egen hat weiterhin auf der Trainerbank das Sagen Der Vertrag mit Uli Egen, der kurz vor Saisonbeginn seinen 60. Geburtstag gefeiert hat, wurde bereits Ende März verlängert. Der Deutsche hatte Mitte Dezember 2015 in Wolkenstein die Nachfolge des glücklosen Henry Thom angetreten. In kürzester Zeit ist es Egen gelungen, der verunsicherten Grödner Mannschaft neues Leben und Selbstbewusstsein einzuhauchen und sie wieder auf Vordermann zu bringen. Egen wurde das Talent förmlich in die Wiege gelegt. Sein Vater Markus Egen (89) war als deutscher Nationalspieler und -trainer eine Legende. Von ihm hat sich Sohn Uli sehr viel abgeschaut. Aber auch Hans Zach oder Lorenz Funk waren seine Lehrmeister. Uli Egen hat sich in Gröden gut eingelebt. Er ist ein Trainer, der es sehr gut versteht mit jungen Spielern zu arbeiten. Der ehemalige DEL-Trainer und -Manager aus Füssen kann aber auch laut werden. Ja sogar wüten. Vor allem, wenn er mehrmals auf Fehler hingewiesen hat und diese sich trotzdem wiederholen. Egen respektiert jeden Spieler, will aber auch respektiert werden. Er legt großen Wert auf Disziplin: Auf dem Eis, in der Kabine und auch außerhalb des Stadions. Der 60-Jährige, der in der Regel mit 4 Linien spielen lässt, behandelt alle Spieler gleich. Egal ob Einheimischer oder Ausländer. Von den Gastarbeitern verlangt der ehemalige deutsche Nationalstürmer in der Regel mehr, da sie als Profis eine Vorbildfunktion haben müssen. Sein Credo lautet: Beim Spiel Fünf-gegen-Fünf muss man das 0:0 halten, in Unterzahl darf man kein Gegentor bekommen und in Überzahl muss man einen Treffer erzielen. Gianluca Vallini ist auch in dieser Saison die Nummer 1 Gianluca Vallini war zuletzt vermutlich der Aufsteiger des Jahres in der gesamten Serie A. Der Torhüter hat in seinem 1. Jahr in Wolkenstein gleich mehrere Spiele für die Ladiner im Alleingang gewonnen und trumpfte mit einer Fangquote von mehr als 90 Prozent auf. Der gebürtige Bozner, der in seiner Gianluca Vallini Uli Egen HC Gherdëina: Bilanz gegen … Spiele Siege Unentschieden Niederlagen Tore Gegentore Asiago Bregenzerwald Cortina Fassa Feldkirch Jesenice Lustenau Neumarkt Pustertal Rittner Buam Sterzing Zell am See 102 7 143 51 6 12 4 84 114 58 83 6 61 4 64 15 2 5 2 39 55 28 42 2 4 0 12 1 0 1 0 7 12 1 3 2 37 3 67 25 4 6 2 38 47 29 38 2 559 14 469 209 25 45 17 257 516 243 355 19 404 15 609 213 37 49 10 285 434 217 268 23 -Infografik: M. Lemanski

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